Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung

[Review] Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung

Nintendo lässt uns nach wie vor auf das Releasedatum von Breath of the Wild 2 warten. Um die Wartezeit zu überbrücken, wurde überraschenderweise der zweite Teil von Hyrule Warriors veröffentlicht. Mit Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung, wird ein Prequel zu Breath of the Wild erzählt und soll diverse Fragen zur Story beantworten. Wie gewohnt, werden wir in klassischer Warrios Manier, gegen eine Überzahl an Feinden bestehen müssen. Ob der Genre Mix die Wartezeit tatsächlich verkürzt, oder doch keine Alternative ist, klären wir im Test!

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Die Verheerung kommt!

Hundert Jahre vor den Geschehnissen von Breath of the Wild, steht die Verheerung kurz vor ihrem Höhepunkt. Die gesamte Welt ist damit beschäftigt das Chaos abzuwenden, doch Ganons Schergen versuchen die Krieger rund um König Rhoam in ihrer Tätigkeiten zu behindern.

Ein kleiner Wächter aus der Zukunft ist auf der Suche nach Prinzessin Zelda um ihr die dunkle Zukunft vorherzusagen. Erschüttert von diesen Informationen, setzt die Prinzessin alles daran diese Ereignisse zu ändern. Mit dem Segen von König Rhoam, macht sie sich auf die Reise die Zukunft zu ändern. Doch alleine wird sie nicht erfolgreich sein. Ihr ist diese Tatsache bewusst und macht sich mit ihrem treuen Ritter Link und ihrer Hofberaterin Impa auf die Suche nach Verbündetet um die Verheerung schlussendlich zu besiegen. Doch einfach soll das Vorhaben nicht werden wie sie schon bald merken wird.

Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung
Die Verheerung muss mit allen Mitteln aufgehalten werden

Eine bekannte Umgebung

Hat man Breath of the Wild gespielt, wird man sich in Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung sofort heimisch fühlen. Egal ob man bei den wasserlebenden Zoras unterwegs ist, oder den Nomaden der Gerudos einen Besuch abstattet, jede Ecke der Welt weckt die Erinnerungen. Auch wichtige Figuren wie die Häuptlinge der einzelnen Stämme kommen in dem Spiel vor. Nicht nur dass man wichtige Hintergrundinformationen von ihnen erhält, bekommt man auch die Möglichkeit die Figuren direkt im Kampf zu steuern.

Insgesamt gibt es achtzehn Charaktere die nur darauf warten von euch gespielt zu werden. Anders als bei anderen Warriors Ablegern, hat jeder Charakter ein komplett eigenes Movesets das gemeistert werden will. Revali kann mit seinen flinken Pfeilfähigkeiten die Horden in Schach halten und dies nicht nur am Boden. Mit einem Tastendruck erhebt sich der Vogel in die Lüfte und bekommt dadurch komplett neue Angriffsmöglichkeiten. Prinzessin Zelda kann mit ihrem Shiekah Stein unterschiedliche Modi herbeirufen und den Gegnern einheizen.

Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung
Prinzessin Zelda kann ordentlich austeilen

So lasset die Action beginnen

Bevor man den Kampf gegen die Verheerung beginnen kann, müssen Vorbereitungen abgeschlossen werden. Wichtigster Punkt dabei ist das Kampfkader auszuwählen. Meistens ist eine Figur vorgegeben, die nicht ausgewechselt werden kann, alle anderen können individuell verwendet werden. Auch können im Vorhinein Gerichte gekocht werden, um die Statuswerte oder die Resistenz der Figuren zu erhöhen. Hat man alles abgeschlossen, kann die Mission auch schon beginnen.

In jedem Level hat man diverse Aufgaben zu erledigen. Diese sind leider nicht sehr einfallsreich, denn neben den obligatorischen “Übernimm Gebiet XY” oder “Besiege Monster AB” bekommt man nicht viel Abwechslung. Vielfältig hingegen ist definitiv das Kampfsystem, denn bei Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung wird das volle Portfolio an Fähigkeiten entfaltet. Mit normalen oder schweren Angriffen, kann man diverse Kombination auf den Feind herab prasseln lassen. Die Vielfalt nimmt über die Spielzeit natürlich zu, doch benutzt man schlussendlich doch immer die selber Angriffsfolge die zielführend ist. Mit den Schultertasten kann man auf der einen Seite die unterschiedlichen Shiekah Module oder auf der anderen Seite, die Zauberstäbe aktivieren. Diese Fähigkeiten sind im Spielablauf enorm wichtig. Denn immer wieder ploppen bei größeren Gegner Symbole auf. Setzt man nun das richtige Modul ein, wird das Monster gelähmt und man kann enormen Schaden in kurzer Zeit verursachen. Zu Beginn wirken die vielen Möglichkeiten überfordern, doch hat man sich erst daran gewöhnt, erkennt man den Mehrwert an dem System.

