World of Final Fantasy Maxima

[Review] World of Final Fantasy Maxima

World of Final Fantasy ist vor gut zwei Jahren auf der PlayStation 4 und Xbox One erschienen. Mit der knuddeligen Optik und der seichten Story, wollte man auch die jüngeren Gamer auf seine Seite ziehen. Nun ist World of Final Fantas Maxima auf der Nintendo Switch mit allen DLC’s erschienen. Überzeugt das Spiel auch auf dem Handheld? Das klären wir hier im Test!

Zwei Geschwister und ihre Prophezeiung

Lann und Reynn führen ein ruhiges Leben in Neunwaldbergen. Eines Tages merken sie aber, dass niemand außer ihnen in der Stadt ist. Als Lann daraufhin seine Schwester sucht und ihr davon erzählt, kommt plötzlich eine Frau auf die beiden zu. Die Dame stellt sich als Ena Kross vor und erzählt den Geschwistern, dass sie die Auserwählten einer alten Prophezeiung sein. Lann und Reynn sind in der Lage sogenannten Mirage zu kontrollieren. Ena weist die Kinder daraufhin, dass ein großer Krieg bevorsteht und nur Lann und Reynn die Einzigen sind, diese Auseinandersetzung aufzuhalten und Frieden zurückzubringen. Reynn kann sich an manche Worte von Ena Kross erinnern weiß aber nicht warum. Ena erzählt dem Paar, dass sie vor Jahrhunderten Mirage Meister waren und jetzt an einer Amnesie leiden.

So machen sich die Geschwister auf in die Welt Grymoire die von Murkel und Hünen bewohnt werden. Auch die Protagonisten merken, dass sie sich in kleine Murkel verwandeln können und dadurch ungeahnten Möglichkeiten ans Tageslicht kommen.

World of Final Fantasy Maxima
Die Auserwählten

Süße Chibi Optik

World of Final Fantasy Maxima richtet sich an die jüngere Generation. Besonders die Tatsachen, dass alles quietschbunt und süß ist, wa bei JRPG’s nicht unbedingt unüblich ist. Gepaart mit dem Wechsel zwischen Hünen und Murkel Form (kleine Chibi Varianten der Protagonisten), wirkt das Spiel nicht mehr so wie die ursprünglichen Final Fantasy Teile. An die Grafik muss man sich erst gewöhnen, ist aber grundsätzlich schön gelungen. Satte und helle Farben erleuchten die gesamte Welt rund um Grymoire.

Der Sound hat mir durchwegs gefallen. Egal wohin man geht die Musik ist passend und stimmig. Auch die Synchronisationsstimmen wurden optimal getroffen. In der Maxima Varianten kann man frei zwischen englischer und japanischer Synchronisation wählen. So kommen Gamer, die den japanischen Sound hören wollen, voll auf ihre Kosten. Der Untertitel ist komplett aus Deutsch gehalten, wo die Übersetzung zu 99% in Ordnung ist. Nur bei Kleinigkeiten unterscheidet sich das gesprochene englische Wort in der deutschen Übersetzung.

Kämpfe wie damals

Die Kämpfe in World of Final Fantasy Maxima laufen sehr klassisch ab. Befindet man sich in einem linearen Dungeon von Grymoire, wird man von Monstern überrascht. Leider sieht man diese nicht vorher, sodass man nicht genau planen kann, ob man gegen die Viecher kämpfen will oder nicht.

Hat der Kampf begonnen, darf der Charakter zuerst agieren, der die höchste Geschwindigkeit hat. Wer dran ist, kann an einer Leiste auf dem linken Bildschirm beobachtet werden. In klassischer ATB (Active Time Battle) Manier, wird diese Leiste pausiert, wenn der eigene Charakter am Zug ist. Dieses Feature kann ersetzt werden, dadurch läuft der ATB Balken weiter und der Kampf wird dynamischer aber auch hektischer.

Das Spiel ermöglicht den leichteren Einstieg in das Rollenspiel Genre mit einem speziellen Feature. So kann man sich zu Beginn entscheiden, ob man lieber mit dem klassischen Menü im Kampf spielt oder mit der vereinfachten Version. Bei der einfacheren Menübedienung müssen die Gegner nicht mehr ausgewählt werden und die Knöpfe der Controller sind mit einzelnen Angriffen belegt. Mir als Rollenspielveteran, hat dieses Feature überhaupt nicht zugesagt. Ich kann nicht verstehen, wie man so viele Aktionen den Computer entscheiden lässt.

World of Final Fantasy Maxima
Die klassische Ansicht
World of Final Fantasy Maxima
Die vereinfachte Ansicht

Eine schöne Funktion in World of Final Fantasy Maxima ist, dass man bestimmte Helden aus dem Final Fantasy Universum beschwören kann. Diese setzten dann einen vernichtenden Schlag ein. Mit der Maxima Version sind auch neue Helden dazu gekommen. Darunter fallen Noctis, Lightning und Sora. Im Menü lassen sich auch diverse Informationen der Helden nachlesen, perfekt um in das Universum rund um Final Fantasy einzutauchen.

