Ursprünglich sollte die Europameisterschaft im Jahr 2020 stattfinden, nun wurde sie auf dieses Jahr verschoben. Mit dieser Verschiebung gehen einige neue Herausforderungen einher. Es mussten einige neue Austragungsorte und Gastgeber ausfindig gemacht werden. Auch Sicherheitsmaßnahmen sind unumgänglich. Wir haben uns angesehen, welche Varianten möglich sind und wie die Corona-Krise das lang herbeigesehnte Turnier auf einzigartige Weise beeinflusst.
EM findet nun 2021 statt
Das Corona-Virus hat uns im letzten Jahr in Schach gehalten. Noch immer sind nicht alle Folgen absehbar, die Pandemie in vollem Gange. Was sich aber bereits schnell abzeichnete, das war die erforderliche Verschiebung der Europameisterschaft. Es gab keine Möglichkeit, die EM im Sommer 2020 stattfinden zu lassen. Beschlossen wurde dies bereits im März 2020. Eine kluge, und die einzig richtige, Entscheidung.
Ein neuer Termin war schnell gefunden: Starten soll das Turnier am 11. Juni 2021, das Ende ist für den 11. Juli 2021 angesetzt. Doch nicht nur die Verschiebung im ein Jahr war etwas, was mit Spannung verfolgt wurde: In diesem Jahr haben wir es mit einem Pan-Europa-Turnier zu tun, welches absolut einzigartig ist. Denn als Spielorte sind zwölf verschiedene Länder angedacht. Das bedeutet, dass die Turniere auch in zwölf unterschiedlichen Städten ausgetragen werden. Deutschland ist ebenfalls mit dabei. Eines der Matches wird in der Münchener Allianz Arena ausgetragen. Außerdem mit dabei sind St. Petersburg, Bukarest, Baku, Bilbao, Rom, Kopenhagen, Budapest, Glasgow, Amsterdam und Dublin. Und das finale Turnier? Das wird voraussichtlich in London ausgetragen, natürlich im Wembley-Stadion. Auch das Halbfinale soll dort stattfinden. Wer nun denkt, dass die Gastgeber automatisch mit dabei sind: So einfach ist es natürlich nicht. Die einzelnen Länder müssen alle genau dieselben Prozesse durchlaufen wie die anderen Teilnehmer.
Bei der Fußball-EM 2021 werden 24 Nationalmannschaften in der Endrunde landen, so war es auch schon im Jahr 2016. Ermittelt werden die Mannschaften über die EM-Qualifikation und über das Play-off-Turnier. Durch die Verschiebung der EM um ein Jahr konnten die Ligen ihre Spielzeiten trotz coronabedingter Verspätung beenden. Weiterhin spricht man aber von der UEFA EURO 2020, denn das 60-jährige Bestehen dieses Turniers soll nicht in Vergessenheit geraten. Außerdem bleibt der Name zweifelsfrei in Erinnerung, denn das Jahr 2020 wird uns allen im Gedächtnis bleiben.
Welche Regeln und Sicherheitsmaßnahmen wird es geben?
Im Juni 2020 wurden die neuen Spielorte bekanntgegeben. Tickets konnten zurückgegeben werden, behalten aber grundsätzlich ihre Gültigkeit. Aktuell wird noch über die Auslastung der Stadien diskutiert. Es scheint, als plane man eine Ausschöpfung zwischen 50 bis 100 Prozent. Wie realistisch das im Sommer tatsächlich ist, wissen wir noch nicht. Klar ist aber bereits jetzt, dass zumindest Maskenpflicht im Stadion herrschen wird. Denkbar ist außerdem, dass nur Einheimische in die Stadien dürfen, internationale Fans könnten dann nicht einreisen, um die Spiele live im Stadion zu verfolgen.
Ebenfalls zur Diskussion stehen Geisterspiele, wie wir sie 2020 bereits beobachten konnten. Sollte sich die Corona-Lage in den nächsten Monaten zudem weiter verschlechtern, gebe es laut der Experten immer die Möglichkeit, schnell zu handeln. Dass darüber hinaus in dem Fall viele Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz der Spieler und Zuschauer getroffen werden müssten, betonte man in der Vergangenheit ebenfalls. Das alles dürfte nicht so einfach zu planen sein. Auch unabhängig von der Corona-Pandemie bleiben nur noch wenige Monate, bis ein fertiges Konzept stehen muss. Denn die Ausrichtung dieses großen Wettbewerbs bringt eine Menge Zeitdruck mit sich.
