Die polnischen Entwickler von Reikon Games haben sich mit ihrem Erstlingswerk RUINER im Jahre 2017 einen Namen gemacht. Der brutale Twin-Stick-Shooter im Cyberpunk-Setting konnte sowohl Kritiker als auch Spieler überzeugen und zeigte bereits damals, dass das Studio ein Händchen für stylische, actiongeladene Spielerlebnisse hat. Nach acht Jahren Entwicklungszeit präsentiert uns Reikon Games nun mit Metal Eden einen Perspektivwechsel, der es in sich hat. Statt Top-Down-Action gibt es diesmal einen knallharten First-Person-Shooter, der sich nicht scheut, sich an den ganz Großen des Genres zu messen. Publisher Deep Silver hat das Spiel am 2. September 2025 für PlayStation 5, Xbox Series X/S und PC veröffentlicht – ursprünglich war der Titel bereits für Mai geplant, wurde aber nach dem Feedback zur kostenlosen Demo noch einmal verschoben. Eine Entscheidung, die sich auszahlen sollte.
Die digitale Seele der Menschheit
Die Menschheit hat die Erde an den Rand der Zerstörung gebracht – ein Szenario, das wir aus unzähligen Science-Fiction-Werken kennen. Doch Metal Eden präsentiert eine interessante Wendung dieses vertrauten Themas. Anstatt einfach auf einen anderen Planeten umzusiedeln, hat die Menschheit eine radikale Technologie entwickelt, die sogenannten Cores. Diese ermöglichen es, das menschliche Bewusstsein zu digitalisieren und in kompakte, robotische Speichereinheiten zu transferieren. Millionen dieser Cores wurden in Moebius untergebracht, einer gigantischen Orbitalstadt, die über dem Planeten Vulcan schwebt und einst als hoffnungsvolles neues Zuhause für die Menschheit gedacht war.
Doch wie so oft in dystopischen Zukunftsvisionen läuft nicht alles nach Plan. Eine digitale Seuche namens Erosion hat die Systeme befallen, die künstlichen Körper sind außer Kontrolle geraten und Moebius hat sich von einem Hoffnungsträger in eine tödliche Falle verwandelt. In diese Situation werden wir als Aska hineingeworfen, eine hochentwickelte Hyper-Unit-Androidin mit digitalisiertem menschlichen Bewusstsein. Ausgestattet mit der verbotenen Phantom Core-Technologie ist Aska mehr als nur eine gewöhnliche Kampfmaschine. Unsere Mission ist eine Selbstmordmission im wahrsten Sinne des Wortes: Wir sollen die Cores der Bürger aus dem stark bewachten Hive Prison retten, während korrupte Ingenieure und feindliche Maschinenstreitkräfte des Internal Defence Corps jeden unserer Schritte überwachen.
Begleitet wird Aska von Nexus, einem der Gründer von Moebius, der uns via Funk durch die Mission leitet. Im Verlauf der neun Missionen stoßen wir auf die dunklen Geheimnisse des Eden-Projekts und der gefährlichen Erosion Bomb, die untrennbar mit Askas eigener Herkunft verbunden sind. Die Story verknüpft klassische Sci-Fi-Themen wie Transhumanismus und digitale Unsterblichkeit mit einer persönlichen Reise der Selbstfindung. Allerdings muss man ehrlich sagen, dass die Erzählung stellenweise hinter ihrem Potenzial zurückbleibt. Was vielversprechend beginnt, verliert sich gelegentlich in pseudophilosophischen Dialogen, die zwar tiefgründig klingen, letztendlich aber wenig Substanz bieten. Aska selbst wird größtenteils als Werkzeug anderer Charaktere dargestellt, was ihre Entwicklung etwas eindimensional wirken lässt.
