Mit dem dritten Teil liefert From Software nun den dritten Ableger von Dark Souls welcher auf den ersten beiden Teilen aufbaut. Ob die Weiterentwicklung gelungen ist, haben wir für euch getestet.Den Anfang macht die Charaktererstellung. Hier bietet Dark Souls 3 enorm viele Möglichkeiten seinen Protagonisten zu gestalten. Begonnen von den ersten Gesichtszügen bis hin zu Gesichtsbemalung und den Haaren haben wir hier relativ viel Freiheiten. Nach der erfolgreichen Charakter Erstellung müssen wir uns entscheiden, was für eine Klasse das unser Charakter sein soll. Eher ein verletzlicher aber effektiver Zauberer oder ein eher stark gebauter Nahkämpfer? Die Entscheidung hier beeinflusst wie bei fast allen Rollenspielen die Art und Weise wie man das Spiel nun durchspielen kann oder in diesem Fall dann mal auch nicht.
Den Ruf, dass die Dark Souls Reihe einer der härtesten Spiele in der Videospielgeschichte sind wird nun auch der dritte durchaus gerecht. Während wir z.B. mit einem Magier schon beim ersten Boss mehr als 5 mal gescheitert sind, haben wir bei diesem mit einem Krieger keine Probleme gehabt und diesen im ersten Anlauf gleich erfolgreich besiegt. Kurz darauf, war aber unser Krieger von Fernkämpfer ausgeschaltet, während wir mit dem Zauberer hier weniger Probleme hatten. Also ja, die Auswahl der Klasse ändert die Spielweise. Aber eines kann jetzt schon mal sicher gesagt werden: Egal welche Klasse man in Dark Souls 3 wählt, leicht wird es auf keinen Fall werden. Aber es ist leichter als in den vorangehenden Teilen. Somit kommt Dark Souls 3 vor allem Neueinsteigern bzw. Spieler die bisher einen Bogen um das Spiel gemacht haben einen Schritt entgegen.
GRAFIK
Grafisch ist Dark Souls 3 nicht auf dem Hohen Ross der Zeit aufgesprungen. Vor allem die doch eher etwas triste Umgebung und die schwachen Texturen haben hier eine höhere Wertung unmöglich gemacht. Zwar passend zum Setting, ist die eher düstere Umgebung. Diese ist wiederum gut gelungen, aber wie gesagt sind vor allem die schwachen Texturen ein großer Kritikpunkt bei Dark Souls 3. Womit wir leider auch immer wieder einmal zu kämpfen hatten, waren Einbrüche der Framerate. Wodurch diese ausgelöst worden sind, konnten wir nicht eindeutig klären, aber hier wären wohl noch ein paar Optimierungen für den nächsten Patch empfehlenswert. Daher vergeben wir hier 3 von 6 Punkten.
SOUND
Ja da sind wir wieder beim Sound. Die Effekte beim Kämpfen klingen den Waffen entsprechend knackig und durchaus gelungen. Einzig beim Magier klingen manche Attacken ein bisschen sehr schwach Ein weiterer kleiner Kritikpunkt ist, ist die immer wieder mal etwas eher stille Zeit, da nicht viel Hintergrundmusik im Spiel vorhanden ist. Ansonsten gibt es im Bereich des Sound nicht viel zu sagen. Daher vergeben wir hier 4 von 5 Punkten.
GAMEPLAY
Die wohl wichtigste Frage in einem Spiel ist und bleibt wohl, wie sich ein Spiel spielt. Die Bedienung bzw. Steuerung ist Dark Souls 3 geht relativ einfach von der Hand. Auf Grund der nicht all zu komplizierten Steuerung gepaart mit einer schönen Einführung die alle Mechaniken des Spiels erklärt geht das Spiel von Anfang an relativ flüssig von der Hand. Was beim Gameplay etwas sehr unangenehm ist, ist die Kameraführung des Spiels. Diese wirkt zeitweise etwas wirr und macht das Kämpfen zu einer Herausforderung. Die Story an sich, kann man eigentlich relativ einfach folgen. Vorausgesetzt man möchte nicht alle Details erfahren. Wenn das nun doch der Fall sein sollte, sollte auf jeden Fall genügend Zeit zum lesen mitbringen. Den viele Details des Spiels werden nicht wir die Hauptstory in einem schönen Video gezeigt, sondern in Textkasten. Allen in Allem, geht das Gameplay aber flüssig von der Hand und macht Spaß. Sofern man mit etlichen Todesfällen rechnet. Daher vergeben wir hier 4 von 5 Punkten.
UMFANG
Dark Souls 3 bietet eine durchaus passable Hauptstory die man mit alleine für sich schon für ein Spiel wie Dark Souls 3 als ausreichend Einstufen könnten. Nimmt man dann auch noch die ganzen Nebenquest und so her kommt man schnell einmal auf 40 Stunden Spielzeit. Hier haben wir den Multiplayer noch nicht mit einberechnet. Den dieser bietet nochmal Unterhaltung für ein paar Stunden. Dazu kommen wir aber später. Wie üblich in einem Rollenspiel gibt es auch relativ viele Ausrüstungsgegenstände zu finden. Also vom Umfang her bietet Dark Souls 3 auf jeden Fall genügend. Daher vergeben wir hier 5 von 5 Punkten.
MULTIPLAYER
Neben der Möglichkeit Dark Souls 3 alleine zu bestreiten bietet der Multiplayer Modus bis zu 3 weiteren Kollegen die Möglichkeit, dass man das Spiel im Koop durchspielen kann. Vor allem in Gruppen macht es natürlich noch mehr Spaß als alleine. Was allerdings weniger Spaß macht, ist der PvP Part von Dark Souls 3. Die fehlende Lobby macht sich vor allem hier stark bemerkbar. Zwar wenn man Glück hat, wird man in eine Lobby geworfen, wo es keine Absprachen gibt, aber wenn man Pech hat, kann man auch in einer Lobby landen wo sich andere im Team absprechen und spielen und dann hat man schnell verloren. Ein Lobbysystem wäre in diesem Fall mehr als Wünschenswert gewesen. Daher vergeben wir hier 4 von 5 Punkten.
FAZIT
Durch den durchaus etwas einfacher Einstig in Dark Souls 3 als bei den Vorgängern, haben vor allem Neueinsteiger es etwas leichter. Aber so und so muss man wie gewohnt bei Dark Souls 3 immer wieder einmal mit dem Tod des Charakters rechnen. Während die Story und das Gameplay durchaus Spaß machen, bremst eben diesen Spaß die zum Teil schwächelnde Grafik diesen Spaßfaktor wieder etwas aus. Aber selbst wenn das jetzt ein bisschen ausbremst, bleibt noch genügend Spielspaß für etliche Stunden übrig. Vorausgesetzt man kann damit umgeben, dass der Charakter immer mal wieder das Zeitliche segnet.