Der Frühling ist mittlerweile in vollem Gange und selbst der Sommer klopft immer häufiger an die Tür. Wenn draußen die Temperaturen steigen, nimmt auch das Summen von Stechmücken und anderen Plagegeistern schlagartig zu. Mit der Mückensaison kehren auch allerlei Theorien wieder, warum manche Menschen öfter gestochen werden als andere. Höchste Zeit also, ein paar der bekanntesten und hartnäckigsten Mücken-Mythen auf den Grund zu gehen und Fakten zu schaffen.
Mythos 1: Süßes Blut zieht Mücken magisch an
Ein Klassiker unter den Mücken-Mythen: Wer süßes Blut hat, wird häufiger gestochen. Die Vorstellung klingt charmant, hat mit der Realität aber wenig zu tun. Denn so etwas wie süßes Blut gibt es nicht! Mücken orientieren sich bei ihrer „Opferwahl“ nicht am Geschmack des Blutes, sondern vielmehr am Geruch! Genauer gesagt: der Mix aus Körpergeruch, ausgeatmetem CO₂ und Schweiß ist das, was für Mücken unwiderstehlich ist. Da diese Zusammensetzung jedoch bei jedem Menschen anders ausfällt, werden die einen mehr, die anderen weniger häufig gestochen.
Mythos 2: Mücken stechen nur nachts
Ein weitverbreiteter Irrglaube! Zwar sind viele Mückenarten tatsächlich vorzugsweise in der Dämmerung oder eben nachts aktiv, aber längst nicht alle. Es gibt auch tagaktive Arten, wie zum Beispiel die Überschwemmungsmücke, die in der Nähe von Seen oder Auenlandschaften anzutreffen ist. Wenn du also denkst, du seist tagsüber „sicher“, solltest du dir stattdessen lieber überlegen, wie du dich optimal vor Stichen schützen kannst. Mückenspray mit DEET oder Icaridin, Moskitonetze und luftige, lange Kleidung können tags wie nachts viel bewirken. Auf www.careplus-shop.de kannst du dich rundum eindecken, sodass Mücken einen großen Bogen um dich machen.
Mythos 3: Knoblauch schützt vor Mückenstichen
Die Idee, dass intensiver Knoblauchgeruch abschreckend auf Mücken wirkt, hat sich fest in vielen Köpfen verankert. Auch andere Lebensmittel wie Vitamin-B-reiche Produkte oder Zwiebeln stehen auf der Liste angeblicher Wundermittel gegen Mücken.
Die wissenschaftliche Lage dazu fällt allerdings sehr bescheiden aus. Es gibt keine belastbaren Studien, die belegen, dass Knoblauch deine Blutbahn oder deinen Schweiß so verändert, dass Mücken abgeschreckt werden. Sicher ist nur: Deine Mitmenschen werden dich mit einem Knoblauchduft vermutlich etwas mehr meiden als die Mücken.
Mythos 4: Stechmücken werden vom Licht angezogen
Wer beim Einschalten der Nachttischlampe plötzlich ein nerviges Surren hört, kommt schnell zu dem Schluss: Das Licht hat die Mücke ins Zimmer gelockt. Tatsächlich ist das bei Stechmücken aber nicht der Fall. Denn wie bereits im ersten Mythos geklärt, orientieren sich Stechmücken vor allem am Geruch. Tatsächlich ist das Sehvermögen von Stechmücken recht schlecht, weshalb nicht das angeschaltete Licht im Schlafzimmer die Mücken hereinlockt, sondern vielmehr das offene Fenster selbst, da so Gerüche auch von draußen wahrgenommen werden können. Ein Insektengitter ist also die pragmatischste Lösung, wenn du dein Fenster über Nacht öffnen möchtest, die stechenden Plagegeister aber draußen bleiben sollen.
Ganz falsch ist es jedoch nicht, anzunehmen, dass Mücken vom Licht angezogen werden. Denn andere Insekten wie Motten oder Falter fliegen tatsächlich dort hin, wo Licht brennt.
Mythos 5: Alkohol lockt Mücken an
Ein Grillabend mit Bier und Wein – und plötzlich summt es überall um dich herum? Das ist keine Einbildung. Studien haben gezeigt, dass Alkoholkonsum tatsächlich Einfluss auf die Attraktivität für Mücken haben kann. Dabei wird davon ausgegangen, dass Alkohol die Blutgefäße weitet, wodurch mehr Wärme abgegeben wird. Dadurch bist du für Mücken markanter wahrnehmbar und wirst vermutlich auch häufiger gestochen.
Mythos 6: Mücken lieben das „kleine Schwarze“
Das klingt erstmal wie ein Modetipp mit biologischem Hintergrund – doch tatsächlich ist da etwas dran. Mücken orientieren sich visuell und reagieren empfindlich auf Kontraste. Dunkle Kleidung wird von Mücken sehr viel besser wahrgenommen als helle. Für eine Mücke mit akutem Blutdurst bist du dann leichter auszumachen. Um „unter dem Radar“ zu bleiben, empfiehlt es sich, überwiegend helle und langärmelige Stoffe zu tragen.