Aufmerksame Abenteurer werden abseits den serientypischen Monstern auch viele Geheimnisse finden können. Neben den kleinen putzigen Krogs, die Samen verteilen wenn man sie findet, kann man auch versteckte Truhen finden. Diese beinhalten meist einen besonderen Gegenstand, den man sonst nicht findet.

Hat man schlussendlich das Level abgeschlossen, bekommt man Rubine und Erfahrungspunkte, je nach gewähltem Schwierigkeitsgrad, spendiert. Wer am Ende auf eine Bewertung wartet wird aber enttäuscht werden, denn diese gibt es nicht. Nur die verstrichene Zeit ändert die Rubinanzahl.

Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung
Die Krogs sind auch mit dabei

Die Rettung der Welt muss warten!

Hat man mal so gar keine Lust, Hyrule vor der Verheerung zu retten, kann man mit diversen Nebenaufgaben die Zeit vertreiben und das sollte man tunlichst machen. Durch die Nebentätigkeiten bekommen die Figuren wichtige Upgrades, die den Spielverlauf enorm erleichtern. Unterstützt man Daruk dabei seinen Goronenkollegen zu helfen, winken nicht nur Herzerweiterungen, sondern auch zusätzliche Fähigkeiten.

Bei manchen Aufgaben müssen bestimmte Zutaten zu dem Auftraggeber gebracht werden. Um diese zu finden kann man entweder in jedem Level danach suchen, oder einen Radar verwenden. Benutzt man zweiteres, wird einem sofort der Standort des gesuchten Items angezeigt.

Besonders imposant sind die Titanenlevel. Dort kann man die haushohen Beschützer Hyrules steuern und Gegnerhorden den Gar auszumachen. Leider hört sich dieses Feature besser an als es ist, denn die Steuerung wirkt sehr schwergängig und wenig intuitiv.

Um stärker zu werden, können Link und seine Kumpanen ihre Waffen in der Schmiede verbessern. Hat man zu viele Waffen, können diese eingeschmolzen werden und mit einer bestehenden Waffe kombiniert werden. Das resultiert nicht nur in einem höheren Angriffswert, sondern auch in zusätzlichen Fähigkeiten. Deswegen ist ein regelmäßiger Besuch bei der Schmiede enorm wichtig um gegen die Verheerung zu bestehen.

Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung
An Nebenaufgaben mangelt es nicht

Koop mit Performance Problemen

Möchte man zusammen mit einem Freund gegen Ganon und seine Scharen bestehen, kann man das bei Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung nur lokal im Splitscreen machen. Nur wer die Warriors Spiele kennt, wird wissen, dass hierbei oft Performance Probleme auftauchen können, leider kommt das auch hier vor. Auch muss man Abstriche in der Grafikqualität hinnehmen. Nichtsdestotrotz macht der Modus Spaß und bringt, besonders bei kniffligen Aufgaben, einen Vorteil.

Fazit

Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung überbrückt zwar die Zeit bis zur Veröffentlichung von Breath of the Wild 2, doch leider nur kurz. Wirken am Anfang die Umgebungen und die Gegnertypen abwechslungsreich, stumpft man bei fortschreitenden Spielverlauf ab.

Motiviert bleibt aber besonders die Suche nach Krogsamen oder die Beutejagd nach besonderen Items und Waffen. Nebenaufgaben gibt es mehr als genug zu absolvieren. Neben den einfachen Beutejagden, kann man sich auch in die riesigen Kolosse setzen um in kurzer Zeit noch mehr Gegner zu besiegen. Aber gerade wenn viele Gegner am Bildschirm auftauchen, kann die Leistung der Switch an ihre Grenzen kommen.

Alles in allem ist Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung ein anständig gemachtes Warriors Spiel mit dem man seinen Spaß haben wird, wenn man ein Fan solcher Musou Titeln ist.

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