Valley

[Review] Valley

Wer hat nicht schon immer davon geträumt Superkräfte zu haben? Sei es um durch die Lüfte zu gleiten oder geliebte Menschen von den Toten wiederzuerwecken. Der Entwickler „Blue Isle“ hat mit dem First-Person-Action-Adventure „Valley“ genau das möglich gemacht. Ob sie aus den Fehlern der bereits erschienen Versionen von 2016 auf PlayStation 4, XBox One und PC gelernt haben, lest ihr in unserem Test.

YouTube player

Der Sprung durch das Wunderland Natur

Fangen wir von vorne an. Wir spielen einen Archäologen oder eine Archäologin. Ihr könnt euch zu Beginn für ein Geschlecht entscheiden, welches den Spielverlauf nicht verändert. Wir sind auf der Suche nach einem Samen, namens „Lifeseed“. Dieser wurde in den 1940er Jahren für den Krieg entdeckt und soll sich in einem verlassenen Tal befinden. In der Einleitungssequenz sitzen wir in einem Kanu, welches leider verunglückt. Wir landen in einer Höhle, in der wir einige Höhlenmalereien erkunden können. Kurze Zeit später erreichen wir ein wunderschönes grünes Tal voller Neon-Kreaturen und schwebender Energiekugeln. Außerdem entdecken wir nach einem kurzen Fußmarsch unseren L.E.A.F.-Suit, ein militärischer Mech-Anzug, mit dem Soldaten hoch in die Lüfte springen konnten, und unser Abenteuer beginnt.

Valley

Der Anzug ermöglicht es euch sehr weit zu springen und auch superschnell zu laufen. Wie bei allen Superkräften müsst ihr jedoch auch mit Nachteilen kämpfen. Ihr nützt die Kräfte des Tals um eure Fähigkeiten einzusetzen. Das heißt wiederum umso mehr Kraft ihr benötigt, desto mehr Leben wird aus dem Tal entnommen. Das Tal und die Lebewesen darin sterben, wenn ihr zu viel davon verbraucht. Ihr könnt jedoch auch Tiere und Pflanzen wiederbeleben, wenn ihr genug Energie in eurem L.E.A.F.-Suit gesammelt habt. Natürlich ist das nicht die einzige Möglichkeit, wie ihr diese Fähigkeit nützen könnt und schon nach kurzer Zeit dürft ihr Rätsel mithilfe eures neu gewonnen Anzugs lösen. Im Laufe des Spieles könnt ihr außerdem Kräfte und Upgrades für euren Mech-Anzug freispielen. Beispielsweise ist es Anfangs nicht möglich euch dem Wasser zu nähern, da sonst der Anzug ruiniert wird und ihr sterbt. Mit einem Mod ist es dann möglich kurzzeitig über das Wasser zu laufen und somit könnt ihr neue Orte entdecken.

Valley Screenshot

Rätselspaß

Eure Aufgabe im Spiel ist es also, mehr über den Anzug und die Insel zu erfahren, und was mit den Menschen hier passiert ist. Um dies zu tun müsst ihr, wie bereits erwähnt, einige Rätsel lösen. Ihr müsst goldene Eicheln im ganzen Wald finden, welche in kleinen Truhen vor verstorbenen Bäumen auf euch warten. Diese Bäume müsst ihr  zum Leben erwecken um euch die Eicheln schnappen zu können und somit die Tür ins „nächste Level“ zu öffnen.

Meiner Meinung nach sind die Rätsle, sowie die komplette Spielmechanik sehr einfach gehalten. Ein paar Sprünge hier, ein paar wiederbelebte Bäume da. Rätselliebhaber werden hier auf jeden Fall nicht auf ihre Kosten kommen.

Valley

Grafik + Spiellänge

Ich fand die Grafik von Valley Anfangs wirklich herausragend. Es hat mich sehr gewundert, dass eine Handkonsole eine solch detaillierte Landschaft in einem Spiel bieten kann. Jedoch wurde ich nach der kurzen Einleitung leider ein wenig enttäuscht, da es im Spiel immer wieder zu Rucklern kam. Diese waren nach einiger Zeit wirklich störend und minderten für mich den Spielspaß.

Wer damit nicht so Probleme hat, wird eine wunderschöne und sehr detailreiche Fantasiewelt erleben, in der ihr einiges entdecken könnt. Das Gefühl, über eine große Wiese zu laufen und mit den Tieren mitzuhalten, reicht aus, um für Valley zumindest eine Chance zu rechtfertigen.

Leider ist das aber nicht der einzige Nachteil den ich bei diesem Spiel zu beanstanden habe. Die Spiellänge von ca. 5 Stunden ist doch etwas kurz geraten. Ich habe mir hier wesentlich mehr erhofft. Ich glaube, der Sinn des Spiels ist einfach, euch in der Natur umzusehen und die Geschichte der Insel herauszufinden. Die Rätsel sind hier nur Nebensache.

Valley

Fazit

Valley kann man sich mehr wie ein gutes Buch als ein herkömmliches Videospiel vorstellen. Die Story steht hier auf jeden Fall im Vordergrund. Das Gameplay ist sehr einfach gehalten und bietet auch nichts Aufregendes. Mir haben es vor allem die Streifzüge durch die wunderschön gestaltete Welt von Valley angetan, jedoch wurde mein Spielerlebnis leider durch einige FPS-Drops gemindert. Auch die Rätsel waren nicht besonders herausragend. Der Soundtrack ist stimmungsvoll und passt sich auch den jeweiligen Spielsituationen wirklich gut an.

Alles in Allem ist das Spiel gut gelungen, man hätte jedoch noch mehr daraus machen können. Ein Beispiel hierfür wäre zum Beispiel, dass das Geben und Nehmen von Leben mehr Konsequenzen nach sich zieht und vielleicht auch Einfluss auf die Story des Spiels hat.

Nichts desto trotz kann ich das Spiel für all jene empfehlen, die einige Stunden Auszeit vom Stress der „realen Welt“ brauchen und sich in das Abenteuer mit dem neuen L.E.A.F.-Suit stürzen wollen.

Hat dir dieser Beitrag gefallen?

Klicke auf die Sterne um zu bewerten!

Durchschnittliche Bewertung 5 / 5. Anzahl Bewertungen: 4

Bisher keine Bewertungen! Sei der Erste, der diesen Beitrag bewertet.

Weil du diesen Beitrag nützlich fandest...

Teile ihn doch gerne in sozialen Netzwerken!

Es tut uns leid, dass der Beitrag für dich nicht hilfreich war!

Lasse uns diesen Beitrag verbessern!

Was können wir verbessern?

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.