BenQ Screenbar

[Test] BenQ ScreenBar

Mit der BenQ ScreenBar liefert der bekannte Hersteller eine LED-Monitor-Lampe als praktisches Zubehör. Natürlich funktioniert diese nicht nur an bzw. mit BenQ-Monitoren, sondern lässt sich problemlos auch an Monitoren anderer Marken anbringen. Wer viel Zeit vor einem Monitor verbringt, kennt mögliche Probleme, die während der Verwendung eines solchen auftreten können. Besonders belastend sind hier oft Licht-Reflexionen oder ungleichmäßige Lichtverhältnisse. Das Stichwort „Ergonomie“ gewinnt immer mehr an Bedeutung (was auch gut und angebracht ist). Und das gilt natürlich nicht nur für die Arbeit, sondern ebenso auch für das Vergnügen, denn auch bei Videospielen sind die Gegebenheiten oft dieselben. Eine LED-Monitor-Lampe soll hier Abhilfe schaffen, durch eine gezielte und gleichmäßige Ausleuchtung sollen störende Reflexionen und Spiegelungen beseitigt werden, zusätzlich spart man sich möglicherweise noch eine zusätzliche Beleuchtung durch eine Schreibtischlampe oder Ähnlichem.

Natürlich geht es hier nicht nur ausschließlich um Monitore, grundsätzlich gilt dies für alle Displays, die wir dauerhaft nutzen. Die Grenzen verschwimmen ohnehin immer mehr. Die Größe der Bildschirme erhöht sich immer weiter und viele werden multifunktional angeboten und auch entsprechend genutzt.  Das Problem von störenden Reflexionen im Display bleibt das gleiche und nimmt bei steigender Bildschirmdiagonale sogar noch zu. Egal ob nun das Licht durch ein Fenster oder von einer Schreibtischlampe auf den Monitor fällt, jede Lichtquelle blendet im Display und strapaziert dadurch die Augen. Bei einer längeren Nutzungsdauer kann diese Überanstrengung zu unangenehmen Nebeneffekten wie Kopfschmerzen und sogar Unwohlsein führen.

Was macht die BenQ ScreenBar nun besonders?

Also grundsätzlich haben LED-Monitorlampen eigentlich den gleichen Zweck, sie sollen eine blendfreie Beleuchtung, ohne Reflexionen, des Schreibtischbereichs vor dem Monitor ermöglichen. Entscheidende Faktoren hierbei sind in erster Linie der Aufbau und der Leuchtbereich der Lampe und natürlich die Lichtstärke. Hierzu hat sich BenQ, als großer und erfahrender Hersteller entsprechend Gedanken gemacht. Klar ist das sicher keine Raketenwissenschaft, aber aus Erfahrung können wir sagen das nicht alle Lampen, die man im Angebot diverser Händler findet, wirklich empfehlenswert sind. Daher können wir an dieser Stelle schon sagen, dass uns die BenQ ScreenBar wirklich gut gefällt und ihre Aufgabe prima meistert.

BenQ ScreenBar

Features der BenQ ScreenBar

  • Individualisierbare Farbtemperatur und Helligkeit: Farbtemperatur und Helligkeit der Lampe lassen sich in mehreren Stufen einstellen. Es besteht so die Möglichkeit, zwischen einem warmen oder kühleren Licht zu wählen. Je nach Auswahl sorgt die Lichtstimmung für eine Atmosphäre in der eher auf Entspannung und Regeneration oder höhere Konzentration und Effizienz abgezielt wird.
  • Auto Dimming: Ein integrierter Lichtsensor passt die Helligkeit der Lampe automatisch an die vorherrschenden Lichtverhältnisse an.
  • Platzsparend und einfache Montage: Für die ScreenBar hat sich BenQ einen innovativen Clip-Haltemechanismus ausgedacht. Die Lampe wird oben auf den Monitor „gelegt“ und ohne weitere Befestigungen durch ein Gegengewicht auf dem Monitor gehalten.
  • Reflexionsfreie Beleuchtung: Die ScreenBar e-Reading Lampe hat ein asymmetrisches optisches Design, das nur den Schreibtisch beleuchtet und Reflexionen auf dem Bildschirm verhindert.
  • USB-Stromversorgung: Für den Betrieb der BenQ ScreenBar Monitorlampe genügt eine gewöhnliche USB 2.0 Anschlussbuchse, wie sie beispielsweise am Monitor selber vorhanden sein kann, oder am Computer,
  • Kompatibel mit den meisten Monitoren: Dank seines flexiblen Haltemechanismus lässt sich die BenQ ScreenBar an fast jedem Bildschirm anbringen.
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Praxistest

