Dying Light: Bad Blood befindet sich aktuell im Early Access via Steam und wird nach dieser Phase “free to play”. Danach folgen Versionen für die Xbox sowie Playstation 4. Entscheidet ihr euch für den Kauf eines Founder-Packs, erhaltet ihr neben Zugriff auf das Spiel eine exklusive Maske für euren Avatar sowie drei Waffen und Ingame-Währung. Die Skins wird es nach dieser Early-Access-Phase NIE mehr geben.
Erstmal schick machen
Bevor es losgeht, braucht es natürlich einen ordentlich gekleideten Avatar, der euch auf dem Spielfeld vertritt. An der Vielfalt der Klamotten und Masken hat Techland bereits zum Early Access nicht gespart. Ihr könnt aus einer sehr begrenzten Start-Auswahl aussuchen und mit und mit neues Zeug kaufen. Gleiches gilt auch für die Waffenskins. Einmal angepasst, findet ihr auf der Map dann eure individuellen Waffen.
In Lootboxen, diese erhaltet ihr bei manchen Level-Ups und per Echtgeld-Shop, sind neben den kosmetischen Gegenständen auch noch Spieler-Avatare enthalten. Es handelt sich NICHT um Pay-to-Win!
Ab 18?
Dying Light: Bad Blood dürfen und sollten nur Erwachsene bzw. Menschen ab 18 zocken. Es geht wirklich heiß her und das Wort “brutal” trifft es nicht annähernd.
Das Ziel des Spiels ist es, neben der Tatsache zu überleben, Blutproben von Zombie-Hives zu sammeln. Diese Proben erhalten wir natürlich nicht ganz freiwillig, weshalb die Untoten letztlich zerstückelt, zermatscht und/oder in die Luft gejagt werden müssen. Sind in Summe 1800 dieser “Samples” in eurem Inventar, werdet ihr für alle anderen Überlebenden markiert und ein Hubschrauber kündigt sich an. In diesem findet sich natürlich nur Platz für eine Person, also kommt es spätestens im Areal des Landeplatzes zum Showdown.
Mehr Waffen!
Wir werden also gemeinsam mit elf anderen Spielern auf einer von Zombies befallenen Map abgeworfen und kommen etwas schummrig zu uns. Jetzt gilt es, möglichst schnell an Waffen und Equipment zu gelangen. Das Loot befindet sich zu großen Teilen in Gebäuden, Fahrzeugen und Kisten. Das gute Zeug wird außerdem von NPC-Überlebenden bewacht und als blaue Kiste gekennzeichnet.
Die bisher verfügbaren Waffen beinhalten eine Vielzahl von möglichen Tötungs-Gegenständen. Vom klassischen Dolch bis hin zu einer Sichel oder Axt hat Bad Blood Einiges in Petto. Die Farbe des Hintergrundes zeigt seine Seltenheit und somit auch indirekt die Effektivität an. Natürlich fehlen Fernwaffen nicht. Wurfmesser oder gar Schusswaffen wie z.B. eine Schrotflinte sind ebenfalls mit von der Partie, aber ziemlich selten. Hat man diese Schmuckstücke ergattert, sollte man in jedem Fall geizig mit der Munition umgehen, sie gar bis zum Finale behalten.
Härtere Waffen!
Zusätzlich zum breit gefächerten Arsenal könnt ihr Upgrades finden, die sich per Knopfdruck an der gewünschten Waffe installieren lassen. Mögliche Affixe sind Blutung, Frost oder auch Schock (Strom). Die Zusammenstellung obliegt dem Spieler, also einfach mal testen.
Uns hat besonders die Kombination aus Frost und Katana gefallen. Das Schwert ist schnell und dann verlangsamt ihr damit dann noch die Feinde. Besonders in PvP-Gefechten ist diese Variante sehr mächtig.
PvP meets PvE
Und damit sind wir auch schon beim entscheidenden Element, welches Dying Light: Bad Blood von der Konkurrenz abhebt. Der Mix aus PvE und PvP Elementen wurde sehr gut umgesetzt. Der Gamer muss nicht nur stur gegen andere Spieler antreten, sondern hat auch ein wenig Zeit, zumindest zu Beginn, einfach mal ein oder zwei Hives ohne Einmischung zu attackieren, Blutproben zu sammeln und zu leveln.
Parkour zur Flucht
Werdet ihr dann doch mal erwischt und wollt flüchten, kommen die Parkour-Elemente des Spiels zum Tragen. Der Charakter kann sich mit etwas Übung sehr schnell von A nach B bewegen oder Dächer erklimmen, um dann den Feind, egal ob Spieler oder Zombie, mit einem massiven Schlag auszuschalten.
