Kingdom Hearts: Melody of Memory

[Review] Kingdom Hearts: Melody of Memory

Achtzehn Jahre ist es nun her, dass der erste Titel der Kingdom Hearts Serie unsere Gefilde erreicht hat. In diesem Zeitraum sind insgesamt vierzehn Titel erschienen, die die Geschichte rund um Sora und dem Kingdom Hearts ausführlich erläutern. Mit Kingdom Hearts: Melody of Memory möchte man dem Franchise Tribut zollen und hat die wichtigsten Schlüsselmomente auf eine Disk gebracht und mit einem Rhythmusspiel kombiniert. Wie sich das neue Konzept schlägt, klären wir im Test!

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Eine Story? Nein, viele!

Kingdom Hearts: Melody of Memory präsentiert dem Spieler den vollen Umfang an dem Franchise. Deswegen ist es nicht verwunderlich, dass die eigene Story so gut wie nicht vorhanden ist. Nur am Ende des Spiels, wird ein wichtiges Storypuzzle für den Übergang in den nächsten Teil präsentiert.

Hauptsächlich beschäftigt man sich damit, mit dem serientypischen Gummi Schiff die verschiedenen Welten zu besuchen. Wer Kingdom Hearts kennt, weiß auch, dass es davon einige gibt. Alles beginnt bei Destiny Island aus dem ersten Teil. Dann spielt man sich vor, bis zu dem finalen Boss des Ablegers. In gewissen Abschnitten, wird das wichtigste in kleinen Filmsequenzen zusammengefasst. Dadurch bekommt man einen rudimentären Überblick über das Geschehene. Natürlich bleibt das Detailwissen dabei aus, doch für Neulinge des Franchise ist gerade dieser Aspekt nicht schlecht. Man wird mit dem geballten Informationen nicht erschlagen und bekommt so zu sagen einen “Trailer” des gespielten Teils.

Bei Kingdom Hearts: Melody of Memory braucht man auch definitiv keine Angst haben, dass irgendein Teil vergessen wurde. Alle bis jetzt erschienen Ableger, können hier gespielt werden.

Kingdom Hearts: Melody of Memory
Mit dem Gummischiff werden die Welten besucht

Zuerst die Vorbereitung

Hat man sich für eine Welt erschienen, sind meist zwei Lieder zur Auswahl. Zum einen bekommt man die ikonische Hintergrundmusik der Welt präsentiert und zum anderen die Kampfmusik. Jedes Level hat drei Aufgaben, welche absolviert werden können. Dadurch erhält man farbige Sterne, die benötigt werden, um in der Story weiter zu kommen. Diese sind zu Beginn noch einfach zu schaffen, doch steigt der Schwierigkeitsgrad gegen Ende enorm an.

Bevor die Musikaction starten kann, hat man noch die Möglichkeit diverse Einstellungen zu tätigen, angefangen mit der Team Auswahl. Im Laufe des Spiels kann man insgesamt vier Teams freischalten. Diese unterscheiden sich nur im optisch und verändern den eigentlichen Spielverlauf nicht. Durch den Einsatz von Items, werden die erhaltenen Erfahrungspunkte oder die Rhythmuspunkte verdoppelt. Auch kann König Mickey mit dem Königssiegel im Musiklevel gerufen werden.

Lasst die Musik beginnen

Sind die Vorbereitungen abgeschlossen, kann die Musik beginnen. Ist man in einem “Lauf-Level” laufen die Figuren auf einer Strecke entlang. Währenddessen ploppen Noten auf die zum richtigen Moment gedrückt werden wollen. Um das bewerkstelligen zu können, gibt es auch einen Indikator dafür. Mit einem immer kleiner werdenden Ring, kann man den Zeitpunkt genau definieren. Erscheint eine Note auf der Seite eines Charakters, schlägt auch dieser zu. Jede Aktion kann dabei mit einem Knopfdruck realisiert werden. Doch gibt es auch die Möglichkeit zwei weitere Tasten für den normalen Angriff zu verwenden. Dies wird bei schnellen Liedern besonders wichtig. Bei der Playstation Version kann man sowohl mit der X- Taste, als auch mit der R1 und L1 Taste einen Standardangriff ausführen. Daneben kann man besonders hartnäckige Feinde mit Fähigkeitskristallen einheizen. Dieser erscheinen nur sporadisch, müssen aber nicht mit der normalen Aktionstaste gedrückt werden sondern mit der Dreieck Taste. Wäre das an Tastenkombinationen noch nicht genug, muss man gegnerischen Angriffen auch noch ausweichen. Multitasking lässt grüßen!

