Mit Along Together hat das Entwicklerstudio Turbo Button diese Woche sein bisher größtes Projekt veröffentlicht. Das Puzzle-Adventure wurde ursprünglich für Googles Daydream VR-Brille entwickelt und wurde nun für Playstation VR und alle gängigen PC-VR-Plattformen portiert. Wir haben uns die PSVR-Version auf der PS4 Pro genauer angesehen.
Das Spiel beginnt damit, dass man zwischen einem Jungen und einem Mädchen die Spielfigur auswählt, mit der man das Abenteuer bestreiten möchte. Eine Auswirkung auf den Spielverlauf hat diese Entscheidung allerdings nicht. Sodann folgt eine kleine Sequenz, in der wir erfahren, dass der beste Freund des Kindes – und zwar dessen Hund Rishu – weg gelaufen ist. Und hier beginnt nun unser Part: Wir erscheinen dem Kind in der Top-Down-Perspektive, können aber nur unsere rechte Hand sehen, mit der wir fortan diverse Objekte der Spielumgebung beeinflussen können.
Das Ganze erinnert ein wenig an Moss und spielt sich auch ähnlich, was ja aber angesichts des grandiosen Vorbilds nichts Schlechtes ist.
So begibt man sich in anfangs noch recht simple Level, in denen man zunächst nur Holzstämme hin und her oder auf und ab bewegen muss, um das Kind zum nächsten Ausgang zu steuern. Wie in Moss muss man den Jungen bzw. das Mädchen immer wieder von einem Eingang zum nächsten Ausgang geleiten.
Es gibt 3 verschiedene Welten mit jeweils mehreren Leveln. Man beginnt in einem Wald, durchquert dann eine unterirdische Mine und schließlich einen Schrottplatz mit Schrottpressen und Kränen.
Die Steuerung ist sehr simpel gehalten. Mit dem linken Stick steuert man das Kind, klettern und springen kann es von alleine. Mit R2 greift man dann selbst in das Spielgeschehen ein und kann Objekte drehen, heben, ziehen oder auch mal auf sie schießen. Dadurch können Wege gebaut, Schalter betätigt oder sonstige Ereignisse ausgelöst werden. Diese einfache Steuerung ist intuitiv und geht schnell ins Blut über.
Die Grafik ist in einem einfachen Comicstil gehalten und kann zwar nicht viel mehr als zweckdienlich genannt werden, ist aber immerhin frei von nervigem Kantenflimmern, was ja gerade in VR-Spielen immer wieder ein großer Kritikpunkt ist. Der Sound passt gut zum Geschehen auf dem VR-Bildschirm, eine Sprachausgabe gibt es allerdings nicht wirklich. Die Kinder verständigen sich in einer Fantasiesprache mit ihrem kleinen, vierbeinigen Freund, der auch immer mal wieder auftaucht und mit durch die Levels geleitet werden will. Die Textausgabe ist komplett auf deutsch.
Wie bereits erwähnt, sind die anfänglichen Levels noch recht einfach zu meistern, mit fortschreitender Spieldauer werden die Welten allerdings immer größer und die Rätsel dementsprechend auch immer kniffliger.
Der Umfang ist leider viel zu gering. Turbo Button bewirbt sein Puzzle-Adventure mit „über einem Dutzend“ Levels, was auch nicht gelogen ist – es sind nämlich genau 13! Nach gut 2 Stunden hatten wir die letzte Kopfnuss bereits geknackt und unseren Hund Rishu wieder in den Armen gehalten. Da half es auch nichts, dass in jedem Level ein geheimes Objekt versteckt ist.
Fazit:
Along Together ist ein kurzweiliger, technisch gut gemachter Puzzle-Spass mit zum Ende hin immer schwierigeren Herausforderungen, welcher aber leider viel zu schnell zu Ende ist.
Regulär kostet der Puzzler im PSN-Store 19,99 €, ist aber noch bis 13. Juni 2018 für PS-Plus-Mitglieder für 14,99 € zu haben.