Während der Markt in den vergangenen Jahren häufig von Einzelprojekten, experimentellen Ökonomien und technischen Hürden geprägt war, rücken nun skalierbare Plattformen, nutzerfreundliche Infrastruktur und integrierte Ökosysteme in den Mittelpunkt. Ein aktueller Beleg dafür ist die gemeinsame Initiative von Immutable und Polygon Labs: Beide Unternehmen starten einen dedizierten Gaming-Hub, der auf Immutable Play bereitgestellt wird und ein neues Modell für Web3-Games vorstellt.
Der Gaming on Polygon-Hub eröffnet eine kuratierte Sammlung von Spielen, die gleichzeitig verfügbar werden und direkt in das bestehende Immutable-Ökosystem eingebunden sind. Zum Start bieten die Betreiber Quests, Leaderboards und einen Reward-Pool in Höhe von 100.000 US-Dollar an. Dieses Belohnungsprogramm soll den Einstieg für Spieler erleichtern und frühzeitige Aktivität fördern. Die Initiative ist so angelegt, dass sowohl etablierte Studios als auch kleinere Entwickler mit geringeren Hürden Web3-Funktionen nutzen können.
Technische Grundlage: zkEVM und Agglayer
Technisch basiert der Hub auf zwei Elementen: der Immutable-zkEVM, einer auf Spiele ausgelegten Layer-2-Lösung, und der geplanten Verbindung mit Polygons Agglayer. Der Agglayer ist als Interoperabilitätsprotokoll konzipiert und soll es ermöglichen, Assets, Liquidität und Funktionen über verschiedene Chains hinweg zugänglich zu machen. Durch diese technische Kopplung wollen die Unternehmen Fragmentierung vermeiden und gleichzeitig eine Infrastruktur bieten, die schneller, günstiger und planbarer ist als klassische Blockchain-Netzwerke. Die Verbindung zeigt, wie stark die Branche inzwischen die Bedeutung konsistenter Nutzererfahrung und moderner Skalierung betont.
Für Entwickler bietet das Modell mehrere Vorteile: Sie können auf standardisierte SDKs zugreifen, Inhalte leichter veröffentlichen und von der Reichweite des bestehenden Immutable-Ökosystems profitieren. Immutable nennt über 250.000 monatlich aktive Nutzer und mehr als 5,5 Millionen Passport-Registrierungen. Die Integration dieser Nutzerschichten mit dem Gaming-Hub schafft eine zentrale Zugangsstelle, die im Web3-Gaming bislang fehlte. Darüber hinaus soll die technische Architektur dafür sorgen, dass Spiele auch unter hoher Nutzerlast stabil bleiben – ein Punkt, der in früheren Blockchain-Projekten häufig Probleme bereitete.
Auch auf der Nutzerseite ist der Ansatz relevant. Viele aktuelle Web3-Spiele arbeiten mit gasfreien Transaktionen oder abstrahierten Wallets, wodurch der Einstieg ohne technisches Verständnis möglich wird. Spieler müssen somit keine Token kaufen oder Netzwerkgebühren zahlen, bevor sie ein Spiel ausprobieren können. Häufig werden On-Chain-Funktionen erst dann aktiv, wenn Nutzer sich bewusst entscheiden, Assets zu handeln oder externe Marktplätze zu nutzen. Dieser Ansatz entspricht dem Verhalten klassischer Spieler, die zunächst Gameplay und Qualität bewerten, bevor sie sich mit wirtschaftlichen Elementen beschäftigen.
Marktentwicklung und Trends 2025
Für 2025 wird das globale Volumen im Blockchain-Gaming auf rund 24,4 Milliarden US-Dollar geschätzt. Während frühere Wachstumsphasen stark von spekulativen Projekten oder Play-to-Earn-Modellen geprägt waren, verlagert sich der Fokus inzwischen deutlich. Aktuelle Titel setzen primär auf Spielmechaniken, die unabhängig von wirtschaftlichen Belohnungen funktionieren, und nutzen Blockchain-Elemente lediglich ergänzend. Dadurch entsteht ein Trend zu Hybrid-Modellen, bei denen Spiele zunächst wie klassische Titel funktionieren, aber zusätzliche Funktionen wie digitale Assets, handelbare Gegenstände oder interoperable Spielobjekte anbieten.
Gleichzeitig zeigt ein Blick auf angrenzende digitale Branchen, wie wichtig zuverlässige und schnelle Zahlungsabläufe geworden sind. Transaktionen in beide Richtungen müssen beispielsweise im iGaming zügig stattfinden können. In diesem wettbewerbsstarken Sektor, sind Anbietervergleiche wichtig, um die besten Betreiber zu finden, wobei das Kriterium Schnellauszahlung Casinos im Test daraufhin bewertet, wie schnell Gewinne auf dem Konto erscheinen. Bei international agierenden Plattformen fällt dabei ins Auge, dass oft Kryptowährungen für diese Art der Transaktionen erfolgreich eingesetzt werden.
Schnelle Abwicklung, niedrige Gebühren und skalierbare Infrastruktur sind wesentliche Faktoren. Damit rückt die Frage in den Mittelpunkt, welche Chains diese Anforderungen 2025 tatsächlich erfüllen.
Relevante Plattformen im Überblick
Die Infrastruktur verteilt sich 2025 deutlich breiter als noch vor wenigen Jahren.
Immutable (zkEVM):
konzentriert sich auf Games mit höherer Produktionsqualität und Live-Service-Strukturen.
Polygon (PoS / zkEVM):
stark genutzt im Mobile- und Casual-Segment.
Solana:
geeignet für Echtzeitspiele, die hohen Durchsatz benötigen.
Ronin:
entwickelt sich vom Axie-Ökosystem hin zu einer offenen Gaming-Chain.
Avalanche Subnets:
ermöglichen Studios eigene, dedizierte Blockchains mit Kontrolle über Gebühren und Skalierung.
Diese Vielfalt zeigt, wie spezialisiert die Anforderungen der Entwickler geworden sind und wie unterschiedlich die technischen Antworten darauf ausfallen.
Für neue Nutzer ist der Zugang zudem einfacher geworden, aber im Vergleich zu klassischen Spielen bleibt das Onboarding komplexer. Zudem ist das Nutzerwachstum in manchen Segmenten volatil, da Web3-Titel teilweise stark von externen Marktbewegungen beeinflusst werden. Große Studios testen Web3-Funktionen zwar zunehmend, warten aber oft ab, bis Skalierung, Regulierung und Monetarisierungsmodelle stabiler sind. Doch für 2026 deutet vieles darauf hin, dass Plattformmodelle wie der neue Gaming-Hub eine größere strategische Rolle einnehmen. Gleichzeitig dürfte die Zahl an Hybrid-Titeln steigen, die Blockchain-Funktionen optional anbieten und damit die Einstiegshürden weiter senken.
Insgesamt zeigt sich, dass Blockchain-Gaming einen Übergang von isolierten Projekten hin zu nutzerfreundlichen, skalierbaren und plattformorientierten Lösungen vollzieht. Der neue Gaming-Hub von Immutable und Polygon Labs steht beispielhaft für diesen Wandel.