Die Geschichte wird nicht in langen Zwischensequenzen erzählt, sondern häppchenweise durch Einsatz-Briefings, kurze Sequenzen und visuelle Hinweise in der Spielwelt vermittelt. Das ergibt ein fragmentiertes Bild von Zerfall und Hoffnung, ohne dabei alles auf dem Silbertablett zu servieren. Für manche mag diese Art der Erzählung zu zurückhaltend sein, andere werden die Tatsache schätzen, dass die Geschichte nicht vom eigentlichen Gameplay ablenkt. Denn seien wir ehrlich: Bei Metal Eden geht es in erster Linie um eines – rasante, kompromisslose Action.
Geschwindigkeit ist Leben
Metal Eden ist kein Spiel für Geduldige. Wer hier versucht, hinter Deckungen zu verharren und methodisch vorzugehen, wird schnell eines Besseren belehrt. Das Spielprinzip basiert auf konstanter Bewegung, aggressivem Vorgehen und blitzschnellen Reflexen. Die Inspirationsquellen sind dabei offensichtlich: DOOM Eternal dient als Hauptreferenz, ergänzt um Parkour-Elemente aus Titanfall und die Geschwindigkeit von Ghostrunner. Doch Reikon Games hat nicht einfach kopiert, sondern diese Einflüsse zu einem eigenen, stimmigen Ganzen verschmolzen.
Das Herzstück des Gameplays ist die Mobilität. Aska bewegt sich extrem schnell durch die Levels, nutzt Jetpack-Boosts, läuft an Wänden entlang, schwingt sich mit dem Greifhaken über Abgründe und gleitet mit Seilrutschen durch die Arenen. Die Steuerung ist dabei präzise und responsive – nach einer kurzen Eingewöhnungsphase fühlt man sich wie eine tödliche Ballerina des Chaos, die elegant durch die Spielwelt wirbelt. Es gibt nie nur einen richtigen Weg durch die Levels, und das Spiel ermutigt aktiv dazu, kreative Routen und Bewegungskombinationen zu finden. Verpasst man einen Sprung, sorgen fair verteilte Rücksetzpunkte dafür, dass die Frustration in Grenzen bleibt.
Ein besonderes Highlight ist die Ball Mode-Transformation. Aska rollt sich in eine metallische Sphäre zusammen und rast mit Highspeed durch die Arenen – eine klare Hommage an Metroid, die sich aber wunderbar in das Gesamtkonzept einfügt. In diesem Modus können wir über große Abgründe springen, Gegner rammen und uns Zugang zu neuen Bereichen verschaffen. Allerdings muss man zugeben, dass diese Passagen nicht jedermanns Geschmack treffen. Manche Kritiker empfanden sie als langweiliger im Vergleich zum restlichen Gameplay, für mich boten sie aber eine willkommene Abwechslung zum permanenten Shootout.
Im späteren Verlauf der Kampagne erhält Aska außerdem eine Slowmotion-Funktion, die in den hektischsten Momenten Gold wert ist. Man kann damit kurzzeitig die Zeit verlangsamen, präzise zielen und sich einen taktischen Vorteil verschaffen – besonders nützlich gegen die schwereren Gegnertypen und Bosse.
Core Ripping – Das gewisse Extra
Was Metal Eden von anderen modernen Shootern unterscheidet, ist das Core-Ripping-System. Nachdem wir die Panzerung eines Gegners durchbrochen haben, können wir dessen Core aus der Distanz herausreißen. Das tötet den Feind augenblicklich und bietet uns zwei strategische Optionen: Entweder absorbieren wir den Core, um unsere Gesundheit zu regenerieren oder unsere Energie aufzuladen, oder wir schleudern ihn wie eine Granate zurück auf andere Gegner, was verheerende Explosionen verursacht.
Diese Mechanik ist nicht nur spektakulär anzusehen, sondern auch spielerisch clever umgesetzt. Sie zwingt uns dazu, aggressiv zu spielen und ständig in Bewegung zu bleiben. Wer zu defensiv agiert, verpasst die Chance auf Heilung und zusätzlichen Schaden. Das Spiel belohnt Risikobereitschaft und bestraft passives Verhalten – ein Designprinzip, das sich durch das gesamte Gameplay zieht.
