Wir haben uns Ubisofts neuestes Spiel For Honor genommen und es einem ausführlichen Test unterzogen. Der Test hat dieses Mal etwas länger gedauert, da wir das Spiel nicht schon vorab testen konnten, sondern erst zum Release unsere Version erhalten haben.
GRAFIK
Grafisch ist For Honor hoch angesetzt. Die vielen Details machen das Kampffeld zu einer Augenweide. Auch die Effekte lassen sich sehen. Dank der schönen Grafik kann man so richtig ins Spiel eintauchen. In unserem Test gab es trotz viel Action auf dem Schlachtfeld keine Ruckler oder Ladehänger, die die Spielerfahrung beeinträchtigt haben. Grafisch liegt For Honor somit ganz klar weit Vorne. Da wir sonst nichts gefunden haben, wo wir Punkte abziehen können, gibt es hier 5 von 5 Punkten.
SOUND
Im Bereich der Soundkulisse liegt For Honor wie so ziemlich alle Spiele, welche auf Multiplayer ausgelegt sind, hoch auf. Die Kämpfe haben ein gutes Gefühl durch die passenden Soundeffekte. Auch die Vertonung im mehr oder weniger Singleplayer ist gut gemacht. Allerdings kommt seitens der Hauptprotagonisten leider ein bisschen wenig rüber. Hier hätten es ein paar mehr Kommentare sein dürfen. Daher gibt es hier 4 von 5 Punkte
GAMEPLAY
Der Clou an For Honor ist das eigentlich simple Gameplay welches es neuen Spielern relativ schnell ermöglicht ins Spiel einzusteigen. Ein kurzes Tutorial macht einen mit der Steuerung vertraut und dann kann es schon los gehen.
Der Singleplayer dient eigentlich als eine Art erweitertes Tutorial. Wirklich viel Potenzial ist in der Story nicht zu erkennen, schade eigentlich. Großes Manko an der Singleplayer Kampagne, ist eine dennoch erforderliche dauerhafte Internetverbindung. Uns ist zwar nicht ganz klar wieso aber leider ist es so.
Da For Honor vor allem auf den Multiplayer aufbaut zeigt das Spiel auch hier sein volles Potenzial. Insgesamt gibt es 3 verschiedene Modi: Deathmatch, Handgemenge/Duell und Herrschaft. Je nachdem für welche Fraktion man sich entscheidet hilft man dieser das Terretorium zu gewinnen.
Vor allem die Zweikämpfe sind besonders herausragend. Auch wenn die Steuerung von For Honor relativ simple ist bieten die Kämpfe eine gewisse Spannung. Selbst bei Herrschaft kommen die Kämpfe mit den anderen Helden nicht zu kurz. Vor allem ab 2 Gegner wird es wirklich herausfordernd. Hier gilt dann vor allem eines: zusammenspielen. Ohne einer halbwegs soliden Mannschaft kann man eigentlich den Sieg auf der Karte schon vergessen.
Nach jeder Runde bekommt man entsprechend seiner Taten auf dem Schlachtfeld Erfahrungspunkte und neue Ausrüstung. So werden die Helden mit der Zeit immer stärker bis zum Endgame. Leider gibt es bislang noch nicht wirklich viel Inhalt im Bereich Endgame was nach einer gewissen zeit die Langzeitmotivation senkt. Hier wird Ubisoft hoffentlich noch einiges rausbringen.
In unserem Multiplayer Test hat die Suche nach anderen Spielern zwar immer ein bisschen gedauert, aber es war eigentlich immer ein ausgeglichener Kampf von den Leveln her. Hier dürfte das Matchmaking System wirklicht gut funktionieren.
Nach jeder Saison (welche 2 Wochen dauert) wird dann ausgewertet , wer am Schluss die meisten Territorien hat entsprechend fällt die Belohnung aus.
Für das Gameplay vergeben wir 4 von 5 Punkten.
Wie bei den meisten Multiplayer Spielen hält sich auch bei For Honor der Umfang in Grenzen. Zwar gibt es vor allem am Anfang ralativ viel Ausrüstunggegenstände aber je höher das Level wird, desto weniger wird es. Auch die Karten sind bereits nach kurzer Zeit alle durchgespielt und es wiederholt sich relativ schnell alles wieder und sorgt auf die Dauer für Langeweile. Hier kann man nur hoffen, dass Ubisoft noch einiges nachliefert. Aktuell vergeben wir für den Umfang 3 von 5 Punkte
FAZIT
For Honor ist vor allem in grafischer Sicht ein echter Hingucker. Während der Singleplayer schwächelt macht der Multiplayer umso mehr Spaß. Die Duelle unter den Helden bietet eine gewisse Spannung. Einzig der Umfang ist unserer Meinung nach noch ein bisschen verbesserungswürdig. Doch hier hoffen wir, dass Ubisoft auf jeden Fall noch nachlegen wird.