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[Review] Dustoff Heli Rescue 2 (Switch)

Dustoff Heli Rescue 2 ist bereits am 25.01.2018 erschienen und kostet 14,99€. Der etwa 570MB große Download erinnert stark ein ein Crossover aus Minecraft und Choplifter, die älteren Gamer werden letzteren Titel sicherlich kennen, und hat sich meiner Switch im Test gestellt.

Wie bereits erwähnt, war ich damals ein Fan von Choplifter, weshalb mich Dustoff Heli Rescue 2 direkt angesprochen hat. In beiden Games muss man Leute sammeln, absetzen oder abliefern und gegnerische Einheiten abschießen. Dabei handelt es sich zunächst um ein recht einfaches Spielprinzip, das es zu meistern gilt. Außerdem habe ich den ersten Teil sehr viel auf meinem Android Phablet gezockt.

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Der Name scheint zunächst einmal von wahren Ereignissen abzustammen. So bedeutet die Abkürzung DUSTOFF “Dedicated Unhesitating Service To Our Fighting Forces” und diente während des Vietnam-Krieges als Rufzeichen für einen Einsatz mit Verwundetenrettung. Im Spiel selbst wird das leider nicht erklärt. Ohne Internetrecherche hält man es einfach für einen seltsam gewählten Namen.

Während eines schick gestalteten Trainings bzw. Tutorials wird euch die Steuerung grundlegend erklärt. Gesteuert wird der Hubschrauber über die Tasten L und R. Drückt ihr beide gleichzeitig, steigt der Heli auf. Möchtet ihr dann in eine Richtung losfliegen, wird nur noch eine entsprechende Taste genutzt. R wird z.B. losgelassen, wollt ihr nach links fliegen und umgekehrt. Achtet dabei immer auf die Nase des Helikopters, den diese zeigt beim Fliegen in eine Richtung immer etwas nach unten. Höhe gewinnen muss man dann wieder über das Drücken beider Flugtasten. Während des Tutorials bekommt man aber auch dazu entsprechende Infos.

Zum Landen kommen dann wieder beider Buttons zum Einsatz, indem man diese immer wieder gleichzeitig triggert, um sanft aufzusetzen.

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Neben fast schon klassischen Rettungsmissionen gilt es in diversen Missionen etwa auch, Techniker zu transportieren. Die Mechaniker werden an der Basis aufgenommen und müssen beim Zielort abgesetzt werden, der mit blauem Rauch markiert ist. Man kann diesen also gar nicht übersehen. Eine zeitliche Begrenzung von beispielsweise 90 Sekunden erhöht den Druck etwas, aber richtig eng wird es erst in späteren Missionen. Als Belohnung erhält der Spieler dann Münzen.

Zu Beginn wird euch ein kleiner Helikopter zur Verfügung gestellt, der bis zu vier Personen aufnehmen kann. Nach Start einer Mission wechselt das Spiel in den 2.5D Modus, was tatsächlich richtig schick ausschaut, sofern man auf die an Minecraft angelehnte Grafik steht.

Ist das Ziel erreicht, sollte ein möglichst geeigneter Landeplatz gesucht werden, um euer Gefährt nicht zu beschädigen oder gar zu zerstören. Im Normalfall findet man in der Nähe seiner Zielobjekte aber genug Platz. Später kommt dann eine Art Greifhaken oder Seil zum Einsatz, wenn ihr mal nicht landen könnt.

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Zu Beschädigungen kommt es so gut wie immer, weil man oft durch das Feindgebiet fliegen muss. Dabei wird euer Heli unter anderem vom Boden aus angegriffen. Dagegen muss man sich natürlich wehren. So wird es nach kurzer Zeit möglich, den Hubschrauber mit diversen Waffen auszurüsten. Erstmal sind das lediglich Maschinengewehre, im Verlauf des Spiels sind aber auch Raketenwerfer möglich. Die Waffen können ausgerüstet werden, aber werden automatisch abgefeuert, kommen feindliche Einheiten in eure Nähe. Dies kam mir erstmal etwas seltsam vor, denn es gäbe ja mehr als genug Tasten, aber zum einen hat man mit dem Manövrieren schon recht viel zu tun und zum anderen kommt das Game aus dem mobilen Bereich, wo ich auf dem Phablet mit Touchscreen natürlich beschränkt bin.

