Beim unserem Lieblingshobby, dem Zocken, müssen viele Faktoren zusammenspielen damit man das optimale Spielerlebnis erfährt. Neben einer stimmungsvollen Beleuchtung oder der richtigen Bildübertragen, darf die Sitzgelegenheit nicht zu kurz kommen. Denn nur wenn man richtig sitzt, sind längere Spielsessions kein Problem. snakebyte hat sich neben der elektronischen Gaming-Hardware auch auf Gamingstühle spezialisiert. Der Gaming:Seat Evo besticht hierbei mit einem einsteigerfreundlichen Preis, vielen Features und drei verschiedenen Farben. Ob der Sessel schlussendlich auch bequem ist und sein Geld wert ist, klären wir im Test!
Ein riesiges Paket erwartet uns!
Nachdem das Paket bei uns angeliefert worden ist, begannen wir sofort mit dem Auspacken. Schon beim Öffnen war ersichtlich, dass alle Einzelteile sorgfältig verpackt worden sind. Alle Teile waren doppelt mit Kunststofffolie ummantelt und die Zwischenräume wurden mit Styropor ausgefüllt. Dadurch gab es keine losen Teile, die aufeinanderschlugen oder gar etwas abkratzten!
Hat man die Teile nun ausgepackt vor sich liegen, kann der Aufbau auch gleich beginnen. In der übersichtlichen Anleitung sind alle Schritte eindeutig erklärt. Grundsätzlich gab es bei dem Aufbau keine Schwierigkeiten, nur hat es sich gezeigt, dass es einfacher ist den Sessel zu zweit aufzubauen. Besonders wenn man die Armlehnen anbringen möchte, ist eine dritte Hand gerne gesehen.
Die Optik
Steht der Gaming:Seat Evo vor einem, wird man über so manche Einzelheiten begeistert sein. Den Stuhl gibt es in drei verschiedenen Farbvariationen. Unserer ist mit einem schwarzen Kunstleder und blauen Akzenten ausgestattet und das Wort „Akzente“ trifft hierbei genau ins Schwarze. Durch diese nicht aufdringliche Farbkombination bekommt der Sessel eine gewisse Note, die sehr angenehm und edel wirkt. Ist man kein Freund von blau, kann der Gaming: Seat Evo auch in grün erworben werden. Auch die klassische Variante in komplett schwarz kann für denselben Preis gekauft werden.
Ein weiterer Pluspunkt ist, das geringe Gewicht an sich selbst. Der Gamingstuhl wirkt auf dem ersten Blick etwas klobig und schwer, doch wenn man ihn hochhebt, ist das Gegenteil der Fall. Nun soll aber keineswegs der Irrglauben aufkommen der Stuhl sei filigran. Der Sessel besitzt auf der Seite neben der Sitzfläche ein Rad, wo das Gewicht direkt eingestellt werden kann. Mit einer maximalen Belastbarkeit von 139 kg hält der Gaming:Seat Evo auch so einiges aus. Einziger Wermutstropfen sind für mich die Rollen, denn die Kunststoffrollen könnten gerne wertiger sein oder aber auch aus Metall sein.
Wie sitzt es sich auf den Stuhl?
Bei der ersten Sitzprobe fiel uns sofort die lange Sitzfläche aus. Mit 50 cm Länge könnte sie für den einen oder anderen kleinen Gamer zur Herausforderung werden. Denn anstatt mit den Beinen den Boden zu berühren, baumeln diese dann nur herunter. Deswegen sollte man vor dem Kauf unbedingt auf diesen Aspekt achten.
Die Sitzfläche selbst ist gemütlich und nicht allzu weich. Auch die Rückenlehne ist hoch und breit genug, um den gesamten Rücken abzudecken. Die integrierte Kippfunktion lässt den Gaming Seat bis zu 170 Grad nach hinten fallen. Diese Funktion hat sich aber als weniger nützlich herausgestellt, denn wann sollte man jemals, außer beim Schlafen, eine so starke Neigung brauchen?
Im Lieferumfang befindet sich sowohl ein Lendenwirbel-, als auch ein Nackenpolster. Beide können mit einem komfortablen Schnappverschluss auf der Rückseite des Gaming:Seat Evo befestigt werden. Der Lendenwirbelpolster gibt den notwendigen Widerstand, um gerade sitzen zu können. Genauso soll der Nackenpolster auch zum richtigen Sitzen helfen. Beide Polster haben die typischen snakebyte Aufschrift auf ihre Oberfläche.
Betrachtet man die Armlehnen an dem Gaming:Seat Evo, wird einem gleich die starke Abrundung im vorderen Bereich auffallen. Diese lädt dazu ein die Hände sehr gemütlich, nach einer langen Gamingsession ablegen zu können. Diese Einladung wird aber nicht nur durch die Länge bedingt, sondern auch durch die Polsterung. snakebyte hat beim Gaming: Seat Evo darauf geachtet, dass die beanspruchten Stellen am Körper besonders gepolstert werden. Auch bei der Aktivierung der Kippfunktion fahren die Lehnen mit. Da diese länger sind als bei anderen Herstellern, hat man trotz größten Winkels noch immer genug Platz darauf. Negativ aufgefallen ist uns, dass die Armablagen weder in der Höhe noch in der Länge individualisiert werden können.
Last but not least, bleibt noch die Höheneinstellung übrig. Durch eine einfache Betätigung eines Hebels unter der Sitzfläche, lässt sich der Gaming: Seat Evo bis zu 54 cm hochfahren. Die niedrigste Stellung dagegen, beträgt 46 cm.
Fazit
Der snakebyte Gaming:Seat Evo besticht mit unterschiedlichen Funktionen zum erschwinglichen Preis. Besonders interessant ist der Stuhl im Einsteigersegment, denn man bekommt für wenig Geld viel geboten. Im Bereich der Verarbeitung sind uns beim Testen auch keine wesentlichen Makel aufgefallen. Was wir doch vermisst haben, sind gewisse Individualisierungsmöglichkeiten, wie anpassbare Armlehnen oder die Sitzfläche. Auch dürften die Rollen gerne etwas wertiger sein. Auch darf man keine LED-Regenbogeneffekte von dem Stuhl erwarten. Was man aber bekommt, ist ein Gamingstuhl in drei unterschiedlichen Farbvarianten, die nicht zu aufdringlich wirken. Spielt ihr momentan mit dem Gedanken euch einen neuen Gamingstuhl zu einem fairen Preis anzuschaffen, ist der Gaming:Seat Evo definitiv der Kauf wert!