Ein Leben ohne Computer und Internet? Das ist heutzutage undenkbar. Wir nutzen unsere Geräte im Office und privat, vor Ort, mobil und remote – und sind damit so gut wie immer mit dem Internet verbunden. Auch das soziale Leben findet heute zu einem wichtigen Teil im virtuellen Raum statt – seit Corona mehr denn je. Laut Statistischem Bundesamt nutzen 92 Prozent der Deutschen im Jahr 2020 das Internet. Umso mehr gewinnt der internationale „Computer Security Day“, der jedes Jahr am 30. November stattfindet, an Bedeutung. Ziel dieses Tages ist, Menschen weltweit für das Thema Cybersicherheit zu sensibilisieren und auf häufig auftretende Sicherheitslücken aufmerksam zu machen.
Es geht darum, sich und seine Geräte gegen Cyberkriminelle und Hackerangriffe zu schützen und so die Hoheit über seine Daten im Netz zu behalten. Stefan Wehrhahn, Country Manager DACH bei BullGuard, gibt zehn Tipps, auf was Nutzer achten müssen, um online möglichst sicher unterwegs zu sein:
- Strenge Datenschutzeinstellungen: Überprüfen Sie stets die Datenschutzeinstellung der von Ihnen genutzten Online-Services. Hier sollten Sie, wenn möglich, die „strengste“ Option wählen. In Social-Media-Kanälen können Sie beispielsweise einschränken, wer Ihre Beiträge sehen kann. Erlauben Sie dies nur Followern und Freunden, teilen Sie private Informationen nicht mit der ganzen Welt und potenziellen Cyberkriminellen.
- Sorgfalt in Social Media: Denken Sie immer daran, dass in sozialen Netzwerken gepostete Beiträge öffentlich sichtbar sind. Veröffentlichen Sie daher niemals persönliche Daten und vertraulichen Informationen wie Telefonnummer oder Adresse.
- Augen auf im App-Store: Installieren Sie nur Apps von anerkannten App-Stores. Wenn Sie eine App herunterladen, lesen Sie stets die Genehmigungsanfragen sorgfältig durch. Sind Sie mit den Informationen, die die App verwenden und weitergeben möchte, nicht einverstanden, nutzen Sie die Anwendung nicht.
- Smartphone wirksam schützen: Behandeln Sie Ihr Smartphone wie Ihre Brieftasche. Melden Sie sich von Banking-Apps ab, wenn Sie diese nicht nutzen. Und noch wichtiger: Laden Sie insbesondere Banking-Apps nur von offiziellen App-Stores herunter. Ändern Sie die werksseitigen Sicherheitseinstellungen Ihres Telefons nicht und schützen Sie Ihr Smartphone in jedem Fall mit einem sicheren Passwort.
- Komplexe Passwörter: Verwenden Sie möglichst komplexe Passwörter für all Ihre Accounts, Online-Services und Geräte. Stellen Sie sicher, dass Sie stets ein anderes Passwort verwenden. Nutzen Sie eine Vielzahl an Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen und verwenden Sie eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), wann immer dies möglich ist.
- Immer up-to-date: Stellen Sie sicher, dass sowohl Ihr Betriebssystem als auch Ihre Anwendungen immer in der neuesten Version und mit den neuesten Patches installiert sind.
- Achtung vor Links: Klicken Sie niemals auf Links oder auf E-Mail-Adressen, die Ihnen verdächtig erscheinen. Es gibt eine Menge Viren, die Ihr Gerät auf diese Weise angreifen können. Gerade Links sind oft gut getarnt, zum Beispiel als System-Upgrade oder E-Mail-Anhang.
- Anti-Malware-Software: Nutzen Sie auf allen Ihren Geräten, inklusive Smartphone, ein Antivirus-Programm, um Viren, Ransomware und andere Malware in Echtzeit zu erkennen und zu entfernen.
- Anti-Phishing-Dienst: Verwenden Sie zudem einen Anti-Phishing-Dienst, um Phishing-Dienste auf Websites oder in E-Mails zu identifizieren und Inhalte zu blockieren.
- Virtual Private Network (VPN): Und zu guter Letzt – nutzen Sie immer eine VPN-Lösung, sobald Sie eine Verbindung zu einem öffentlichen WLAN-Netzwerk herstellen. Die VPN-Lösung gewährleistet Ihre Privatsphäre im Netz und schützt vor Datendiebstal, Malware und Cyber-Angriffen. Seien Sie sich bewusst, dass bei Verwendung eines kostenlosen VPN Ihre persönlichen Daten wahrscheinlich an andere Unternehmen weitergegeben oder verkauft werden. Greifen Sie daher lieber auf eine kostenpflichtige Lösung zurück.
„Der Schutz privater Daten gewinnt immer mehr an Bedeutung“, sagt Stefan Wehrhahn. „Um die Privatsphäre unserer Kunden bestmöglich zu schützen, setzen wir bei BullGuard nicht nur auf Anti-Malware-Programme, sondern bieten seit 2019 auch eine VPN-Lösung an. Damit erhalten Internetnutzer die Kontrolle über ihre personenbezogenen Daten zurück – vor allem dann, wenn sie ungeschützte WLAN-Hotspots nutzen.“