Alle Jahre wieder kann man mit dem einen oder anderen Mario Franchise Spiel rechnen. Nur rund um seinem Bruder ist es meist still, obwohl Luigi mit Luigis Mansion eine Spielereihe hat, die bei Kennern absolut beliebt ist. Nun ist der dritte Teil der Reihe erscheinen und wie sich Luigis Mansion 3 geschlagen hat, klären wir im Test.
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Abenteuerurlaub mit Spuk!
Die allseits bekannten Freunde rund um Mario, Luigi und Co, wollen nach ihren langen und beschwerlichen Abenteuer Urlaub machen. Nach einer kurzen Planung, machen sie sich mit dem Bus auf den Weg zu dem berühmten Hui-Hotel.
Dort angekommen, lernen sie die Hotelbesitzerin Sarah Schreck kennen. Nach einer kurzen Vorstellung, zeigt sie ihren Gästen deren Zimmer für die nächsten Tage. Doch so erholsam wie es klingt, soll es nicht werden. Luigi wacht in der ersten Nacht, dank wundersamen Geräuschen, auf. Durch die Neugier gepackt, erkundet der grüne Bruder das Stockwerk, wo alle untergebracht sind. Bei genauerer Untersuchung, kann er aber keinen seiner Freunde finden. Als er auf den Weg zum Lift ist, kommt ihm Sarah Schreck entgegen, aber nicht alleine. Mit ihr im Schlepptau befindet sich der König der Geister, König Buu Huu! Der ist aber keinesfalls als Gast da, er möchte die Klempner Brüder und deren Gefolge in Bilder für immer einschließen. Mario und Peach hat der Geist schon einfangen können und jetzt ist Luigi dran. Nur durch ein geschicktes Fluchtmanöver, kann er den Bösewichten entkommen. Jetzt liegt es an Luigi, das Hotel nach seinen Freunden abzusuchen und die Geister dabei einzufangen.
Realistische Comic Grafik
Luigis Mansion 3 hat eine liebevolle Comic Grafik. Alle Figuren und deren Mimik wirken nicht aufgesetzt und treffend auf den Punkt. Betrachtet man das Hotel und dessen EInrichtungsgegenstände, kann man detailgetreue Texturen erkennen. Paradoxerweise wirkt der Comicstil sehr realistisch, dies wirkt sich sehr positiv auf das Spielgefühl aus. Obwohl die Sprites der Geister bunt und übertrieben wirken, passt der Look in das Gesamtpaket des Spiels perfekt hinein.
Mit dem Schreckweg gegen Geister
Um gegen die Geister Scharr anzukommen, ist Luigis nicht auf sich alleine gestellt. Je weiter er im Hotel vorankommt, desto mehr Freunde befreit er aus den Bildern. Darunter auch Professor I. Gidd. Durch dessen Hilfe, kommt Marios Bruder in den Genuss des Schreckweg. Diese Erfindung ermöglicht es Luigi die Gespenster sicher einzufangen, ohne dass sie wieder entkommen können.
Kommt der Klempner mit einer übernatürlichen Präsenz in Kontakt, kann er natürlich nicht direkt mit dem einfangen beginnen. Erst muss Luigi das Gespenst mit seinem Stroboblitz blenden, erst dadurch wird er verwundbar und der Einsaugprozess kann begonnen werden. Ab diesem Zeitpunkt erscheint eine Zahl über den Kopf des Gegners. Diese muss auf Null gebracht werden, um den Bösewicht schlussendlich einsaugen zu können.
Vom Wachpersonal zu Gärtner bis Dirigent ist alles dabei
Neben den normalen Geister, hat jedes Stockwerk einen besonderen Bossgegner. Diese unterscheidet sich zu den normalen Gegner enorm. Genügt es bei den herkömmlichen Gespenstern noch, dass man diese blendet und anschließend einsaugt, benötigen die Bosse mehr Aufmerksamkeit. Der Dirigent versteckt sich in einem Klavier und diese muss zuerst durch Bomben geöffnet werden. Erst dadurch kommt der Dirigent hervor und kann mit einer Blend-Saug Kombination geschwächt werden. Bei dem Sicherheitschef muss zuerst die charakteristische Sonnenbrille entfernt werden, um ihn anschließend einsaugen zu können.
Die Gegner Vielfalt ist enorm und es macht Spaß die unterschiedlichen Sprites und Eigenschaften kennen zu lernen. Da nicht jeder Endgegner gleich ist und jeder Eigenheiten aufweist, möchte man immer weiter kommen, um den nächsten Gegnertyp kennen zu lernen.
Hat man den Bossgegner besiegt, winkt meist eine Erweiterung für den Schreckweg. Dieser wird bei einem neuerlichen Besuch bei Professor I.Gidd installiert. So lernt Marios Bruder zum Beispiel einen Klon zu erzeugen, wodurch man Passagen erreichen kann die vorher unpassierbar waren.
Was besonders wichtig ist, dass man mit dem Abschluss eines Stockwerkes einen neuen Knopf für den Lift bekommt. Da nämlich alle Knöpfe gestohlen worden sind, muss Luigi diese finden, um im Hotel weiter kommen zu können.
Die Krux mit der Steuerung
Wie schon oft erwähnt, ist es in Luigis Mansion 3 enorm wichtig, Gespenster mit unterschiedlichsten Mechaniken einzusaugen. Leider spielt hier die Steuerung nicht immer mit. Da die Kamera immer auf einen Punkt fixiert ist und nicht manuell verändert werden kann, ist es schwierig die Aktionen von Luigi optimal umzusetzen. Dieser Aspekt wirkt sich besonders in Kämpfen mit mehreren Geistern aus. Dreht man sich im Raum bzw. muss schnell reagieren, ist die Steuerung plump und ungenau.
Auch die Tastenbelegung lässt zu Wünschen übrig. Da der Stroboblitz auf einer Buchstabentaste liegt und eine Zeit zum Aufladen braucht, wodurch man sich nicht mehr drehen kann, kann man sich effektiv nicht mehr drehen. Der Daumen ist belegt mit dem Aufladen des Stroboblitzes, dieser ist aber gleichzeitig für die Drehung verantwortlich. Leider gibt es keinen Möglichkeit, die Tastenbelegung zu verändern und dadurch diesen Umstand zu verändern.
Fazit
Luigis Mansion 3 bietet Spannung, Grusel und Spaß der überzeugt. Im gesamten Spielablauf ist nicht einmal das Gefühl der Langeweile gekommen. Die Story ist Genretypisch schnell erzählt und wartet nicht mit einem großen Plot auf. Man wird nach kurzer Zeit, in die Geheimnisse des Hotels geworfen. Dadurch entsteht ein Entdeckungsdrang, der bis zum Ende des Spieles anhält.
Der größte Negativpunkt ist und bleibt die Steuerung. Da sie sich nicht anpassen lässt, muss man sich notgedrungen damit abfinden.
Luigis Mansion 3 ist definitiv der beste Ableger der Reihe und bietet sowohl Veteranen als auch Neueinsteiger viel Spielspaß!