World of Final Fantasy Maxima
Noctis in Action

Gotta Catch `Em All

Glücklicherweise müssen die Auserwählten die Kämpfe nicht allein bestreiten. Die Mirage, die sie auf ihrer Reise begegnen können gefangen und gezähmt werden. Dazu braucht man nur ein bestimmtes Prismarium, dass für die Familie des Monsters geeignet ist. Ich braucht aber keine Angst haben ein besonderes Monster zu verpassen, weil ihr nicht das richtige Prismarium dabei habt. Ena Kross gibt euch, wenn ihr ein neues Mirage seht, das dazugehörige Fangutensil.

Durch die Analyse der kleinen Monster, könnt ihr herausfinden, was ihr machen müsst damit das Tier gefangen werden kann. Manche benötigen nur ein paar Angriffe, manche aber haben mehr wünsche. So gibt es spezielle Mirage, die nur allein gefangen werden wollen. Das heißt, dass ihr alle anderen Gegner vorher ausschalten müsst. Sind alle Bedingungen getroffen, erscheint ein weißer Ring bei der Mirage. Nun könnt ihr es Einfangen. Klappt es nicht beim ersten Mal, keine Angst, Ena Kross hat euch unendlich viele Prismarien zur Verfügung gestellt.

War alles erfolgreich, kann man sich anschließend die Stats anschauen und einen Kosenamen vergeben. Das erinnert doch an ein anderes Spiel, oder?

World of Final Fantasy Maxima
Schnell wird die Gruppe immer größer

Hochstapeln mag gelernt sein

Die Keymechanik in World of Final Fantasy Maxima ist das Stapeln in Kämpfen. So hat jede Person bzw. Mirage eine spezielle Größe. Diese Klasse lässt sich wie in Kleidungsstücke einteilen, nämlich S, M und L. Dadurch besteht jeder Stapel aus den drei Größen. Lan und Reynn haben in der Hünen Form die Größe L und in der Murkel Form M. Somit lassen sich jeweils zwei Stapel mit unterschiedlichen Mirage aufstellen. Das lässt das Herz von Taktikveteranen natürlich höher schlagen. Es macht nämlich einen enormen Unterschied, welche Mirage man für welchen Stapel nimmt, denn Stabilität ist ein wichtiger Punkt in World of Final Fantasy Maxima.

Hat man nämlich einen unstabilen Stapel, kann dieser auch im Kampf umfallen. Der wesentlichste Vorteil eines Kampfstapels ist, dass alle Attribute zusammengefasst werden. Fällt dieser aber auseinander, hat man zwar drei Kämpfer am Feld, die aber ziemlich schwach sind. Deswegen ist man in World of Final Fantasy Maxima immer darauf erpicht, einen stabilen Stapel zu haben.

World of Final Fantasy Maxima
Sehr stabil
World of Final Fantasy Maxima
Vorsicht wackelig

Das schaut aus wie ein Sphärobrett!

Hat man einen Kampf erfolgreich beendet, erhaltet die Gruppe Erfahrungspunkte und Gil. Auch die Mirage, die nicht am Kampf teilnehmen, erhalten noch 80% der Erfahrung. Steigt dabei ein Monster im Level auf, erhaltet es Fertigkeitenpunkte. Diese wollen dann geschickt auf einem Talentbaum ausgegeben werden.

Hat man ein bestimmtes Level mit dem Monster erreicht, kann sich dieses auch weiterentwickeln. Durch die Metamorphose werden die Mirage stärker und können auch bessere Techniken lernen. Was man aber nicht vergessen darf, ist die Tatsache, dass sich auch die Größe mitunter verändert. Dadurch muss der Kampfstapel wieder neu angepasst werden. Glücklicherweise kann man am Speicherkristall jederzeit die Form des Monsters wieder zurücksetzen. Erlernte Fähigkeiten und Techniken bleiben nämlich erhalten.

World of Final Fantasy Maxima
Hier können die Fertigkeitenpunkte ausgegeben werden

Fazit

World of Final Fantasy Maxima ist perfekt auf die Nintendo Switch gelandet. Für Neueinsteiger ist das Spiel sehr gut, denn es nimmt den Spieler an die Hand und führt ihn sanft durch die Welt von Grymoire.

Für Veteranen könnte das Spiel zu niedlich und zu einfach gehalten sein. In meinem Spieldurchlauf war es niemals notwendig zu grinden. Natürlich muss bedacht werden, dass wenn man alles in World of Final Fantasy Maxima erreichen will sehr wohl grinden notwendig ist. Denn nach ungefähr 45 Stunden Spielzeit, ist das Spiel noch lange nicht beenden. Grymoire bietet soviel was entdeckt werden will.

Auch hätte das Spiel eine tiefgehendere Story verdient. Die Geschichte kratzt nur an der Oberfläche, deswegen entsteht keine wirklich Bindung zu den Hauptcharakteren.

Möchte man allerdings eine Hommage an die alten Titel der Final Fantasy Reihe haben und dies ohne großen Aufwand, der wird sicherlich Spaß an diesem Titel haben.

Haben wir euch auf den Geschmack gebracht? Dann schaut euch unsere Gameplay Videos dazu an, hier der Linke zu unsere Playlist:

YouTube player

 

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