Übersichtliches Menü
Nach dem Start des Spiels begrüßt uns ein gewohnt übersichtliches Menü, welches sich kaum von dem aus 8-Bit Armies unterscheidet. Wer Letzteres bereits gezockt hat, kann sich das Tutorial sparen. Alle anderen sollten die Einführung in das Spiel in jedem Fall abschließen. Die Steuerung des Videogames ist denkbar einfach. Hat man sie aber nicht verinnerlicht, kommt es in späteren Missionen gerne mal zu Problemen, die in einem Neustart resultieren können.
Kampagne
Die verfügbaren Kampagnen Lightbringers und Deathsworn sind zu Beginn wieder recht einfach. Mit und mit werden neue Einheiten freigeschaltet bzw. verfügbar. Jede der jeweils 36 Missionen kann in drei Schwierigkeitsgraden absolviert werden.
Die Aufgaben bestehen unter anderem aus Basenbau, Ausbau jener, Suchen & Zerstören oder auch Sammeln von Kisten. Das Errichten der Gebäude läuft meistens bis immer nach „Schema-F“ ab. Analog zu 8-Bit Armies müsst ihr Gebäude bauen, die etwa die maximale Anzahl an Einheiten erhöhen, oder auch neue freischalten. Um Strom müssen wir uns diesmal keine Sorgen machen. Zur Steigerung der Effizienz stellt man Gebäude des gleichen Typs wieder nebeneinander. Die Geschwindigkeit beim Bereitstellen der Einheiten wird dann um den angegebenen Faktor beschleunigt.
Für Ressourcen, sprich Geld, werden keine Gebäude mehr gebaut, sondern Einheiten in Form von kleinen Loren gekauft, die dann automatisch die Minen anfahren und looten.
Das Baumenü wird über L1 geöffnet und die Auswahl geschieht über den linken Analogstick. Einheiten könnt ihr über R1 ausbilden bzw. bauen. Eure Horde wird auf der PS4 z.B. auf die Taste gelegt, die zum “Bau” genutzt wurde. Das wären Viereck, Dreieck und Kreis. Damit ruft ihr dann immer die jeweiligen Einheiten auf und gebt mit X Befehle zum Bewegen oder angreifen.
Reparaturen werden über R2 und Verkäufe via L2 getriggert. Ab und an müssen diese Funktionen verwendet werden, wenn man sich etwa verbaut hat oder ein Angriff auf eure Basis im Gange ist.
Repetitiv, aber gut
8-Bit Hordes fühlt sich nicht ganz so repetitiv an, wie es noch bei Armies der Fall war. Die Missionen sind so geschickt zusammengestellt bzw. -gewürfelt, sodass man genug Abwechslung erfährt, um auch länger am Ball zu bleiben. Das wurde im direkten Vergleich zu Armies verbessert. Ob Kalkül oder Zufall, können wir nicht beurteilen, aber das Ergebnis bleibt identisch.
Grundsätzlich bleibt es aber dabei, dass eine Basis erreichtet oder ausgebaut werden muss. Dies geschieht mit unterschiedlichen Gebäuden. Auf der Map sind häufig auch kleine Kisten positioniert, aus denen Einheiten oder auch Geldgeschenke droppen. Das Einsammeln lohnt sich eigentlich immer. Allerdings können dies nur „Fußtruppen“ erledigen.
In den 8-Bit-Titeln daddeln wir uns durch die Missionen, erweitern unser Arsenal und setzen dieses gegen unsere Gegner ein. Wie bereits erwähnt, gleichen sich die Games beim grundsätzlichen Gameplay, bringen aber auch jeweils eigenen Charme mit. Bei der Musikwahl hat man Anpassungen vorgenommen und diese entsprechend angepasst. Sie klingt episch, wie es sich für eine Schlacht als Paladin gehört und passt absolut auf das Setting.
Online-Lobby leer
Leider ist auch bei diesem Teil der Serie die Online-Lobby für Mehrspielergefechte recht leer, was mehr als schade ist. Folglich konnten wir diese Funktion nicht testen. Allerdings haben Spieler auch im Offline-Modus genug Spaß und Beschäftigung, da sich jede der Missionen in drei Schwierigkeitsgraden absolvieren lässt. Die Kombination aus Grafikstil, Soundeffekten und Musik macht Lust auf mehr. Während unseres Streams und des folgenden Offstream-Gameplays haben wir nur selten auf die Uhr geschaut, was ein erster Indikator für ein spaßiges Videospiel ist.
Fazit
8-Bit Hordes ist genauso gelungen wie 8-Bit Armies und gehört definitiv in eure Sammlung. Das Genre der RTS-Games wurde um einen sehr coolen Titel erweitert. Über die KI ärgert sich man an dem einen oder anderen Punkt, wenn man einen Laufbefehl abgegeben hat. Kommen die Einheiten an Feinden vorbei, laufen sie stur weiter. Stehen unsere Soldaten aber still bzw. sind am Ziel angekommen, agieren sie plötzlich selbstständig und greifen erst Einheiten und dann Gebäude an. Bei letzteren allerdings macht es keinen Unterschied mehr, ob normales Gebäude oder Tower mit Geschütz. Da muss man als Spieler in jedem Fall immer eingreifen und die korrekte Wahl treffen. Um diesen Umstand kann man aber ganz gut herumspielen, wenn eine Anpassung auch schick wäre. Nach ein paar Maps stellt dieser Umstand aber kein Problem mehr dar und man kann das Game genießen.
Wer auf RTS samt 8-Bit Grafik steht, sollte sich neben 8-Bit Armies auch 8-Bit Hordes anschauen. Käufer bekommen ordentlich Spielzeit und -spaß fürs Geld. Wer sich nicht sicher ist, schaut einfach auf unserem Youtube Kanal oder auch direkt bei Twitch vorbei. In Kürze nehmen wir uns auch 8-Bit Invaders vor!