sharkoon gaming dac pro s

[Test] Sharkoon Gaming DAC Pro S

Von Zubehörspezialist Sharkoon kommt mit dem Gaming DAC Pro S eine USB-Soundkarte für den kleinen Geldbeutel, oder anders ausgedrückt, für den preisbewussten Gamer auf den Prüfstand. Die Lösung von Sharkoon ist mit einem Preis von ca. 30€ deutlich erschwinglicher als viele andere Vertreter, wie beispielsweise von Creative der Sound BlasterX G6 oder der Sennheiser GSX 1000. Natürlich gibt es dafür einen etwas spärlicheren Funktionsumfang, aber bei der Kernfunktion – der Klangverbesserung – soll sich der kleine USB-Stecker aber nicht lumpen lassen, so zumindest die Theorie. In der Vergangenheit hatten wir bereits ähnliche Sticks im Test, also im Grunde nichts völlig Neues. Durch die verbauten Komponenten hat die USB-Soundkarte auch das Hi-Res Audio Zertifikat erhalten (Lizenznummer.: HRA-0201-01), was auch auf der Verpackung recht deutlich hervorgehoben ist.

Sharkoon GameDAC Pro S

Ein spezieller Treiber oder eine Software ist zum Betreiben des DAC nicht notwendig. Er funktioniert Plug & Play und das übrigens auch an der PlayStation 4. Das mag den einen oder anderen vielleicht verwundern, eventuell sogar enttäuschen, macht das Gerät aber eben unheimlich flexibel und unterstreicht den Plug & Play-Aspekt. Man kann den Stick also wirklich überall hin mitnehmen und problemlos einsetzen. Über unterschiedliche Adapter lässt sich das Gerät sogar an Smartphones nutzen.

Nach einem ersten Blick in die Verpackung kommt also ein 42 x 17,3 x 9,7 mm großer (oder kleiner) USB-Stick zum Vorschein. Mit einem Gewicht 8 g ist er dabei nicht nur ziemlich kompakt, sondern auch ein wahres Fliegengewicht. Daneben findet man dann noch eine kurze Anleitung, in mehreren Sprachen, mit ein paar Zusatzinformationen. Mehr benötigt man aber tatsächlich auch nicht, um den Gaming DAC Pro S zu verwenden.

In dem recht robust und wertig wirkenden Gehäuse steckt ein Bestech BES3100 Digital-Analog-Wandler der sich den Platz mit einem MAX97220A Kopfhörer-Verstärker von Maxim Integrated teilt. An der Außenseite findet man drei Leuchtdioden, an denen man die ausgewählte Abtastrate der jeweiligen Quelle ablesen kann, also 44,1 kHz (CD), 48 kHz (DVD) oder 96 kHz (Hi-Res). Als Verbindung mit dem Rechner oder auch der Konsole wird ein USB Typ-A Stecker genutzt. Auf der anderen Seite befindet sich eine TRRS-Buchse. Mittels vierpoligem 3,5 mm-Klinken-Stecker, kann also nicht nur Musik ausgegeben, sondern auch ein Mikrofon angeschlossen werden. Hier folgt man also erfreulicherweise einem gängigen Trend.

Bevor es an den Praxiseinsatz geht, werfen wir noch mal einen kurzen Blick auf die Details der Technik. Der BES3100 von Bestech ist ein preisgünstiger DAC, welcher eine Auflösung von 24 Bit und eine Abtastrate von bis zu 96 kHz ermöglicht. Insgesamt bewegt man sich oberhalb der Qualität einer CD und sollte damit eigentlich für jeden üblichen Einsatzzweck gerüstet sein. Damit man den eingesetzten Kopfhörer oder das Headset auch vernünftig befeuern kann, verwendet man den Maxim Integrated MAX97220A Kopfhörerverstärker. Mit der hier vorhandenen Ausgangsleistung von 2 V RMS kann die ultrakompakte Soundkarte Kopfhörer mit einer Impedanz zwischen 16 und 300 Ohm antreiben. Das ist insgesamt eine sehr ordentliche theoretische Leistung und es gibt diverse teurere Geräte, die das nicht bieten.

Jetzt geht es aber an die Eindrücke aus der Praxis und welchen Eindruck der Sharkoon Gaming DAC Pro S im Test hinterlässt. . Natürlich stellt sich die große Frage, was der kleine Stecker kann und inwieweit sich eine „Klangverbesserung“ wahrnehmen lässt. Wir haben den Sharkoon Gaming DAC Pro S an verschiedenen PCs, an Laptops und an der PlayStation 4 getestet. Hier muss man natürlich schauen, welche Komponenten verbaut sind und inwieweit hier der Gaming DAC Pro S überhaupt Sinn macht. Tatsächlich aber kann dieser kleine Stecker eine Soundkarte ersetzen, bei günstigen OnBoard-Lösungen eine Aufwertung darstellen und auch beim Einsatz an der PlayStation 4 kann sich durchaus eine Steigerung der Klangqualität feststellen lassen. Wir haben dazu noch unterschiedliche Kopfhörer bzw. Headset in den Test mit einbezogen und konnten so einen guten Gesamteindruck gewinnen. Natürlich entstanden dadurch auch sehr unterschiedliche Klangerlebnisse bei Verwendung verschiedener Gerät und wollen hier auch gar nicht mit zahllosen Varianten um uns werfen. Denn am Ende kam eine wichtige Erkenntnis dabei heraus, der Sharkoon Gaming DAC Pro S gibt die Inhalte sehr fein auflösend wieder und auch unverfälschter. Besonders mit einem beyerdynamic MMX 300 oder dem Audio Technica ATH-AG1X trumpfte der DAC groß auf. Letztendlich kann aber jeder den Kopfhörer seines Vertrauens und seiner Preisklasse verwenden, der DAC verrichtet seine Arbeit überzeugend. Übrigens kann der Stick auch in der Praxis Kopfhörer mit einer hohen Impedanz befeuern. Die erreichte Lautstärke zeigte ihn im Test auch in diesem Punkt gegenüber vielen OnBoard-Lösungen überlegen.

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Fazit

Ja, wir waren überrascht. Nicht das wir dem Sharkoon Gaming DAC Pro S nichts zugetraut hätten, aber das gebotene ist für den veranschlagten Preis schon wirklich klasse. Der knapp 30€ teure (oder günstige) Stick kann zwar keine Wunder vollbringen und wird auch nicht mit einem 20€ Kopfhörer zur audiophilen Geheimwaffe. Doch jeder der für das Gaming oder Streaming von Musik nach einer einfachen und portablen Lösung sucht, um mehr aus seinem Laptop oder PC rauszuholen, der sollte den Gaming DAC Pro S von Sharkoon ins Auge fassen. Dieser ist auch mit der PS4 kompatibel und zudem über einen passenden OTG-Adapter auch Smartphone nutzbar.

GAMEtainment Wertungsbox Hervorragend

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