Quasi aus dem Nichts hat Valve eine äußerst interessante Ankündigung gemacht, die den Markt noch in diesem Jahr ordentlich beleben könnte: Mit dem hauseigenen Steam Deck will das Unternehmen erstmals in den mobilen Gaming-Markt vorstoßen und einen leistungsstarken Handheld veröffentlichen, der alle Vorzüge des PC-Gamings in einer mobilen Form bieten soll. Das Steam Deck soll hierzulande bereits im Dezember 2021 erscheinen, Vorbestellungen sind ab heute Abend möglich. Valve wird das Steam Deck in drei Versionen anbieten, die günstigste Fassung soll in Europa rund 419 Euro kosten, die teuerste soll bei 679 Euro liegen.
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Das bietet das Steam Deck
Mit dem Steam Deck will Valve einen tragbaren PC anbieten, der es euch erlaubt eure komplette Steam-Bibliothek mobil auf einem 7-Zoll-Display zu spielen. Das Steam Deck einen vollwertigen PC darstellen, der sich zudem mit weiterer Software und zusätzlichen Shops erweitern lässt. Man wird also nicht nur auf Steam festgelegt sein.. Auch surfen und arbeiten soll problemlos möglich sein, egal ob unterwegs oder an einem Monitor. Natürlich sollen auch bekannte Funktionen wie Steam Chat, Remote Play oder Cloud Saves verfügbar sein. Der Vorteil ist laut Valve das die Spiele nicht extra für das Steam Deck portiert werden müssen.
Trotz des relativ günstigen Preises soll das Gerät technisch überzeugen. Das Steam Deck verfügt über eine spezielle Zen2/RDNA2-CPU die gemeinsam mit AMD entwickelt wurde. Darauf sollen auch neue AAA-Spiele problemlos dargestellt werden können. An Arbeitsspeicher stehen 16 GB DDR5-RAM zur verfügung. Das LCD-Display löst mit 1280×800 Pixeln (16:10-Seitenverhältnis) bei 60 Hz auf, außerdem hat Valve Stereo-Lautsprecher und ein Mikrofon eingebaut. Der Akku soll je nach Anwendung und Auslastung zwischen 2 und 8 Stunden lang durchhalten. Von Werk aus ist eine angepasste Version von SteamOS installiert, wie bereits erwähnt sollen aber auch andere Betriebssystem einwandfrei laufen.
Das steam Deck lässt sich per Knopfdruck in einen Schlafmodus versetzen, die Spiele werden dann einfach pausiert. Schaltet man das Gerät später wieder ein, soll das Spiel nahtlos fortgesetzt werden können. Das Gerät unterstützt WLAN (2,4 GHz und 5 GHz) sowie Bluetooth 5.0 und bietet neben einer Kopfhörerbuchse auch einen USB-C-Port. Es ist somit auch möglich eine Maus und Tastatur oder ein Gamepad zu verwenden.
Drei Versionen, Preise und Docking Station
Steam Deck wird in drei unterschiedlichen Versionen erscheinen. Grafisch sollen zwar alle Fassungen die gleiche Leistung bringen, doch es gibt auch Unterschiede:
- Die günstigste Version kostet 419 Euro und verfügt über eine 64 GB große eMMC (Embedded Multi Media Card) als Speichermedium, außerdem ist eine Tragetasche im Lieferumfang enthalten.
- Die zweite Version kostet 549 Euro und bietet eine 256 GB NVMe-SSD, die schneller arbeiten soll als die eMMC im günstigsten Modell. Neben der Tragetasche gibt es noch ein exklusives Steam Community-Profilbundle
- Die teuerste Version des Steam Decks kostet 679 Euro und bietet eine NVMe-SSD mit 512 GB, die besonders schnell sein soll, außerdem verfügt das Display über entspiegeltes Glas. Neben dem Lieferumfang der „kleineren“ Version, gibt es noch eine virtuelle Tastatur in exklusivem Design.
Den internen Speicher könnt ihr in allen Modellen des Steam Deck auch mit einer microSD-Karte erweitern. Zusätzlich wird Valve auch eine Docking-Station anbieten, die mehrere Anschlüsse für USB, Ethernet, HDMI sowie Display-Port umfassen wird. Damit kann man das Steam deck, wie von der Nintendo Switch bekannt, direkt an einen Monitor oder Fernseher anschließen. Die Docking-Station wird allerdings separat verkauft, der Preis ist derzeit noch nicht bekannt.