LEGO® Die Unglaublichen

[Review] LEGO Die Unglaublichen

LEGO blickt auf eine mittlerweile lange Liste von Videospielen zurück und seit Beginn der LEGO Star Wars Saga sind wir selbst sehr aktiv dabei. Es hat sich seither viel getan und nun wird die Sammlung um Die Unglaublichen erweitert. Wir klären in diesem Test, ob auch dieses Game in euren Schrank gehört.

Das Kino-Debüt liegt schon 14 Jahre zurück. 2004 hat Pixar mit Die Unglaublichen die Säle gefüllt und für das Publikum völlig neue Maßstäbe in Sachen Animationsfilme gelegt. Eine wirklich geniale Besetzung der deutschen Synchronsprecher hat den Film abgerundet, der von flotten Wortwitzen nur so strotzt.

LEGO Die Unglaublichen

Auf Bewährtes gesetzt

Auch bei den Unglaublichen bleibt sich die Spieleserie in ihren Grundsätzen treu. Die Spielfiguren können in den einzelnen Leveln oder Abschnitten allerhand Gebautes zerstören und erhalten dann entweder die spielinterne Währung oder aber die Möglichkeit, einen neuen Gegenstand zu erschaffen. Dies passiert allerdings halbautomatisch, denn der Gamer hält lediglich eine Taste gedrückt. Häufig lassen sich über optionale Rätsel zusätzliche Abschnitte oder Sammelgegenstände freischalten. Einzig der Humor hebt sich von anderen Spielen ab. Die Unglaublichen versuchen es immer mal wieder, aber wirklich mal lachen wie z.B. in LEGO Batman konnten wir hier nicht. Die passenden Synchronstimmen hätten da potentiell noch mehr rausholen können, denn Markus Maria Profitlich hat seinen Job damals richtig gut gemacht.

LEGO® Die Unglaublichen

Abgewandelte Story

Die Geschichte der Familie Parr folgt grundsätzlich den beiden Kinofilmen, allerdings gibt es besonders zu Beginn deutliche Abweichungen. Diese stören den Spielfluss allerdings nicht, sind aber für Fans zunächst ziemlich verwirrend.

In Bezug auf den Gesamtumfang des Videospiel merkt man dann allerdings doch stark, dass lediglich zwei Filme als Grundlage dienten. Wir benötigten lediglich knapp sechs Stunden, um die Story zu beenden. Diese Tatsache wirkt sich auch auf die Größe der Spielwelt aus. Das ist tatsächlich sehr schade, denn man hätte einfach mehr Missionen generieren können.

LEGO Die Unglaublichen

Spielspaß durch Vielfalt

Eine große Vielfalt an Aufgaben bzw. Missionen sorgt für reichlich Abwechslung. So bewegt sich der Spieler, gesteuert von der Story, über die Map, indem man einfach den Missionen folgt. Dieser lineare Ablauf kann jederzeit eigenmächtig unterbrochen werden, aber letztlich kommt man so überall an und erlebt das Spiel, wie es sich die Entwickler gedacht haben. Auch wenn sich gewisse Abläufe wiederholen, bekommt man nie das Gefühl von Langeweile oder repetitivem Gameplay. Das Gesamtpaket ist absolut stimmig und macht riesig Spaß.

Koop à la LEGO

Ein weiterer Eckpfeiler der LEGO Games ist der lokale Koop, bei dem ein Mitspieler einfach per Knopfdruck am Geschehen teilhaben kann. Da viele Rätsel nur durch die Kombination diverser Charaktere und deren Fähigkeiten gelöst werden können, kommt der Spielspaß mit Freunden noch mehr in den Vordergrund. Vor allem aber können auch die jüngeren Gamerinnen und Gamer mal mit Papa zocken, denn wirklich sterben kann man nicht. Das ist LEGO! Sind erstmal einige Charaktere und Fahrzeuge freigeschaltet bzw. gesammelt, kehrt man in bereits abgeschlossene Gebiete zurück und probiert so rum. Außerdem dürfen eure Eigenkreationen im Hub genutzt werden. Das ist eine der Stärken von LEGO und somit auch von den Unglaublichen. Also schalten wir zwischen den Figuren hin und her und versuchen, alles Sammelbare zu ergattern.

LEGO® Die Unglaublichen

Hat man einen Abschnitt gemeistert, also alle Aufgaben erledigt, dann darf man jeweils einen besonderen Bauplatz erwerben und schaltet so zu Beginn unter anderem ein Riff aus Findet Nemo frei. Dieses darf man dann sogar mit Dory bereisen und erkunden.

Ein Online-Modus fehlt leider weiterhin. Da wird Traveller’s Tales hoffentlich irgendwann hinkommen.

Schaffe schaffe Tütche kaufe

Ein zusätzlicher Bestandteil des Spiel ist es, sein hart verdientes Ingame-Klötzchen-Geld in einem kleinen Shop auszugeben. Dabei wählt der User eine Tüte aus und reißt diese über eine Bewegung nach rechts auf. Das fühlt sich fast so gut an, wie das Öffnen der Sammelfiguren-Tütchen aus dem Einzelhandel und enthält immer eine Überraschung. Doppelte Figuren bekommt man nicht, aber man kann auch nicht gezielt eine gewünschte kaufen.

Anders verhält es sich bei den Fahrzeugen. Diese werden im Menü ausgesucht, gekauft und verwendet. So haben wir als erstes KFZ ein Feuerwehrauto erstanden, weil dieses für eine Mission auf einem Hochhausdach benötigt wurde.

LEGO Die Unglaublichen

Grafisch gelungen

Es existiert keine Kulisse in Die Unglaublichen, die nicht anständig ausschaut. Besonders die flüssigen Animationen der Spielfiguren sind hier hervorzuheben. Selbst schnelle Wechsel der Charaktere über das Ringmenü stellen kein Problem dar.

Lokalisierung/Sound ok

Wir erwähnten bereits, dass nicht die originalen deutschen Synchronsprecher am Werk beteiligt waren. Das gilt auch für die englische Fassung. Für Neulinge vermutlich gar kein Problem, für Fans der Incredibles könnte dies tatsächlich ein KO-Kriterium sein. Ansonsten sind der Sound bzw. die Musik absolut stimmig.

LEGO Die Unglaublichen

Fazit

Ich werde der LEGO Titel nicht müde und hatte von der ersten Minute an Spaß ohne Ende. Die Unglaublichen sind einfach zeitlos und auch heute selbst als Film für die ganze Familie zu empfehlen.

Schlussendlich wurde hier das Rad nicht neu erfunden und es ist nur ein weiteres Videospiel mit LEGO Branding. Genau darin liegt allerdings der Reiz. Warum soll man auch etwas grob verändern, wenn es doch zeitlos passt?

LEGO – Die Unglaublichen ist eine klare Kaufempfehlung für Fans der Bausteine. Dürfen auch die jüngeren bzw. angehenden Gamer in eurer Familie mal ran, steht einem lustigen Spiele-Nachmittag nichts im Wege.

LEGO Die Unglaublichen

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