„Hey Handy! Ruf meine Eltern an” oder „Zeig mir die Route zum Bahnhof”: Immer mehr Menschen sprechen mit ihren Smartphones. 69,4 Prozent nutzen Sprachassistenten wie Google Assistant, Siri von Apple oder Samsungs Bixby. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.002 Personen in Deutschland ab 16 Jahren, darunter 789 Personen, die ein Smartphone verwenden.
Besonders beliebt ist es, sich bei Telefonaten unterstützen zu lassen – etwa, um Kontakte aus dem Adressbuch anzurufen. 43 Prozent der Befragten nutzen dafür einen Sprachassistenten, ein Programm, das auf künstlicher Intelligenz basiert und mit gesprochenen Anweisungen bedient wird. 38 Prozent verfassen auf diese Weise Textnachrichten und 35 Prozent recherchieren so im Internet. Etwa jede vierte Person nutzt die Alltags-Helfer zum Musikhören (26 Prozent), für Übersetzungen (26 Prozent) oder zur Unterhaltung (22 Prozent), also um sich Witze erzählen zu lassen oder Spaßfragen zu stellen.
Seltener werden mit den Sprachassistenten andere Programme bedient: Jede sechste Person (17 Prozent) nutzt die Helfer zum Navigieren, nur jede zehnte zum Verwalten des Kalenders (10 Prozent). Für den Wetterbericht sprechen 8 Prozent mit ihrem Smartphone, um einen Timer zu stellen, sind es nur 2 Prozent.
- Sprachassistenten beim Anrufen von Kontakten und Verfassen von Textnachrichten besonders beliebt
- Knapp ein Viertel lässt sich von seinem Smartphone Witze erzählen
„Sprachassistenten sind in den vergangenen Jahren zu einer echten Hilfe geworden und beherrschen mittlerweile tausende Kommandos. In den kommenden Jahren wird sich dieser Trend noch schneller fortsetzen. Die Programme werden zunehmend mit ihrer Umwelt verschmelzen. Schon heute lassen sich auf Zuruf Lichter, Steckdosen oder Heizungen steuern”, kommentiert Dr. Sebastian Klöß, Bereichsleiter für Consumer Technology beim Bitkom, die Ergebnisse. „Zudem werden Sprachassistenten längst nicht mehr nur in Smartphones, sondern zunehmend auch in Fernsehern oder vernetzten Lautsprechern genutzt. Je mehr Befehle die Programme erhalten, desto klüger wird die künstliche Intelligenz – und kann künftig noch besser auf die Nutzerinnen und Nutzer reagieren”, so Klöß.