Jeder Treffer wird mit drei verschiedenen Wertungen gezählt, die auch in der Bewertung steigen bzw. sinken. Trifft man eine Note nicht, wird der Lebensbalen am unteren Bildschrimrand reduziert. Erreicht dieser sein Ende, wird das Level abgebrochen und man muss von vorne beginnen. Hat man doch das Ende mit vollen Leben erreicht, bekommt man eine Bewertung und eine Sternenanzahl, welche abhängig von den absolvierten Missionen ist.

Kingdom Hearts: Melody of Memory
Auch prominente Begleitung ist dabei

Neben den “Lauf-Levels” bekommt man in Kingdom Hearts: Melody of Memory auch Filmausschnitte die absolviert werden wollen. Das Prinzip bleibt gleich, nur das man sich nicht um gegnerische Angriffe kümmern muss. Auch bekommt man hier richtige Disney Musik aufgetischt. Von der Titelmusik von Toy Story bis hin zu “Let it go” von der “Die Eiskönigin”.

Kingdom Hearts: Melody of Memory
Einfach fantastisch

Lust but not least gibt es noch die Boss Level. Dort muss man, wer hätte es anders geahnt, gegen die serientypischen Endbosse kämpfen. Hört sich gut an, nur gibt es davon im Spiel viel zu wenig um wirklich Spaß daran zu haben.

Was gibt es danach?

Die Hauptkampagne ist nach ca. zehn Stunden beendet. Perfektionisten müssen vielleicht noch einmal dieselbe Zeit investieren um alle Missionen erfolgreich beenden zu können.

Damit der Spielspaß nicht mit dem Story Modus endet, kann man im Versus Modus gegen CPU Gegner antreten. In einer virtuellen Liga müssen Matches absolviert werden. In den Musiklevels tritt man direkt gegen Gegner an und kann diese mit negativen Angriffen stören. Diese lassen sich aber leider nicht auswählen, sodass in unregelmäßigen Abständen irgendwelche Mal auf den Gegner bzw. auf einem selbst niederprasseln.

Kingdom Hearts: Melody of Memory
Es gibt viel zum Erkunden im Museum

Am Ende gibt es noch ein Museum, wo es neben einer Zusammenfassung des bisherigen Spiels auch eine umfangreiche Auflistung aller Charakter, Coverkünste, Gegner und Schlüsselschwerter gibt. Auch bekommt man eine Jukebox spendiert, mit der man jeden Titel in Ruhe genießen kann.

Kingdom Hearts: Melody of Memory
Es können alle Lieder nachgehört werden

Fazit

Kingdom Hearts: Melody of Memory ist eine Hommage an die gesamte Serie. Die musikalische Untermalung war in dem Franchise immer schon ein wesentlicher Bestandteil. Deswegen hat es mich umso mehr gefreut, als dieses Spiel angekündigt worden ist.

Die Storyabschnitte werden in ihren wesentlichsten Grundzügen erzählt, was für Neueinsteiger gut ist, für Veteranen einfach zu wenig. Auch der Umfang ist relativ schnell ausgeschöpft und die weiteren Modi sind zwar nett, doch einen wirklichen Mehrwert hat es nicht. Die Gegnertypen sind nach einer Zeit auch ausgelutscht.

Das wahre Highlight ist und bleibt die Musik, denn jedes einzelne Stück hat mich an die wunderbaren Ereignisse rund um Kingdom Hearts erinnert. Möchte man sich an solche Momente zurückerinnern, ist Kingdom Hearts: Melody of Memory ein Pflichtkauf. Hat man keine nostalgische Erinnerungen daran, wird man sich den Kauf zweimal überlegen müssen.

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