Es gibt so gut wie kein Motocross Spiel für Xbox One, doch dass ändert sich jetzt mit MXGP2. Was euch erwartet und ob sich ein reinschnuppern lohnt erfahrt ihr in unserem Test.
Starten wir mit dem Karrieremodus. Am Anfang erstellt ihr eueren eigenen Fahrer und dürft ein Motorrad auswählen. Habt ihr dies erledigt erstellt ihr ein eigenes Team, und wählt einen Manager und Sponsor aus.
Und schon geht es mit dem ersten Rennen los, beziehungsweise mit dem ersten Rennwochenende inklusive Training, Qualifying und dem Rennen welches in zwei Durchgängen gefahren wird. Es empfiehlt sich Training und Qualifying nicht zu überspringen da man sich wirklich jede Strecke genau ansehen sollte vor dem Rennen. MXGP2 ist kein Spiel für Gelegenheitsspieler, ein Rennwochenende mit guter Vorbereitung dauert schon mal gerne über 20 Minuten.
Haben wir ein Rennwochenende absolviert verdienen wir Geld und Erfahrungspunkte. Mit dem verdienten Geld können wir neue Ausrüstung kaufen, unser Motorrad aufrüsten oder neue Motorräder kaufen. Neben farblichen Anpassungen wie Lack,Lenker und Felgen können aber auch Leistungskomponenten wie Bremsen, Federung und Auspuff ausgetauscht werden.
Kommen wir nun zum Gameplay, welches euch einiges abverlangt. Es reicht nicht wie bei anderen Spielen einfach den richtigen Bremspunkt zu erwischen. Hier müsst ihr entscheiden welche Bremse ihr verwendet, wann ihr die Kupplung kommen lasst und wie ihr euer Gewicht verlagert. Bei langen kurven empfiehlt es sich nich zu beschleunigen bzw. die Vorderradbremse zu verwenden. Bei engen Kurven solltet ihr die Hinterradbremse verwenden da so das Motorrad wendiger ist. Auch sollet ihr beim Kurvenausgang die Kupplung kommen lassen um schneller aus der Kurve zu fahren. Vor den Sprüngen müsst ihr auch entscheiden ob ihr euch nach vorne oder nach hinten lehnt und wie weit ihr springen solltet. Viele Faktoren kommen hier zusammen um ein gutes Rennen zu fahren. Um die Steuerung gut bzw. perfekt zu beherrschen muss man sich viel Zeit nehmen. Hier zeigt sich auch wieder das MXGP2 kein Spiel für ein schnelles Gelegenheitsrennen ist. Natürlich könnt ihr auch unvorbereitet ein Rennen starten aber ihr solltet euch nicht viel Hoffnung machen eine gute Platzierung zu erreichen. Es empfiehlt sich in den Optionen die Videos zur Steuerung anzusehen. Falls ihr doch mal einen Fehler macht und stürzt könnt ihr die bei Forza zurückspulen und euren Fehler ausbessern.
Neben dem Karrieremodus gibt es noch die Spielmodi Zeitrennen, Stadion Series, Monster Energy FIM Motocross of Nations und einen Mehrspielermodus. MXGP2 hat auch ein gutes Lizenpaket, es sind alle offizielen Strecken, Teams und Fahrer an Board. Der Inhalt passt und wird euch für mehrere Wochen gut unterhalten. Leider gibt es keinen lokalen Koop Modus.
Die Grafik könnte jedoch von der Xbox360 sein. Fahrer und Motorrad sehen gut aus der Rest aber eher weniger. Es wirkt alles sehr angestaubt und sehr statisch. Es spritzt zwar viel Dreck aber die Strecke selbst verändert sich nicht. Der Boden bleibt immer gleich und es bilden sich keine neuen Spurrillen oder Bodenunebenheiten. Hier wäre viel mehr drin gewesen um ein authentisches Fahrerlebnis zu schaffen.
Der Sound geht in Ordnung hier bekommt man was man erwartet.
Fazit
MXGP2 ist für Motocross Fans auf jedenfall einen Blick wert. Es ist zwar zeitintensiv sich in die komplexe Steuerung einzuarbeiten jedoch lohnt es sich. Gutes Fahverhalten, volles Lizenzpaket und viele Anpassungsmöglichkeiten unterhalten für viele Stunden. Leider ist die Grafik der größte Minuspunkt jedoch hoffe ich das beim nächsten Teil auch dieses Manko ausgemerzt wird. Auch sehr schade ist das es keinen Lokalen Koop Modus gibt.