Besonders heftig ist der Super Punch, den wir nach dem Konsumieren eines Cores ausführen können. Ein einziger, verheerender Schlag, der selbst dick gepanzerte Gegner zu Boden schickt. Auf der PlayStation 5 wird dieser Moment durch das haptische Feedback des DualSense-Controllers noch intensiver erlebbar – man spürt förmlich die Wucht des Aufpralls.
Arsenal eines Cyberkopfgeldjägers
Zu Beginn unserer Mission verfügen wir lediglich über die Hertz AP, eine schnelle und präzise Kleinkaliberpistole. Doch im Verlauf der Kampagne wächst unser Waffenlager kontinuierlich. Von Maschinenpistolen über Plasma-Gewehre bis hin zu Blitzkanonen und Granatwerfern – das Arsenal ist vielfältig und jede Waffe hat ihre Daseinsberechtigung.
Besonders clever ist das modulare Waffensystem. Wir können unsere Waffen mit verschiedenen Modifikationen ausstatten, die ihre Funktionsweise grundlegend verändern. Eine Maschinenpistole lässt sich zum Beispiel mit einem Granatwerfer ausrüsten oder mit einem Scharfschützen-Modus für Angriffe auf große Distanz. Elemental Weapons verursachen Statuseffekte wie Frost oder Feuer, während kinetische Waffen direkten Schaden anrichten. Mit dem praktischen Radialmenü können wir blitzschnell zwischen den Waffen wechseln und uns jeder Situation anpassen.
Die Gegner erfordern dabei durchaus taktisches Vorgehen. Es gibt verschiedene Feindtypen, von agilen Scouts über schwer gepanzerte Einheiten bis hin zu fliegenden Drohnen. Manche Gegner haben Schilde, die wir erst durchbrechen müssen, andere greifen aus der Ferne an oder versuchen uns im Nahkampf zu überrumpeln. Die Vielfalt sorgt dafür, dass wir ständig unser Verhalten anpassen und verschiedene Waffen und Strategien kombinieren müssen.
Neben den Waffen können wir auch Askas Fähigkeiten über einen Skilltree upgraden. Hier investieren wir in erweiterte Parkour-Moves, verbesserte Gesundheit oder stärkere Angriffe. Body Modules, die wir durch das Hacken von Drohnen erhalten, erweitern Askas Core um zusätzliche passive Boni. Das Upgrade-System ist dabei angenehm überschaubar und ufert nicht aus – man muss nicht stundenlang Ressourcen farmen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
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Neon, Metall und Zerstörung
Technisch nutzt Metal Eden die Unreal Engine 5, und das merkt man. Die Präsentation ist über weite Strecken beeindruckend. Die Umgebungen sind detailliert gestaltet, von den sterilen, klinischen Korridoren von Moebius bis zu den zerfallenden, lavagetränkten Ruinen auf Vulcan. Die Farbpalette bewegt sich überwiegend im Graubereich der futuristischen Architektur, wird aber durch explosive Neoneffekte und leuchtende Partikel aufgebrochen. Besonders die Lichteffekte und Reflexionen sorgen für eine dichte, atmosphärische Stimmung.
Auf der PlayStation 5 Pro läuft das Spiel in 4K-Auflösung mit aktiviertem HDR und 60 Frames pro Sekunde. Die Performance ist dabei größtenteils stabil, auch wenn es in besonders intensiven Kämpfen mit vielen Partikeffekten gelegentlich zu leichten Rucklern kommen kann. Raytracing wird auf PlayStation 5 und Xbox Series X unterstützt und sorgt für hochwertige Reflexionen und Beleuchtungseffekte, die der Cyberpunk-Ästhetik zusätzliche Tiefe verleihen.
Allerdings ist nicht alles perfekt. Ein konstantes Problem ist das Screen Tearing, das den sonst so positiven Gesamteindruck etwas trübt. Gerade bei einem Spiel, das so stark auf Geschwindigkeit setzt, fällt dieser technische Makel besonders ins Gewicht. Auch von einigen Bugs wurde berichtet: Zwischensequenzen, die nur als Schwarzbild erscheinen, Gegner, die sich im Boden verheddern, oder fehlende Trigger bei bestimmten Events. Diese Probleme sind zwar nicht spielbrechend und lassen sich meist durch einen Neustart beheben, sollten in einer finalen Version aber nicht vorkommen.