Zu Beginn oder auch während der Missionen könnt ihr eure Munition verdoppeln oder nachladen. In einem Level existieren Landezonen, die dann sogar zusätzlich die Lebenspunkte voll auffüllen. Hier muss man darauf achten oder wissen, dass keine Meldung mehr erscheint, habt ihr eine Landezone erreicht. Über die A Taste erhaltet ihr die genannten Optionen. Schade, dass dies nicht direkt erklärt wird. Ich habe es auch eher zufällig herausgefunden. Außerdem kann man zwischenspeichern, um die Missionen beim Scheitern nicht komplett neu beginnen zu müssen. Diese Funktion wird in schwereren Levels definitiv obligatorisch, um den Frustfaktor in Grenzen zu halten.

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Nach Absolvieren einer Stage erhält der Spieler bis zu drei Sterne und Geld, bevor unmittelbar die nächste gestartet wird. Je nach Art des Einsatzes werden euch unterschiedliche Fluggeräte zur Verfügung gestellt, die ausgesucht und ausgestattet werden, sofern die kommende Mission dies auch vorsieht. Neue Hardware gibt es mit und mit über Erfolge, eine gewisse Anzahl an Sternen, und wird über die verdienten Münzen hinzugekauft.

Die Missionsarten sind jetzt nicht wirklich abwechslungsreich, wie der Titel des Spiels bereits vermuten lässt. Alles dreht sich um Retten und den Transport von Leuten. Mal zum Ziel fliegen, mal dort einsammeln und vorher Feinde eliminieren. Belohnt oder gekrönt wird die Auswahl der möglichen Arten von Aufgaben mit Eskort, was mir tatsächlich überhaupt keinen Spaß gemacht hat. Dazu muss ich aber auch sagen, dass mir solche Quests in keinem Game wirklich Freude bereiten.

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Dustoff Heli Rescue II eignet sich für gelegentliche Games in der Pause oder im Bus, da die Missionen nicht zu lang sind. Längere Sessions sind mit diesem Titel imho nicht so gut zu füllen. Mit etwas Training geht dem Spieler die gewöhnungsbedürftige Steuerung gut von der Hand.

HD-Vibration fehlt komplett, was schade ist, aber zumindest kann man den Pro Controller zur Hilfe nehmen. Ich hatte erwähnt, den ersten Teil bereits auf dem Phablet gezockt zu haben. Um so unverständlicher ist es, dass keine Touchscreen-Steuerung supportet wird. Gerade bei der Switch wäre das ja super gewesen.

Grafisch gibt es nicht richtig viel zu sagen. Die Präsentation in Retro- bzw. Minceraft-Optik mag man oder eben nicht. Besonders gefallen hat mir im Test jetzt nichts, da nur wenige Variationen des Leveldesigns existieren. Auch in Sachen Sound kann Dustoff Heli Rescue 2 nicht glänzen. Die Ansagen oder das Gebrüll der NPCs ist total unverständlich und die Begleitmusik samt Soundeffekten nicht mehr als zweckmäßig zu bewerten.

Die deutsche Lokalisierung holt dann doch noch ein paar Punkte raus, da dies bis heute bei vielen doch recht guten Games fehlt. Das Tutorial bzw. die Erklärungen sind gut umgesetzt und bis auf die Landezone auch komplett.

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Fazit
Dustoff Heli Rescue 2 wird relativ flott eintönig und langweilig, weshalb es imho für kurze Sessions am besten geeignet ist. Als Retro Fan des alten Choplifter werdet ihr allerdings nicht enttäuscht. Der Umfang von 35 Missionen ist für meinen Geschmack zu gering, um die 14,99€ zu rechtfertigen, da müsste also noch was kommen, um richtig glücklich zu werden.

Hat man dann irgendwann alle Missionen durch, existiert kein wirklicher Grund, das Game nochmal zu starten. Bis auf ein paar Dog-Tags und Sterne gibt es nichts, was man noch zusätzlich erledigen könnte.

Absolut unverständlich und vor allem sehr schade ist die fehlende Touchscreen-Unterstützung. Außerdem vermisste ich im Test die HD-Vibration als Feedback für Treffer o.ä.

Dustoff Heli Rescue 2 erhält von mir keine uneingeschränkte Kaufempfehlung. Alte Gamerhasen der 1980er sollten aber durchaus mal ein Auge drauf werfen.

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