Dandy Ace

[Review] Dandy Ace

NEOWIZ hat letztes Jahr mit Skul: The Hero Slayer gezeigt, welche Zutaten es benötigt, um einen guten Roguelike Titel zu veröffentlichen. Mit Dandy Ace versucht der Publisher an den Erfolg von Skul anzuknüpfen. Wie sich der zauberhafte Titel geschlagen hat, klären wir im Test!

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Lele und Dandy Ace

Die Geschichte in Dandy Ace wird genretypisch kurz gehalten. Lele ist ein berühmter Magier und beeindruckt Groß und Klein mit seinen magischen Fähigkeiten. Doch die Welt verändert sich und Leles Tricks begeistern die Leute nicht mehr. Mit Dandy Ace ist ein neuer Magier aufgetaucht, der mit seinen fantastischen Fähigkeiten die Massen überzeugt. Lele ist darüber gar nicht erfreut und sperrt seinen Konkurrenten kurzerhand in ein magisches Gefängnis ein. Doch Dandy Ace lässt sich von dieser Tatsache nicht einschüchtern und macht sich bereit das Gefängnis zu verlassen!

Dandy Ace
Aus diesem Gefängis muss Ace fliehen

Zaubertricks um dem Gefängnis zu entfliehen

Um dem Gefängnis entfliehen zu können, muss Dandy Ace ein Labyrinth an Herausforderungen meistern. Anders als in anderen Titel, muss sich der Protagonist mit Zaubertricks den Gefahren in dem Labyrinth stellen. Diese Waffen werden an Hand von Zauberkarten dargestellt. Jede Karte hat wiederum eine von drei unterschiedlichen Farben. Blaue Zaubertricks symbolisieren die Escape-Fähigkeit, wodurch Dandy kurze Zeit unverwundbar wird oder rasend schnell von Punkt A nach Punkt B kommt. Die violetten Karten sind für den Hauptangriff zuständig. Magiertypisch kann Ace entweder fünf Tarotkarten gleichzeitig werfen, oder brutal mit der Faust zuschlagen. Die letzte Art von Karten, die gelben, erzeugen besondere Fähigkeiten. Von einem Fotoblitz der die Feinde blendet und paralysiert, bis hin zu einem Sternenschauer der auf einer kleinen Fläche enormen Schaden erzeugt, ist der Kreativität keine Grenzen gesetzt.

Jede Karte kann hierbei auf eine der vier Haupttasten gelegt werden. Dadurch könnt ihr jeden Run komplett individuell gestalten. Worauf man aber definitiv Acht geben muss, ist die Abklingzeit die jede Karte besitzt. Auch wenn man die stärksten Tricks verwendet, gehen diese meistens mit einer hohen Abklingzeit einher. Schlussendlich zählt dann doch wieder ein ausgewogenes Angriffspatern.

Dandy Ace
Mit bis zu vier unterschiedlichen Angriffen kann sich Dandy Ace zur Wehr setzen

Farbenfrohe Schlacht

Auf dem Weg bis zum Ende des Gefängnis, muss sich Dandy Ace enorm viele Gefahren stellen. Neben “normale” Gegner wie fliegende Lampenschirme oder kunterbunte Gnome, gibt es insgesamt vier Endbosse die unseren Helden vor der Flucht hindern wollen. Hier ist besonders die Kreativität des Entwicklers anzumerken, denn einen pinselschwingenden Axolotl habe ich in meiner Videospielkarriere bis jetzt noch nicht gesehen. Überhaupt bekommt man in Dandy Ace eine enorme Fülle an Farben, Explosionen und Effekte spendiert. Diese können zwar zu Beginn etwas überfordern, doch gewöhnt man sich relativ schnell an diesen Aspekt.

Dandy Ace
Die Effekte sind knallbunt

Dandy Ace ist aber glücklicherweise nicht alleine auf sich gestellt. Seine getreuen Assistentinnen sind von Lele auch eingesperrt worden. Beendet der Magier ein Level, so kommt dieser in einen “Ruhebereich” wo seine Kolleginnen schon auf ihn warten. Jenny Jenny verkauft Dandy Trinkets die er für den Run verwenden kann. Viel interessanter ist aber Jolly Jollys Geschäft. Besiegt der Protagonist Gegner, hat man eine Chance, dass diese blaue Kristalle fallen lassen. Diese Währung kann Ace dann in Jolly Jollys Geschäft gegen neue Karten eintauschen, die man dann auch behalten darf. Um eine Karte in ihrem Store überhaupt freikaufen zu können, benötigt man eine Blaupause davon. Solche Abdrücke kann wiederum im Laufe des Spieles bei besiegten Gegnern oder in Schatztruhen finden. Segnet Dandy Ace aber frühzeitig das Zeitliche, so verliert man alles was man bis zu diesem Zeitpunkt eingesammelt hat.   

Dandy Ace
Jolly Jolly unterstützt Dandy Ace wo sie nur kann

Täglich grüßt das Murmeltier

Was bei Dandy Ace sofort auffällt, ist der fordernder Schwierigkeitsgrad. Verglichen mit anderen Roguelike Titeln, hatte ich immer wieder das Gefühl, dass auch schon normale Gegner sehr fordernd sein können. Das liegt nicht nur an dem unterschiedlichen Angriffsmuster, sondern viel mehr an die Masse an Gegner. So sind bis zu zwanzig Feinde in einem Raum keine Seltenheit.

Die Endgegner hingegen waren verhältnismäßig einfach zu besiegen. Das Muster von ihnen war schnell ausgelesen und mit den richtigen Zauberkarten stellen diese keine Bedrohung dar. 

Dandy Ace
Manche Endbosse sind verhältnismäßig einfach zu besiegen

Fazit

Dandy Ace hat mir mit seiner farbenfrohen Aufmachung enorm viel Spaß gemacht. Auch das Eintauchen in die Welt der Magie und Illusion konnte mich überzeugen. Mit Karten Gegner besiegen, oder mit Feuerwerkskörpern den Feinden die Hölle heiß machen passt optimal in das Gesamtkonzept. 

Bei der Menge an Gegnern und der Übersichtlichkeit, könnte der Entwickler vielleicht noch in einem Update Abhilfe schaffen. Denn zwei Wellen an Gegnern mit sechs bis acht Gegnern ist doch etwas viel und wird sehr schnell frustrierend.

Mit mehr als dreißig unterschiedlichen Karten und verschiedenen Enden, kann man in Dandy Ace einige Zeit investieren. Auch wenn fas Spiel an ein The Binding of Isaac nicht ran kommt, ist es ein würdiger Nachfolger von Skul: The Hero Slayer. Ich bleibe in der Hoffnung, dass das Spiel mit vielen Updates und Erweiterungen gefüttert wird.  

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