Berechtigte Kritik an der EM 2021?
Dass die Fußball-Europameisterschaft um ein Jahr verschoben wurde, war unumgänglich. Verständlich ist außerdem, dass man sich schnell um eine Alternative bemühte. Fußball ist ein Weltsport, der eine große Anhängerschaft hat. Doch hier geht es nicht nur um Leidenschaft, sondern auch um die vielen Gelder, die an der Austragung der Spiele hängen. Dass viele Vereine keine weiteren Ausfälle verkraften, hat uns das letzte Jahr bereits gezeigt. Außerdem sind nicht nur Vereine und Spieler betroffen, sondern gleich eine ganze Industrie: Buchmacher etwa hatten es im letzten Jahr nicht leicht. Echtgeld Casinos treten oft auch als Online Buchmacher auf und generieren mit Fußball-Sportwetten riesige Umsätze. Das fiel weg. Entsprechend nachvollziehbar ist, dass es viele Menschen gibt, die sich für die Austragung im Jahr 2021 einsetzen.
Doch Kritik bleibt auch nicht aus: Spieler werden viel reisen müssen, die Atmosphäre wird außerdem einfach eine andere sein. Zudem bleibt abzuwarten, ob sich in den nächsten Monaten deutliche Besserungen einstellen, was die Pandemie in den Austragungsorten betrifft. Weitere Entscheidungen sollen im März dieses Jahres getroffen werden. Viel Zeit bleibt also nicht – und das Corona-Virus ist noch lange nicht besiegt. Wie können Spieler und Zuschauer geschützt werden? Welche Folgen bringen die Massenveranstaltungen mit sich, die wir jetzt vielleicht noch gar nicht abschätzen können?
Nach aktuellem Stand scheint es unausweichlich, flexibel zu bleiben und für jeden Ort individuell zu entscheiden, welcher Weg der richtige ist. So ist davon auszugehen, dass in einigen Stadien mehr Zuschauer zugelassen sein werden. In anderen dagegen können wir uns dann auf Geisterspiele einstellen, bei denen wir auf Zuschauer verzichten müssen. Können aber in einigen Austragungsstätten Zuschauer zugelassen werden, gibt es zumindest für einige Fans die Möglichkeit, die Teams live in Aktion zu sehen. Sicher möchte die UEFA bald für Klarheit sorgen und einen festgelegten Plan haben. Doch wenn wir im letzten Jahr eines gelernt haben, dann, dass Corona Unvorhersehbares mit sich bringt. Es ist also ein guter Ansatz, im März Entscheidungen treffen zu wollen und entsprechend noch etwas Zeit zum Beobachten zu haben. Doch wie realistisch ist es, dass die Lage ab März stabil bleibt? Hier bleibt nur zu hoffen, dass die Entscheidungsträger, so wie jetzt angekündigt, schnell handeln werden, sollte es zur Verschlechterung der Lage kommen. Denn man hatte in den vielen Diskussionen betont, dass schnelle Schließungen der Stadien möglich seien. Ob das ausreichend ist und wie sich die Spieler fühlen werden, wenn plötzlich doch in einem Austragungsort ein lokaler Corona-Ausbruch zu verzeichnen ist, bleibt abzuwarten. Wir werden in den nächsten Monaten sicher noch viele Meinungen und Konzepte vorgetragen bekommen. Wünschenswert ist, dass am Ende nicht nur das liebe Geld zählt, sondern dass vor allem auch die Sicherheit aller Beteiligten gewährleistet werden kann.
Quellenangaben:
https://www.tz.de/sport/fussball/euro-2021-em-absage-uefa-dfb-deutschland-london-karl-lauterbach-90168338.html
https://casinopilot24.com/echtgeld-casino
https://www.faz.net/aktuell/sport/fussball-em/spielplan-der-fussball-em-2021-in-europa-ergebnisse-zeiten-und-gruppen-15959834.html