The Legend of Zelda_Link's Awakening (18)

[Review] The Legend of Zelda: Link’s Awakening

Auf kaum ein Spiel habe ich mich so sehr gefreut, wie auf das bereits 1993 erschienene The Legend of Zelda: Link’s Awakening. Als Fan der ersten Stunde, der damals als Kind viele Stunden am Gameboy verbracht hat, musste ich das Remake auf der Nintendo Switch einfach erleben.

Nach dem Start begrüßt euch das bekannte Intro, welches natürlich auch entsprechend angepasst wurde. Wir landen also als Schiffbrüchiger am Strand der Insel Cocolint und müssen uns mit und mit voran kämpfen, um letztlich den Windfisch zu wecken. Dazu wollen acht Instrumente gesammelt werden, die – Überraschung – in verschiedenen Dungeons versteckt sind.

The Legend of Zelda_Link's Awakening

Schick schick

Direkt nach dem Erwachen am Strand bemerkt der Gamer die liebevoll und detailliert gestaltete Welt. Selbst das eigentlich banale Gras schaut sehr schick aus. Jedes Detail weiß zu begeistern. Als alter Hase kennt man zwar noch die meisten Verstecke, aber dennoch lohnt es sich, aufmerksam über und durch Cocolint zu reisen. Obschon der Diorama-Stil im ersten Moment nicht zwingend für jeden Zocker als angenehm zu bezeichnen ist, hat man sich da schnell dran gewöhnt.

Gepaart wird die schicke Optik mit einem epischen Soundtrack. Ob unterwegs beim Farmen von Rubinen, wichtigen Sequenzen oder im Dungeon, die Musik überzeugt und sorgt an gewissen Stellen für Gänsehaut. In jedem Fall solltet ihr euch einen Wecker stellen, denn die Zeit in Link‘s Awakening vergeht wie im Flug.

Intuitive Steuerung

Viel besser als „genial intuitiv“ lässt es sich wirklich nicht beschreiben. Selbst die jüngsten Spieler bekommen da keine Probleme. Die Gameboy-Spieler freuen sich vermutlich, genau wie ich, über die Tatsache, dass Schwert und Schild nun fest an zwei Tasten gebunden sind. X und Y dürfen wir frei belegen und dazu aus dem Menü wählen. In letzterem können wir unter anderem auch zu jedem Zeitpunkt speichern, was extrem nützlich ist.

Man hat in diesem Remake wirklich an jeder Ecke Verbesserungen eingebaut. So profitiert auch die Karte von viel mehr Details sowie der Möglichkeit, Pins zu setzen, um später zu einer bestimmten Lokation zurückzukehren.

The Legend of Zelda_Link's Awakening

Unsterblicher Klassiker

Mit The Legend of Zelda: Link‘s Awakening wurde ein zeitloser Titel geschaffen, dessen Spielprinzip auch heute noch zu 100% funktioniert. Das ist überaus beeindruckend.

Dabei wird der Spieler von der Geschichte selbst von A nach B geschickt und jene bringt noch ein paar kleine zusätzliche Events mit sich, wie z.B. das Tauschen eines Items. Dabei wirkt es für den User gar nicht so linear, wie es ja nun tatsächlich ist. Da sich auch die Gegner zwischen den Gebieten unterscheiden, wird es echt nicht langweilig.

Kurzum: Das Erleben und Aufdecken der wunderschönen Spielwelt an sich ist schon den Kauf wert.

In Erinnerungen schwelgen

Mit jeder Minute im Spiel kommen die Erinnerungen der Veteranen unter uns zurück. Spätestens beim ersten Gesang von Marin sind die Flashbacks vorprogrammiert.

Auch wenn ihr das Original damals nie gespielt habt oder einfach zu jung dafür seid, wird euch Zelda in seinen Bann ziehen. Ob jung oder alt, spielt dabei keine Rolle. Selbst ohne Bezug zum Franchise solltet ihr euch das Videospiel nicht entgehen lassen.

Die Dungeons sind nicht zu leicht, die Rätsel machen Spaß. Somit ist das Videospiel ziemlich zugänglich.

The Legend of Zelda_Link's Awakening

1:1 Remake?

Es sind alle Orte, Mobs und Rätsel des Originals von 1993 enthalten. Dazu gehören natürlich auch die ganzen Gags und Cameos anderer Nintendo Charaktere. Da müssen wir etwa in einzelnen Passagen im Mario-Stil über Goombas hüpfen oder finden sogar Prinzessin Peach.

Amiibo & Editor

Zu den Neuerungen bzw. Verbesserungen zählt offenkundig der Support der Amiibo, über die sich neue Features für den Dungeon-Editor freischalten lassen. Diese Funktion wirkt im ersten Moment eher als Spielerei und überflüssig, macht aber echt Spaß, sofern man denn auch einige der Sammelfiguren besitzt. Ansonsten kommt man nicht so leicht bzw. früh an umfangreiche Dungeons ran. Der Hüter dieser Funktion ist Boris, den Fans sicherlich noch kennen dürften. Er hatte seinen ersten Auftritt eigentlich erst in einem späteren Teil der Serie.

Im Editor kann man wirklich viel Zeit verbringen, da komplexe Dungeons durchaus herausfordernd sind. So einfach ist es nämlich nicht immer, eine sinnvolle Komposition auf den Bildschirm zu bringen.

Seid ihr stolzer Besitzer des neuen Link Amiibo, so schaltet ihr eine Schatten-Version frei, die gegen euch in euren Tempeln antritt. Als Belohnung für einen Sieg winken sinnvolle Items.

The Legend of Zelda_Link's Awakening

Fazit

The Legend of Zelda: Link’s Awakening ist in sich schon ein kleines zeitloses Meisterwerk, das jetzt ein würdiges Remake erhalten hat, welches genau an den richtigen Stellen ansetzt und Spieler in seinen Bann zieht.

Die Augen und vor allem die Ohren werden sehr verwöhnt. Wer sehr aufmerksam durch Cocolint wandert, wird die Liebe zum Detail überall genau erkennen. Es handelt sich eben nicht nur einfach um ein Remake, sondern um ein Stück Videospielgeschichte, welche nahezu perfekt aufgemotzt wurde.

Allerdings muss man auch sagen, dass die Nintendo Switch schon ganz schön zu kämpfen hat. Bewegt man sich auf den Ebenen, wo viel Gras und auch ein paar Gegner zu finden sind, spürt man die Last in Form von Framedrops.

Der „alte“ Link wurde aufgemöbelt und ins Jahr 2019 geholt. Verpasst dieses Abenteuer auf keinen Fall! Klare Kaufempfehlung!

The Legend of Zelda_Link's Awakening

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