Überhaupt ist das Movement sowohl per Maus/Tastatur als auch per Controller hervorragend. Man muss aber auch sagen, dass es neben der Kämpfe selbst eines der wichtigsten Elemente ist und wäre es nicht richtig gut, könnte Bad Blood auch direkt einpacken.
Könnt oder wollt ihr nicht flüchten, steht ein potentiell schneller Kampf an. Winzige Fehler bezahlt ihr mit dem Leben. Aktionen und Reaktionen müssen perfekt geplant und ausgeführt werden. Attacken könnt ihr mit einem Ausweichsprung oder gar einem Konter entkommen. Letzterer bedarf dem perfekten Timing und muss für die jeweiligen Attacken erlernt werden. Dabei müsst ihr IMMER auf die Kampf-Ausdauer achten. Alle Waffen verbrauchen unterschiedlich viel Stamina und ohne seid ihr schutzlos bzw. könnt nichts machen.
All dies zu meistern braucht Zeit. Lasst euch nicht frustrieren, wenn es ein paar Stunden bis zum ersten Sieg dauert. Das ist bei diesem Spiel ganz normal. Man muss die Spots und Map kennen lernen und dann eine schnelle Spielweise üben.
Freche Feinde
Die genannten Hives existieren in unterschiedlichen Größen. Zunächst nähert man sich den kleinen Varianten. Dort findet man in der Regel nur langsame und dämliche Zombies, die man schnell erledigen kann. Es kann aber vorkommen, dass man an verhältnismäßig schlaue und vor allem schnelle Viecher gerät, die einen das Fürchten lehren. Wir haben diese Untoten “Runner” getauft, weil das Entkommen recht umständlich ist. Die sind sehr schnell und klettern knallhart überall mit hoch. Button Mashing hilft hier leider nicht. Die KI dieser Feinde ist fast schon frech gut und sie weicht sogar Angriffen gekonnt aus.
Nach ein bis maximal zwei kleinen “Nestern” hat man ein bis zwei Level für seinen Charakter gemacht und muss sich mit den mittelgroßen Hives auseinandersetzen. Ab dieser Größe bewacht auch immer ein etwas mächtigerer Feind die Blutproben. Die jeweiligen Taktiken zur Vernichtung hat man nach ein paar Runden raus.
Ganz wichtig ist aber einfach, dass man nicht nur bei den kleineren Hives bleibt. Da bekommt man zu wenige Erfahrungspunkte und hat letztlich nur eine geringe Chance auf den Sieg, wenn die anderen Spieler deutlich weiter sind.
Looki Looki
Bereits auf der Gamescom ist uns aufgefallen, dass Dying Light: Bad Blood sehr schick aussieht. Das Ambiente wirkt im Vergleich zu anderen Royale-Games sehr dynamisch und nicht so platt. Es lädt einfach ein und darauf kommt es an. Da freut man sich als Gamer auf das Release und neue Maps etc.
In Sachen Sound hat Dying Light: Bad Blood der Konkurrenz ebenfalls etwas voraus. Man hört genau, wann und woher ein Spieler kommt. Kampfgeräusche und Umgebungsgeräusche passen wunderbar und die Zombies klingen wie Zombies so klingen.
Im Summe kann man da nicht meckern und es wurde ein rundes Softwarepaket angeliefert, das hier und da sicherlich noch etwas Feintuning benötigt, aber jetzt schon rund läuft.
Fazit
Dying Light: Bad Blood macht richtig Fetz und hat uns total angefixt. Man muss kein Zombie-Fan sein, um seinen Spaß an diesem Brutal Royale Titel zu finden. Der Mix aus PvE und PvP weiß zu gefallen und Fans des Genres oder von Zombies sollten definitiv mal einen Blick riskieren.
Der Umfang ist aktuell noch recht mager, aber Techland hat versprochen, schnellstmöglich Maps etc. nachzuliefern. Auf die Frage nach Coop hat man zwar keinen konkreten Termin genannt, dies aber wohl auf dem Schirm.
Unsere letzte Info von der Gamescom 2018 war, dass wohl PC und Xbox Cross-Play erhalten sollen. Sony natürlich mal wieder nicht, warum sollten sie davon auch abweichen (Achtung Sarkasmus).
Community-Arbeit
Zu einem Online-Brutal-Royale Videospiel braucht man natürlich auch eine Community, um sich auszutauschen, zu quatschen oder über den aktuellen Patch zu meckern. All dies und mehr bieten unsere Partner von Spielerfreunde.de. Mit dem folgenden Link kommt ihr auf den entsprechenden Discord Server und findet schnell Gleichgesinnte. Schaut mal vorbei: