Astro A40 TR

[Test] Astro A40 TR Headset + Mixamp Pro TR

Nachdem wir bereits das Astro A10 getestet haben, welches recht gut abgeschnitten hat, wollten wir uns einmal den großen Bruder A40 anschauen. Zu diesem Zweck konnten wir das A40 TR Headset + Mixamp Pro TR erhalten und einem Langzeittest unterziehen. Wir durften sowohl die weiße als auch die schwarze Variante ausprobieren.Astro A40 TR

Edel verpackt

Das Set aus A40 TR Headset + Mixamp Pro TR liegt bei einer UVP von 279€. Dafür kommt das feine Headset in einem sehr schicken Karton daher. Jener schaut nicht nur gut aus, sondern bietet mehr als ausreichenden Schutz für alle mitgelieferten Komponenten. Der aufklappbare Schuber des A40 TR enthält neben der Peripherie selbst auch die benötigten Anschlusskabel:

  • A40 TR Headset
  • A40 TR Mikrofon
  • ASTRO Speaker Tags
  • MixAmp Pro TR
  • A40 Inline Mute Kabel
  • TOSLink Optical Kabel
  • Micro USB Kabel
  • Digital Daisy Chain Kabel

Optik & Haptik

Das Astro A40 bringt lediglich 369g auf die Waage und ist nicht nur auf den ersten Blick hübsch anzusehen. Die Verarbeitung aller Komponenten ist auf top Niveau. Die Ohrmuscheln sowie die Polsterung des Bügels sind mit einem sehr weichen Stoff überzogen, der sich fast schon wie ein Kuscheltier am Kopf anfühlt. Der Sitz ist mit nur einem Wort zu beschreiben: Perfekt! Man spürt das A40 kaum. Selbst Brillenträger müssen keine Kompromisse eingehen. Nach weit über 100 Stunden zocken mit Brille haben sich exakt keine Probleme eingestellt. So macht man seine Käufer glücklich.

Das Mikrofon lässt sich ganz einfach auf eine beliebige Seite aufstecken. Dazu wird nur ein wenig Kraft benötigt, um den Widerstand zu überwinden.

Astro A40 TR

Der Mixamp macht in Sachen Qualität auch keine Abstriche. Das Teil ist verhältnismäßig schwer, alle Anschlüsse sind vergoldet und gut erreichbar. Wir konnten keinerlei Fehler oder Probleme mit Spaltmaßen mit dem bloßen Auge feststellen.

Die weiße Version fühlt sich unter anderem wegen seiner Lackierung deutlich wertiger an. In schwarz ist die Haptik etwas schlechter. Der Bügel fühlt sich stark nach Plastik an. Allerdings ist die Verarbeitung definitiv nicht schlechter. Das weiße A40 hat einfach noch eine zusätzliche Beschichtung. Diesen Unterschied bemerkt man allerdings auch nur im direkten Vergleich. Sonst hätten wir es weder gemerkt oder hier erwähnt.

Kabelsalat?

Ja und nein. Das Headset ist grundsätzlich flott einsatzbereit. Dazu wird einfach ein USB-Kabel an die Konsole bzw. den PC angeschlossen und das Headset selbst wiederum mit dem beiliegenden Klinke-Kabel an den Mixamp Pro TR. Dann noch das optische Kabel eingesteckt und los geht der Spaß!

Sound? Hatter!

Ob an der Konsole oder am PC, nach einem Firmwareupdate, ist der Klang des Astro A40 erhaben. Da gibt es von unserer Seite aus an keiner Stelle was zu meckern. Zusätzliche Settings oder Presets lassen sich konfigurieren, um für jeden das perfekte Klangerlebnis zu erreichen. Für den Gamer da draußen sind bereits die Standard-Einstellungen nach dem Auspacken eine Ohrenweide. Die Unterstützung von Dolby Surround (Mixamp Pro TR vorausgesetzt) macht die Sache dann komplett rund. Ton direkt über das A40, also ohne Mixamp, ist dann natürlich nicht so klar und in Tiefe wahrnehmbar, wenn auch nicht komplett schlecht. Erst als Duo entfalten A40 und Mixamp Pro ihr volles Potential.

Astro A40 TR MIxamp

Etwas anders haben wir den für uns einzigen wirklichen Schwachpunkt des Headsets erlebt. Das unidirektionale Mikrofon filtert zwar das Hintergrundrauschen brauchbar raus, aber die Sprachqualität ist für ein Headset in dieser Preisklasse zu schlecht. Am PC hat das Mikrofon tatsächlich einen noch etwas schlechteren Job gemacht, als an einer Konsole. Push-To-Talk war irgendwie noch ok, aber eine automatische Erkennung hat in allen Fällen dafür gesorgt, dass uns das Squad kaum bis gar nicht gehört hat. Hier mussten wir selbst noch Einstellungen bzw. Filter in der jeweiligen Software hinterlegen, um ordentlich quatschen zu können. An der Xbox oder PS4 kamen zwar keine Beschwerden der Team-Mates, aber Tests mit der Aufnahmefunktion zeigten ein schlechteres Gesamtbild, als bei der Konkurrenz.

Insgesamt kann man das Mikrofon noch als “ok” werten, stellt aber, wie bereits erwähnt, die eine Schwäche des Astro A40 dar, weil die Performance nicht zum überragenden Rest passt. Etwas anders verhält es sich bei Nutzung der “Verkettung” mehrerer Mixamps und der Kommunikation über dieses Feature. Das Mikrofon klingt hier besser.

Astro A40 TR Mixamp

Genug Schnittstellen

Die oben erwähnte digitale Daisy Chain garantiert eine lagfreie digitale Sprachkommunikation über mehrere Mixamps hinweg. Dieses Feature werden aber die wenigsten “normalen” Gamer benötigen, wenn sie denn nicht lokal mit ihren Kumpels daddeln.

Neben den physischen Schnittstellen bringt der Mixamp zwei virtuelle “Kopfhörer” für PC-User mit, was besonders Streamer erfreuen wird. Es ist also immer möglich zu entscheiden, ob die Zuschauer nur einen selbst oder eben das ganze Team hören. Außerdem können sowohl die Lautstärke als auch die Balance zwischen Gamesound und Sprache per Regler ganz einfach angepasst werden. Gewünscht hätten wir uns in diesem Setup zusätzliche für Bass und Höhen, die aber leider nicht vorhanden sind. Dafür bietet Astro aber einen Equalizer in Software an, der auf dem Rechner installiert werden kann bzw. sollte, da über diese auch Updates eingespielt werden. Die Optionen sind in Software sehr vielfältig und es dürfen bis zu vier unterschiedliche EQ-Presets abgespeichert werden.

Astro A40 TR Mixamp

Fazit

Wer einmal ein Astro A40 TR auf dem Kopf hatte und in Kombination mit dem Mixamp Pro TR verwendet hat, will es nicht mehr wirklich abgeben. Klar ist besonders das Set nicht günstig, aber der Käufer erhält ordentlich was für seine Euros.

Die MODS sind leider relativ teuer, was den einen oder anderen abschrecken könnte. Dafür bietet Astro aber wirklich sinnvolle Erweiterungen an. Wer es zu Hause oder natürlich bei einem Turnier gerne ruhiger um die Ohren mag, wechselt die Ohrpolster einfach aus und isoliert sich so von der Außenwelt. Ein solches Set hatten wir zwar jetzt nicht für den Test vorliegen, durften es aber bereits auf der Gamescom 2018 einbauen und checken. Das fühlt sich an, wie ein völlig anderes Headset, wenn man nach Wechsel der Speaker Tags und Ohrpolster plötzlich kaum bis nichts mehr von außen mitbekommt.

Das Kabel zwischen Headset und Mixamp kann mal nerven, ist aber so lang, dass es eigentlich in jeder Situation bzw. passend zu jeder Gegebenheit verlegt werden kann. Die Vorteile des Mixamp überwiegen besonders für audiophile Menschen oder auch Streamer viel zu sehr, als dass man diese Hardware nochmal missen möchte. Über die Schwächen beim Mikrofon können wir da tatsächlich hinwegsehen, wenn es auch Punktabzug dafür gibt. Da ist die Konkurrenz in dieser Preisklasse schlicht besser. Der hohe Anschaffungspreis ist sicherlich ein (potentieller) Kritikpunkt, aber wer in dieser Kategorie sucht, muss bei Astro in jedem Fall vorbeischauen.

In Summe bleibt es natürlich bei der klaren Kaufempfehlung für das Set aus A40 TR Headset + Mixamp Pro TR. Was Astro hier kredenzt ist einfach… GEIL! Der Klang ist einfach… GEIL!

Wertungsbox-Meisterhaft


A40 TR Headset SPECS

Frequenzgang 20 – 20,000 Hz
Verzerrung 6.0mm unidirektional
Mikrofon 6.0mm uni-directional
Nennimpedanz 48 ohms
Ankopplung an das Ohr Over-Ear
Gewicht ohne Kabel 369g
Anschluss 3,5-mm-Mini-Stereo

MixAmp Pro TR SPECS

Frequenzgang 20 – 24,000 Hz
Strom Ausgang 100 dBSPL
Input Optical In, USB Game and USB Voice, Aux port line in
System- voraussetzungen 3.5mm audio port – Headset, Optical(S/PDIF) – Console only, USB 2.0 port – Console/PC

 

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