Earthworms

[Review] Earthworms

Wir haben uns das Point-And-Click-Adventure Earthworms vorgenommen und geprüft, ob sich Fans des Genres dieses Game mal schnell laden sollten. In letzter Zeit kommen immer mehr Titel in diesem Stil auf den Markt und man spürt förmlich, wie sich Point-And-Click auch beim jüngeren Publikum einer gewissen Beliebtheit erfreut. Wir denken dabei an Spiele wie Thimbleweed Park oder The Darkside Detective.

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Die Story

Zu Beginn des Abenteuers weiß man nicht so recht, was los ist. Der Spieler startet ohne große Einführung im Büro des Protagonisten Daniel White. Dieser verdient sein Geld als Detektiv. Mantel und Hut runden das Gesamtbild unsere Columbo-Klons ab. Die Besonderheit des Charakters sind gelegentliche Visionen, die mal stärker und mal weniger intensiv ausgeprägt sind. Das Drumherum erfahrt ihr aber mit und mit und soll nicht verraten werden.

Ein neuer Auftrag verschlägt unseren Detektiv auf die „Islands of Dar“. Zunächst allerdings muss man sich im Büro etwas umschauen und unter anderem die Schlüssel finden. Danach geht es auch schon los. So weit so langweilig, aber das ändert sich sehr rapide, denn der vermeintlich „normale“ Auftrag der Personensuche entwickelt sich zu einer Verschwörung von hohem Ausmaß.

Dabei fallen dem Spieler sicherlich sofort die auf der Insel überall anzutreffenden Tentakel auf, um die es im Kern der Story geht. Viel mehr wollen wir an diesem Punkt aber nicht mehr verraten, denn es macht viel mehr Spaß, die ganzen „Aha-Momente“ selbst zu erleben.

Earthworms

Von Buttons und D-Pads

Die Steuerung ist absolut typisch für das Genre. Markieren können wir „Dinge“ über einen Cursor auf dem Bildschirm. Die Interaktion wird dann mit „A“ getriggert. Ein Druck auf „Y“ öffnet das analoge Notebook, wo Daniel seine Notizen macht. Dort schaut ihr ab und an sicherlich mal rein. Das Inventar findet ihr über „X“ und „B“ lässt die erlebten und verfügbaren Visionen nochmal durchdenken. Im Verlauf der Geschichte findet man zu den meisten Visionen auch eine Lösung. Ihr könnt mit den Buttons „L“ und „R“ durch die Visionen blättern und erhaltet auch Kommentare von Daniel, die weiterhelfen können.

Witzigerweise lässt sich auch das Steuerkreuz verwenden, um die entsprechenden Aktionen der Buttons zu aktivieren. Drückt ihr z.B. nach oben, so öffnet sich der Rucksack (X). Über + öffnet sich das Menü, in welchem man speichern kann! Genau genommen muss man speichern, denn das Spiel erledigt das nicht für euch! Ganz oldschool muss man selbst dran denken und im Idealfall auch oft. Ganz oft…

In Summe fühlt sich die Steuerung etwas schwammig und träge an, aber glücklicherweise lässt sich der Protagonist über den Touchscreen zumindest zum Gehen animieren. Über einen Doppelklick läuft er sogar zum gewählten Ziel.

Earthworms

Gameplay

Earthworms bringt einige zu lösende Puzzle mit, die mal leicht und mal schwerer sind. Man kommt nicht immer direkt auf die Lösung, aber wenn man ein wenig probiert und kombiniert klappt es dann doch recht flüssig. In diesem Punkt hat Entwickler Sonka einen guten Job gemacht. Der Schwierigkeitsgrad ist gerade so gewählt, dass es nicht langweilig wird und auch nicht frustriert.

Natürlich existieren auch in Earthworms für den Spieler nervige Rätsel, aber in Summe kann man sich da nicht beschweren.

Sehr interessant ist auch die Tatsache, dass es in Earthworms drei verschiedene End-Szenarien gibt. Darunter fallen ganz banal ein gutes, neutrales und ein schlechtes Ende. Mehr wollen wir an dieser Stelle aber auch nicht spoilern.

Sound

Die Musik von Earthworms geht so weit in Ordnung, wiederholt sich aber schnell und wird mit der Zeit tatsächlich sogar eher nervig. Die Dialoge oder Texte sind leider nicht vertont. Hätte man das noch geschafft, wäre das Gesamtbild sicherlich richtig gut und unterstützte die teils düstere Stimmung deutlich.

Earthworms

Grafik

Earthworms kommt eher düster und ohne eine große Farbpalette daher. Figuren und Bilder sind handgemalt und liebevoll gestaltet. Im Detail kann man sogar Wasserfarben-Effekte erkennen, wenn sich bei bestimmten Aktionen etwa der Hintergrund verschwimmend bewegt. Dieser Stil weiß zu gefallen.

Fazit

Nach sieben bis acht Stunden hat man Earthworms beendet. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist dabei wirklich gut, denn das Game lässt sich für unter 10€ laden. Die grafische Gestaltung ist vermutlich nicht jedermanns Sache und die Musik ist nicht der Brenner, aber in Summe weiß das Spiel einfach zu gefallen, wenn man sich auf die Story und das Lösen der Rätsel konzentriert.

Wir hatten eine Menge Spaß mit Earthworms und können den Kauf definitiv empfehlen!

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