Wie schon bereits Dying Light in 2015, hat auch Dying Light 2 von der USK keine Freigabe erhalten. Laut eigener Angabe hat der polnische Entwickler Techland „alle dem Unternehmen zur Verfügung stehenden rechtlichen Mittel“ ausgenutzt, um eine USK18-Einstufung für die ungeschnittene Fassung des Open-World-Action-Rollenspiels zu erreichen.
Weil die USK der ungeschnittenen Version von Dying Light 2 eine Freigabe verwehrt, muss Techland für den deutschen Markt empfindliche Kürzungen am Spiel vornehmen.
Da eine fehlende Kennzeichnung bei einem Titel einen freien Verkauf unmöglich macht und viele Einzelhändler und Plattformen aufgrund der problematischen Handhabung von einer Listung absehen, muss Techland handeln. In der Konsequenz wird es zum Release in Deutschland eine im Gewaltgrad angepasste Version geben, die ausschließlich digital erscheinen wird.
In der angepassten deutschen‘ USK18-Fassung ist in Dying Light 2 laut Techland „das Enthaupten und Zerstückeln von menschlichen Gegnern deaktiviert“. Spieler werden keine neutralen Figuren (NPCs) töten können. Story, Missionen und Spielmechanik seien ansonsten identisch zur Originalfassung. Im Koop-Modus wird man Dying Light 2 nur gegen Konkurrenten innerhalb Deutschlands spielen können; der Hersteller arbeitet jedoch daran, ein Multiplayer-Spiel über Ländergrenzen hinweg zu ermöglichen.
Techland will aber trotzdem weitere Versionen zur Prüfung einreichen um, so heißt es wörtlich in der Pressemitteilung: „Da es das erklärte Ziel von Techland ist, den deutschen Spielern das Spiel so zu präsentieren, wie es sich die Entwickler vorgestellt haben, werden sie die spezielle deutsche Version so nah wie möglich an der internationalen Version halten.“
Somit teilt auch die Fortsetzung das Schicksal welches bereits Dying Light ereilte. Spieler die auf ein unzensiertes Abenteuer wert legen, müssen nun wohl oder übell den Import-Händler ihres Vertrauens kontaktieren.