Vor der ersten Inbetriebnahme wird die Lampe in die Clip-Halterung gesteckt und dann am Monitor fixiert. Dann muss das beiliegende USB-Kabel von hinten in die Lampe gesteckt werden und das andere Ende dann zwecks Stromversorgung in eine beliebige verfügbare USB-Buchse gesteckt. Wo sich dieser USB-Anschluss befindet, spielt hierbei keine Rolle, im Optimalfall hat man eine direkt am Monitor oder am Computer. Die ScreenBar sich auch problemlos über einen USB-Hub betreiben. Die Haltefunktion besteht lediglich aus einem Gegengewicht, welches die Lampe gegen das Display zieht und allein hierdurch für einen stabilen Halt sorgt. Dadurch ist die BenQ ScreenBar eben auch recht flexibel und kann Hersteller- und modellunabhängig verwendet werden. Sie ragt lediglich minimal über den Rand, was aber in der Regel nicht in den sichtbaren Bereich fällt und dementsprechend nicht stört. Auch an Curved-Monitoren oder dem Apple iMac ist die Lampe einwandfrei nutzbar.

Schaltet man die ScreenBar dann ein fällt einem sofort auf das sie tatsächlich nicht blendet und keinerlei Reflexionen erzeugt. Das liegt daran, dass die Lampe parallel zum Display strahlt, so dass kein Licht auf die Bildschirmoberfläche fällt. Dazu ist die Beleuchtung flimmerfrei und sehr ausgewogen. Die Ausleuchtung umfasst einen Bereich von etwa 120 x 60 cm vor dem Bildschirm, ein wenig abhängig von Monitorhöhe und Neigungswinkel. Die Lichtintensität und die Farbtemperatur kann sich durch das Auto Dimming entsprechend dem Umgebungslicht anpassen, lässt sich aber über Touch-Sensortasten auch dem persönlichen Empfinden anpassen. Dazu stehen 7 verschiedene Beleuchtungsstufen zur Verfügung. Die BenQ ScreenBar merkt sich diese manuell gewählten Einstellungen auch und verwendet sie beim nächsten Einschalten wieder. Die Sensortasten reagierten verzögerungsfrei und zuverlässig. Sollte die Auto Dimming-Funktion aktiviert sein wird dies durch eine kleine grüne LED angezeigt, die sich nicht störend bemerkbar macht.

An der Lampe sind folgende 4 Tasten:
–  Helligkeit: in verschiedenen Stufen anpassbar
– Lichttemperatur. In verschiedenen Schritten kann man zwischen Warm- bis steril Kalt-Blau-Weiß wechseln
– automatischer Lichtsensor: ein/aus
– Ein-/Aus-Taste

Die Lampe bietet eine flexible Farbtemperatur zwischen 2.700 und 6.500 Kelvin bei maximal 1.000 Lux Beleuchtungsstärke und entspricht hiermit der europäischen DIN EN 12464-1 Anforderung für eine empfohlene Arbeitsplatzbeleuchtung. Damit wird in der Regel eine zusätzliche Beleuchtung überflüssig. Natürlich hängt das immer ein wenig vom Einsatzzweck und den persönlichen Bedürfnissen ab. Auf der anderen Seite sorgt die intensive Leuchtkraft aber auch dafür, dass sich andere Lichtquellen in der Regel nicht störend auswirken.

Fazit

Ich gebe zu, erst habe ich überlegt, was so eine LED-Lampe bringen soll bzw. welchen Mehrwert sie mitbringt. Aber die BenQ ScreenBar hat mich absolut überzeugt, denn sie bietet eine ausgewogene Beleuchtung mit individuellen Lichteinstellungen. Dazu ist die Beleuchtung frei von Reflexionen, sowie platz- und stromsparend. Die Montage und Bedienung der LED-Monitorlampe ist recht einfach und geht leicht von der Hand. Der aufgerufene Preis von 99,00 € wirkt etwas hoch und schreckt eventuell auch etwas ab, dafür bekommt man aber neben der überzeugenden Funktionalität auch eine erstklassige Verarbeitung. Für 30,00 € Aufpreis gibt es noch eine Plus-Variante die eine Kabelfernbedienung zur Regulierung der Beleuchtung bietet, ob dies wirklich sein muss darf jeder selber entscheiden, davon abgesehen sind die Geräte aber identisch.

Alles in allem bleibt mir nichts anderes übrig als der BenQ ScreenBar eine absolute Kaufempfehlung auszusprechen.

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