Wenn Maschinen Musik machen
Akustisch überzeugt Metal Eden auf ganzer Linie. Der basslastige, elektronische Soundtrack passt perfekt zur Cyberpunk-Atmosphäre und unterstreicht die Intensität der Action. Die Musik reagiert dynamisch auf das Spielgeschehen und steigert sich in kritischen Momenten zu einem ohrenbetäubenden Crescendo. Mit einer ordentlichen Soundanlage oder einem guten Headset kommt man hier voll auf seine Kosten.
Die Soundeffekte sind knackig und druckvoll. Schüsse hallen durch die metallischen Korridore, Explosionen lassen die Controller vibrieren und das Zischen der Parkour-Boosts verleiht der Bewegung zusätzliche Dynamik. Allerdings gibt es auch hier einen Kritikpunkt: Die Audio-Abmischung ist nicht immer optimal. In manchen Situationen werden wichtige Voicelines von der viel zu lauten Musik oder den Umgebungsgeräuschen überlagert, was gerade bei Story-relevanten Dialogen ärgerlich ist.
Die Sprachausgabe liegt ausschließlich in englischer Sprache vor und ist solide bis manchmal etwas unmotiviert. Eine deutsche Synchronisation gibt es leider nicht, was für manche Spieler ein Manko darstellen könnte. Immerhin sind deutsche Untertitel vorhanden, die bei aktivierter Option auch während der hektischen Gefechte gut lesbar bleiben.
Kurz, aber intensiv
Kommen wir zu einem wichtigen Aspekt von Metal Eden: dem Umfang. Die Kampagne besteht aus neun Missionen und lässt sich, je nach gewähltem Schwierigkeitsgrad und Spielstil, in etwa vier bis acht Stunden durchspielen. Das ist durchaus knapp bemessen, allerdings muss man auch fairerweise sagen: Reikon Games hat jede dieser Minuten mit Bedacht gestaltet.
Es gibt kaum Leerlauf, keine langweiligen Sammelaufgaben und keine künstlich in die Länge gezogenen Abschnitte. Metal Eden ist ein Sprint von einer Arena zur nächsten, ein atemloser Ritt durch eine dystopische Welt, bei dem Langeweile ein Fremdwort ist. Die wenigen ruhigen Momente zwischen den Kämpfen nutzt das Spiel, um via Funk die Story voranzutreiben und uns auf die nächste Herausforderung vorzubereiten.
Das Missionsdesign variiert optisch, läuft spielerisch aber häufig auf ähnliche Aufgaben hinaus: Erreiche Punkt A, eliminiere alle Gegner, aktiviere ein System, verteidige eine Position. Die Arena-Kämpfe sind zwar spektakulär inszeniert und machen durch die polierte Mechanik enormen Spaß, aber man merkt, dass Abwechslung im Missionsdesign nicht die größte Stärke des Spiels ist. Gegen Ende der Kampagne setzt eine gewisse Repetitivität ein, auch wenn das flotte Gameplay dies meist überspielen kann.
Schwierigkeit mit Ecken und Kanten
Der Schwierigkeitsgrad von Metal Eden ist… nennen wir es mal eine Achterbahnfahrt. Das Spiel bietet verschiedene Schwierigkeitsstufen, zwischen denen man jederzeit wechseln kann. Im Standard-Modus ist das Spiel durchaus herausfordernd, aber fair. Auf höheren Schwierigkeitsgraden zeigt Metal Eden jedoch, wie gnadenlos es sein kann.
