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[Review] Pirates: All Aboard! (Switch)

Für 5,99€ erhaltet ihr den Titel Pirates: All Aboard!. Da Piraten eigentlich zeitlos einsetzbar sind und man meistens mit dem Setting schon mal nicht viel falsch macht, haben wir uns das Spiel angesehen und für euch getestet. Zudem hat Qubicgames in jüngster Vergangenheit ganz brauchbare Games veröffentlicht.

Auf den ersten Blick schaut Pirates: All Aboard! vielversprechend aus. In Kombination mit der Beschreibung des Nintendo eShops fühlt sich der Kauf dann auch erstmal absolut okay an. Auffällig ist, dass das Logo sehr an Sid Meier’s Pirates erinnert. Vermutlich hat man gehofft, an den Erfolg anknüpfen zu können. Leider ist dies so gar nicht der Fall. Lest weiter, warum das so ist.

Das Hauptproblem des Spiels ist der fehlende Content. Das Konzept ist simpel gehalten und einfach zu erlernen bzw. zu verstehen. Haltet X, um zu beschleunigen und lenkt euer Schiff dann mit dem linken Analogstick. Zur Auswahl stehen dem Gamer mehrere Untertypen von Schiffen vom kleinen schnellen Schoner bis hin zu einer langsameren Galeone, die dafür aber eine deutlich höhere Feuerkraft besitzt.

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Gefeuert wird jeweils mit R/ZR bzw. L/ZL. Außerdem existieren Power-Ups, welche nach Einsammeln über einen weiteren Klick genutzt werden können. Die in Summe sieben unterschiedlichen Power-Ups sind völlig zufällig auf der Karte verteilt. Vier davon buffen euer Schiff mit höherer Geschwindigkeit oder auch den ausgeteilten Schaden beim Rammen eines Gegners. Die übrigen sind passiv und boosten etwa eure Lebenspunkte oder die Reichweite eurer Geschosse. Allerdings sind diese speziellen Verbesserungen eher nebensächlich und bringen nicht den Vorteil, den der Spieler vielleicht erwartet hat. Letztendlich geht es einfach nur darum, wer sein Kanonenfeuer schneller in die korrekte Richtung lenken konnte.

Die Gefechte selbst funktionieren immer gleich mit dem genannten Beschuss durch die Kanonen. Kommt ihr nah genug an das gegnerische Schiff heran, lässt sich dieses entern. Einen wirklichen Nutzen für dieses Feature konnten wir im Test nicht ausmachen.

Das Leveln eines Schiffs bringt ebenfalls keine wirklichen Benefits für die Spielmechanik. Man bekommt letztendlich nichts. Daraus resultiert, dass man das Game nicht gerade lange am Stück oder öfter spielt bzw. spielen möchte. Zudem existieren keine Story, keine Herausforderungen oder gar Missionen, mit denen man sich im Single-Player die Zeit vertreiben könnte. Diese Aufgabe soll vermutlich der Endlos-Modus erfüllen, bei dem man sein Schiff durch schier endlose Objekte manövrieren muss. Diese Maps werden scheinbar zufällig generiert, was die einzige echte Herausforderung des Spiels darstellt.

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Was jedoch dann für kurze Sessions durchaus Spielspaß bringt, sind die lokalen Multiplayer Matches für bis zu vier Spieler. Mit einigen Switch-Usern in der näheren Umgebung konnte man in den Mittagspausen immer mal wieder eine Runde in die Schlacht ziehen. Der Multiplayer unterteilt sich in klassische Deathmatches und Battle Royal Schlachten. Aber auch diese Sessions wurden schnell langweilig, weil das Gameplay einfach nicht mehr hergibt.

Fazit
Pirates: All Aboard! hätte tatsächlich viel Potential entfalten können, wäre mehr Liebe in das Videospiel eingeflossen. Zeitweise fühlte es sich wie eine schlechte Tech-Demo an und hat im Single-Player gar keinen Spaß gemacht. Der Multiplayer liefert zumindest ein wenig mehr. Das rechtfertigt den Kauf aber nicht unbedingt. Schaut euch vor dem Kauf definitiv Gameplay an, damit ihr nicht enttäuscht werdet.

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