Call of Duty Brettspiel

Call of Duty Brettspiel verzögert sich bis 2026 wegen Zolltarifen

Arcane Wonders hat ein umfangreiches Update zum Call of Duty Brettspiel veröffentlicht. Das ursprünglich für 2024 geplante Kickstarter-Projekt wird sich aufgrund von Handelszöllen und wirtschaftlichen Herausforderungen bis mindestens April 2026 verzögern.

Zölle stoppen weltweite Produktion seit April 2025

Die größte Hürde für das Projekt sind die im April 2025 eingeführten Handelszölle, die zwischen 10% und 145% schwanken. Diese betreffen nicht nur US-Lieferungen, sondern haben die gesamte weltweite Produktion gestoppt.

Der Hersteller kann fertige Spiele nur wenige Wochen lagern und die Produktion nur für einzelne Regionen würde die Kosten um über 50% für Nicht-US-Spiele und 25% für US-Spiele erhöhen. Diese zusätzlichen Kosten kann Arcane Wonders nicht stemmen.

Dramatischer Umsatzeinbruch von 70-80%

Die Unsicherheit über Handelstarife hat zu einem massiven Rückgang der Brettspielverkäufe geführt. Arcane Wonders berichtet von einem Umsatzrückgang von 70-80% seit April 2025, verglichen mit dem 70%igen Anstieg während der Pandemie 2020.

Während das Unternehmen 2024 noch 10 neue Spiele, 2 Erweiterungen und 5 Nachdrucke veröffentlichte, kamen 2025 aufgrund der Zollsituation nur 3 kleine Nachdrucke heraus. 13 Spiele stecken derzeit in der Produktion fest oder werden in China gelagert.

Geplante Timeline bis August 2026

Arcane Wonders hat eine detaillierte Roadmap für die Auslieferung vorgelegt:

Dezember 2025/Januar 2026: Produktion startet wieder (Plastikteile sind bereits fertig, Papierkomponenten folgen)

März/April 2026: Produktion endet, Versand beginnt

April/Mai 2026: Spiele erreichen Asien und Australien, sechsstellige Zollrechnung für US-Lieferungen wird bezahlt

Mai/Juni 2026: US-, Kanada- und Mexiko-Lieferungen beginnen

Juni/Juli 2026: Europa-Lieferungen starten (verzögert durch Suez-Kanal-Probleme)

Juli/August 2026: Weltweite Auslieferung abgeschlossen, Einzelhandelsverkauf bei Gen Con startet

Kommunikation wird verstärkt

Das Unternehmen gibt zu, in der Kommunikation versagt zu haben. Die Gründer Robert und das Team waren durch die anhaltenden Krisen überlastet.

Als Lösung stellt Arcane Wonders Bree vor, die neue Marketing Managerin, die sich künftig um regelmäßige Updates und die versprochenen Videos kümmern wird. Sie soll sicherstellen, dass Kickstarter-Backer besser informiert werden.

Risiken durch weitere Zollerhöhungen

Falls die Zölle wie angedroht auf 50-200% steigen, könnte das Spiel für US-Kunden in ausländischen Lagern zwischengelagert werden müssen. Dies würde die Auslieferung weiter verzögern und zusätzliche Lagerkosten verursachen.

Die Zollrechnung für Call of Duty übersteigt bereits jetzt die gesamten Kickstarter-Einnahmen, weshalb das Unternehmen 10-15 Monate benötigt, um die nötigen Mittel zu sammeln.

Hoffnung trotz Herausforderungen

Trotz aller Probleme betont Arcane Wonders: „Das Spiel WIRD ausgeliefert.“ Die digitalen Proben des Spiels wurden auf der Gen Con 2025 sehr positiv aufgenommen.

Das Unternehmen arbeitet an verschiedenen Lösungsansätzen, darunter begrenzte regionale Veröffentlichungen und Gewinne aus anderen Projekten, um die Zollkosten zu finanzieren.

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