Ein großes Problem ist die unausgewogene Schwierigkeitskurve. Besonders in den ersten Stunden, wenn Aska noch nicht über wichtige Upgrades oder ein volles Waffenarsenal verfügt, kann das Spiel unfair schwer werden. Die zweite Mission ist hier besonders berüchtigt – sie kann bei einem Arena-Tod sogar einen Blocker auslösen, der einen kompletten Neustart erfordert. Auch wenn ein Patch angekündigt wurde, ist dies ein ärgerlicher Fehler, der den Spielfluss massiv stört.
Die Bosskämpfe sind ebenfalls ein zweischneidiges Schwert. Manche sind zu einfach und wirken wie Formalität, andere wiederum haben unfaire Spikes, die aus dem Nichts kommen. Hinzu kommt, dass bei Wellen-Angriffen nach einem Tod alles wieder von vorne beginnt – selbst wenn nur noch ein Gegner bis zum Erfolg fehlt. Das kann in frustrierenden Momenten zu erheblichem Frust führen.
Positiv hervorzuheben sind hingegen die clever platzierten Checkpoints. Die Rücksetzpunkte sind im Großen und Ganzen fair verteilt, sodass man bei Misserfolg nicht allzu weit zurückgeworfen wird. Allerdings gibt es auch hier Ausreißer, bei denen man sich durch nicht überspringbare Dialog-, Reise- oder Sequenzpassagen quälen muss, bevor man es erneut versuchen kann.
Fazit
Metal Eden ist ein Spiel, das mich überrascht hat – sowohl positiv als auch negativ. Nach acht Jahren Arbeit liefert Reikon Games einen Shooter ab, der technisch auf hohem Niveau agiert, spielerisch Spaß macht und durch sein Core-Ripping-System eine interessante Eigenständigkeit entwickelt. Das Parkour-System ist flüssig und befriedigend, das Waffenarsenal abwechslungsreich und die Präsentation größtenteils beeindruckend.
Gleichzeitig muss man aber auch ehrlich sein: Metal Eden erfindet das Rad nicht neu. Die Anleihen bei DOOM, Titanfall und Ghostrunner sind unübersehbar, und wer diese Spiele bereits ausgiebig gespielt hat, wird hier wenig Überraschendes finden. Die Story bleibt hinter ihrem Potenzial zurück, die Schwierigkeitsbalance ist unausgewogen und technische Probleme wie Screen Tearing und gelegentliche Bugs trüben das Gesamtbild.
Ein weiterer Kritikpunkt ist der Umfang. Mit vier bis acht Stunden Spielzeit bewegt sich Metal Eden eher im unteren Bereich. Wer Wert auf ein kurzes, aber intensives Erlebnis legt, bekommt definitiv ein unterhaltsames Spiel. Wer hingegen nach einem ausgedehnten Abenteuer sucht, könnte sich schneller am Ende wiederfinden als gewünscht. Die kostenlose Demo auf Steam bietet eine gute Möglichkeit, um sich vorab ein Bild vom Spiel zu machen.
Für Fans schneller Singleplayer-Shooter ist Metal Eden dennoch eine klare Empfehlung. Es ist genau die Art von Spiel, die man an einem Wochenende durchsuchten kann, ohne sich zu langweilen. Ein Adrenalinrausch in kompakter Form, der zeigt, dass Reikon Games durchaus das Zeug für größere Projekte hat. Mit etwas mehr Feinschliff, einer ausgewogeneren Schwierigkeitskurve und vor allem mehr Inhalt hätte aus Metal Eden ein echter Genre-Meilenstein werden können. So bleibt es ein sehr guter Shooter mit Ecken und Kanten – ein ambitioniertes Projekt, das nicht alle seine Versprechen einlösen kann, aber dennoch genug Substanz bietet, um einen Blick wert zu sein.
Bleibt zu hoffen, dass Reikon Games die Kritikpunkte für einen möglichen Nachfolger berücksichtigt. Das Fundament ist da, jetzt müsste nur noch das Gebäude darauf in voller Größe errichtet werden. Bis dahin ist Metal Eden eine wilde Achterbahnfahrt durch eine dystopische Zukunft, die man erlebt haben sollte – wenn auch vielleicht nicht zum vollen Preis.










