PixelJunk Raiders

[Review] PixelJunk Raiders

Der Videospieleentwickler Q-Games hat seine Spielereihe mit PixelJunk Raiders um einen exklusiven Titel für Google Stadia erweitert. Für Pro-Abonnenten ist der Titel inklusive, für alle anderen fällt ein Preis von 19,99€ an. Ich durfte bereits vorab ran und habe das Game unter die Lupe genommen. Stimmen wir uns aber mit dem offiziellen Trailer ein:

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In PixelJunk Raiders übernehmen wir die Rolle eines Söldners, der den Planeten Tantal vor Invasoren retten soll. Dazu nutzt er das Avatarsystem SYRIX 1200, um die Geiseln zu suchen und schließlich zu befreien. Zu Beginn stehen uns kaum bis keine Waffen zur Verfügung, was sich aber schnell ändert. Es gilt, alle möglichen Ressourcen zu sammeln, plündern und von besiegten Gegnern zu looten. Mit und mit wird auch das Avatarsystem verbessert und bietet z.B. mehr HP, neue Moves oder auch passive Perks und mehr.

Die Landschaften werden prozedural generiert und so sehen die Abschnitte immer einzigartig aus. Als Avatar erforschen wir einzigartige Siedlungen, Städte, unterirdische Cantinas, Canyons und monolithische Tempel. In jedem Fall wird jede Spielsession neu berechnet, was vermutlich auch die ungewöhnlich langen Ladezeiten erklären könnte. Diese sind definitiv unüblich für Stadia.

PixelJunk Raiders

Aller Anfang ist schwer

Beim ersten Start und dem Tutorial habe ich mich etwas schwer getan. Es bedarf schon eni wenig mehr Übung, den Avatar gut unter Kontrolle zu haben und vor allem nicht einfach in Gegnerhorden reinzulaufen. Besonders zu Beginn des Abenteuers stirbt man extrem schnell, was entsprechend frustrieren kann.

Neben Waffen werden auch neue Outfits freigeschaltet bzw. verdient. Über das Spielmenü, welches angenehm übersichtlich gestaltet ist, lassen sich diese Items dann auswählen. Im Verlaufe des Spiels könnt ihr dann Perks in Form von Alien-DNA mit einbauen und so einen individuellen Avatar gestalten, der eurem Spielstil entspricht.

Repetitiv vs Monoton

Der Spielablauf stellt sich sehr wiederholend dar. Equipment wählen, landen, suchen, kämpfen und dann looten und retten. Ich habe PixelJunk Raiders in dieser Hinsicht als eher monoton empfunden. Interessant wird es aber eben durch die vielen unterschiedlichen Gegner sowie die genannte Möglichkeit, seinen Avatar an seine Wünsche anzupassen. Dazu bedarf es allerdings zunächst etwas Farmen bzw. Gameplay.

PixelJunk Raiders 4

Asynchrones Multiplayer-Gameplay

Wirklich interessant wird es dann allerdings bei Nutzung des Stadia-Features „State Share“. Mittels Screenshots könnt ihr euren aktuellen „Status“ für andere freigeben, die dann z.B. Herausforderungen mit eurem Setup abschließen können und umgekehrt. Dazu müssen natürlich möglichst viele Spieler unterwegs sein, was zum Zeitpunkt meines Tests noch nicht der Fall war. Ich konnte keine „State Shares“ finden. Dazu werde ich nochmal nach Release berichten. Potentiell ist das aber ein klasse Feature, um das Gameplay aufzupeppen.

Das Kampfsystem

Es zahlt sich ungemein aus, wenn ihr einzelne Feinde in den Fokus nehmt und dann geschickt attackiert und ausweicht. Das funktioniert allerdings bei ganzen Gruppen nicht immer so einwandfrei. Manchmal kann man einfach nicht in den Fokus, um sich auf ein Monster zu konzentrieren und schlägt etwas wild um sich und weicht ab und an aus. Dabei hat mir oft die teils zu langsame Kamera einen Strich durch die Rechnung gemacht. An diesen Stellen habe ich dann anfangs immer versucht, die Mobs ein wenig zu kiten. Dabei helfen Wände und Gebäude ungemein, da ihr so schnell genug angreifen könnt, ohne dass der Gegner groß reagieren kann.

Mit entsprechenden Waffen und Skills ist das im Verlauf des Spiel nicht mehr nötig, zu vorsichtig zu sein. Mit einem großen Zweihand-Hammerz.B. richtet man ordentlich Schaden an, der auch mehrere Aliens um euch herum trifft.

PixelJunk Raiders

Fazit

PixelJunk Raiders macht grundsätzlich Spaß, wenn der Start in meinem Fall auch erstmal etwas holprig war. Das Tutorial ist ganz nett gestaltet, hält euch aber leider nicht davon ab, einfach in die ersten Gegner zu laufen. Man ist zu diesem Zeitpunkt einfach schon in der ersten Mission. Wenn man das weiß, ärgert man sich auch nicht.

Was zunächst sehr einfach ausschaut, entwickelt sich zu einem doch recht umfangreichen Entwicklungssystem. Da der Avatar nur wenige Lebenspunkte besitzt und diese flott verbraucht sind, habe ich etwa früh eine Heil-Mine eingebaut, die einem durch die Level hilft. Damit wird es schon viel besser.

PixelJunk Raiders versucht besonders bei den Kämpfen ein schnelles und elegantes Spiel zu sein. Die Angriffe und vor allem Ausweichmanöver sehen cool aus. Die Notwendigkeit oft auszuweichen und die Feinde manuell auseinanderzuziehen, damit man nicht stirbt, bremst aber sehr stark aus. Dennoch geht der Spielspaß bei der eher taktischen Herangehensweise nicht verloren.

Das Game weiß zu begeistern, war für mich persönlich aber kein abendfüllender Titel. Soll heißen, dass ich nach einer Stunde dann schon wieder Lust hatte, mal was anderes zu zocken. Dann wiederum habe ich mich aber auch auf die nächste Session PixelJunk Raiders gefreut. Wer sich nicht sicher ist, sollte sich das Gameplay vor dem Kauf definitiv mal anschauen. Für mich bleibt das Game aber definitiv auf der Aktiv-Liste und wird regelmäßig gedaddelt.

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