Cadence of Hyrule

[Review] Cadence of Hyrule – Crypt of the NecroDancer Featuring The Legend of Zelda

Zum Release der physischen Handelsversion von Cadence of Hyrule – Crypt of the NecroDancer Featuring The Legend of Zelda habe ich mir das Rhythmus-Zelda-Game gegönnt und mich ins Abenteuer gestürzt. Das Indie-Projekt „Crypt of the NecroDancer“ ist vor einigen Jahren bereits recht gut angekommen, sodass jetzt ein Crossover entwickelt wurde, welches im Zelda-Universum angesiedelt ist.

Das Spielprinzip

…wurde grundsätzlich beibehalten. In Gegenden mit Feinden müsst ihr euch im Takt der Musik bewegen und angreifen. Die Map wird dabei zufällig mit Gegenständen und Gegnern versehen. Nach eurem Ableben wird die Welt im Gegensatz zum „Original“ nicht komplett neu generiert. Dies geschieht erst bei einem richtigen Neustart.

Die Musik kommt natürlich zu großen Teilen aus dem Zelda-Universum und macht richtig Laune.

Ich hatte tatsächlich erst ziemliche Probleme, in den Spielablauf reinzukommen. Mit etwas Geduld ging das dann aber doch ganz gut und ich konnte mich mehr auf die Mucke konzentrieren. Dies ist allerdings auch sehr wichtig, da man immer im Takt „arbeiten“ muss. Diese Vorgabe muss unter anderem auch erfüllt werden, möchte man bestimmte Truhen öffnen.

Allerdings wird das Spiel mit dem eigenen Fortschritt auch immer schwerer. Später bewegen sich Gegner z.B. nicht nur nach oben, unten, rechts und links, sondern auch diagonal, was das Gameplay schon stark verändert. Mit etwas Übung habe ich aber auch das gemeistert und konnte mich meistens flüssig durch die einzelnen Abschnitte bewegen.

Cadence of Hyrule

Zelda-Lizenz gut umgesetzt

Design, Musik und auch die kleinen Dungeons sind in gutem alten Zelda-Style gehalten, sodass sich Fans der Serie zu Hause fühlen können. Beim Design finden sich natürlich auch Items wie die Bombe oder gar die Rubine wieder. Letztlich fühlt sich Cadence of Hyrule rundum wie Zelda an und weniger wie ein Crossover.

Das gilt ebenso für das grundlegende Gameplay, nur dass man eben alles im Takt erledigen muss: Etwa Fallen entschärfen bzw. überwinden. Seitens des gedanklichen Vorgängers hat man im Standard auf den „Permadeath“ verzichtet, wobei diese Option in den Einstellungen dennoch wählbar ist.

Cadence of Hyrule

Teils schwer bis frustrierend

Der Schwierigkeitsgrad und der damit verbundene potentielle Frustfaktor ist in meinen Augen recht hoch. Wie bereits erwähnt, hatte ich besonders beim Einstieg ins Game große Probleme. Je nach Spielzeit fordert das Videospiel mehr und mehr Konzentration von euch. Ich habe meine Sessions gar nicht selten, also eher oft, per „Rage Quit“ beendet.

Leichter könnt ihr es euch machen, indem auf eine, im weitesten Sinne, rundenbasierte Steuerung umgestellt wird. Hier bewegen wir uns zwar unabhängig von der Musik, aber dennoch machen einem die Menge an Monstern und deren Bewegungsmuster das Leben schwer. Außerdem verliert Cadence of Hyrule – Crypt of the NecroDancer Featuring The Legend of Zelda so einiges an Charme. Letztlich ist dieser angepasste Modus auch nur bedingt eine Erleichterung.

Cadence of Hyrule

Nach dem Tod…

… verliert man alle eingesammelten Rubine der Session, wohingegen Diamanten und damit erworbene Items erhalten bleiben. Man sucht sich dann einen Respawn-Punkt aus und hüpft wieder rein in den tanzenden Alltag. Aber Obacht, die Gegner sind ebenfalls alle wieder am Leben, was schonmal nerven kann.

Augenschmaus

Die gewöhnungsbedürftige, aber schnell erlernbare, Mechanik macht Spaß, kann hier und da mal frustrieren, aber spätestens beim richtig schicken Design der Spielwelt kommt jeder auf seine Kosten.

Obschon die „Level“ bzw. Kartenteile zufällig generiert werden, schauen Sie einfach toll aus. Ich habe einige Leute von „A Link to the Past“ Niveau sprechen hören und da kann man sich schon anschließen. Der Charme ist ähnlich des SNES Games und passt perfekt zur Musik.

Die Startpositionen von Zelda und Link sind unterschiedlich, was mich zunächst sehr verwirrt hatte. So bekommt man aber doch noch etwas mehr Abwechslung rein, zumal ihr die Story in sechs bis neun Stunden durch habt, wenn ihr etwas Gas gebt.

Cadence of Hyrule

Der Komponist

An dieser Stelle möchte ich nochmal die Musik aufgreifen. Der nicht unbekannte Kmoponist Danny Baranowsky hat die Welten von Zelda und NecroDancer nicht nur gekonnt, sondern ziemlich perfekt vereint und einen Soundtrack der Extraklasse kredenzt. Wer den Herrn nicht kennt, sollte mal flott googlen!

Fazit

SNES-Flair samt richtig gutem Soundtrack sind eine gute Grundlage für ein Videospiel. Insgesamt liegt der Schwierigkeitsgrad von Cadence of Hyrule – Crypt of the NecroDancer Featuring The Legend of Zelda merklich unter NecroDancer, aber für die Zielgruppe sicherlich noch relativ hoch. Wem das nicht reicht, aktiviert einfach den permanenten Tod in den Einstellungen.

Mir persönlich hat das Spiel, besonders zu Beginn, viel Geduld abverlangt. Erst nach dem Abschluss von Cadence of Hyrule habe ich mal in NecroDancer reingeschnuppert, was ich tatsächlich als schwerer empfunden habe.

Dennoch beschreibe ich das Gameplay als leicht zu erlernen, aber schwer zu meistern. Fehler werden hart bestraft und resultieren häufig in einem Ladescreen und dem Verlust aller Rubine. Ein Durchlauf der Story dauert nicht so lange, dennoch bietet die zufällig generierte Map ein gewisses Maß an Wiederspielbarkeit, wenn auch genau dies unter Umständen zu Frust führen kann. Ein Teufelskreis! 🙂

Mir persönlich war/ist der Unterschied zwischen Link und Zelda nicht groß genug. Die Charaktere spielen sich schon ziemlich ähnlich, aber summa summarum kann man Cadence of Hyrule – Crypt of the NecroDancer Featuring The Legend of Zelda definitiv empfehlen, zumal es mit einer UVP von 24,99€ nicht wirklich teuer ist.

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