Sony INZONE H5

[Test] Sony INZONE H5

Mit dem Sony INZONE H5 präsentiert der japanische Elektronikgigant sein neuestes Gaming-Headset aus der beliebten INZONE-Serie. Als Mittelklasse-Modell positioniert sich das H5 zwischen dem günstigeren H3 und den Premium-Modellen H7 und H9. Mit seinem attraktiven Preis von rund 149€ und der Kompatibilität für sowohl PlayStation 5 als auch PC verspricht Sony ein rundum gelungenes Paket für Gamer. Ob das INZONE H5 diese Versprechen halten kann und wie es sich im Gaming-Alltag schlägt, verrät unser ausführlicher Test.

Lieferumfang

Sony liefert das INZONE H5 in einer umweltfreundlichen, plastikfreien Verpackung, die bereits einen ersten positiven Eindruck hinterlässt. Der Lieferumfang ist durchaus großzügig und deckt alle wichtigen Anwendungsszenarien ab:

  • INZONE H5 Gaming Headset
  • USB-A Wireless Dongle (2,4 GHz)
  • USB-A zu USB-C Ladekabel
  • 3,5mm Klinkenkabel für kabelgebundene Nutzung
  • Kurzanleitung
  • Garantieunterlagen

Besonders praktisch ist, dass Sony sowohl ein USB-Ladekabel für die wireless Nutzung als auch ein 3,5mm Klinkenkabel für den kabelgebundenen Betrieb beilegt. So ist man für jede Situation gewappnet, sei es Gaming am PC, an der PlayStation oder sogar unterwegs mit dem Steam Deck.

Features & Ausstattung

  • 40mm Treiber für klaren Gaming-Sound
  • 28 Stunden Akkulaufzeit mit Schnellladefunktion (10 Min = 3 Stunden)
  • 360 Spatial Sound für PC-Gaming mit INZONE Hub Software
  • Tempest 3D Audio Unterstützung für PlayStation 5
  • AI-gestützte Geräuschunterdrückung beim Mikrofon
  • Flip-to-Mute Mikrofon mit praktischer Stummschaltung
  • Game/Chat-Balance über Hardware-Tasten
  • USB-A Wireless Dongle für latenzfreie 2,4 GHz Verbindung
  • Leichtgewicht von nur 260 Gramm
  • Cross-Platform Kompatibilität (PC, PS5, PS4)
  • 3,5mm Klinkenanschluss für universelle Nutzung

Ersteindruck

Beim Auspacken fällt sofort das schlanke, moderne Design auf, das eindeutig an die PlayStation 5 angelehnt ist. Sony hat sich für eine dezente Farbgebung entschieden – unser Testmuster in Weiß mit schwarzen Akzenten wirkt zeitlos und elegant. Das Design ist bewusst zurückhaltend gehalten, ohne aufdringliche Gaming-Optik oder RGB-Beleuchtung. Dadurch eignet sich das H5 nicht nur für den Gaming-Bereich, sondern macht auch bei der Nutzung mit Laptop oder Smartphone eine gute Figur.

Die Verarbeitung macht auf den ersten Blick einen soliden Eindruck, auch wenn viel Kunststoff zum Einsatz kommt. Das mag zunächst etwas billig wirken, entpuppt sich aber als durchdacht: Das geringe Gewicht von nur 260 Gramm ist ein echter Pluspunkt für längere Gaming-Sessions. Trotz der Kunststoffkonstruktion fühlt sich nichts wackelig oder minderwertig an – Sony hat hier offensichtlich auf die richtige Balance zwischen Gewicht und Stabilität geachtet.

Tragekomfort

Hier spielt das INZONE H5 seine Stärken voll aus. Die großzügigen, ovalen Ohrpolster umschließen die Ohren angenehm, ohne zu stark zu drücken. Das Kopfband ist ausreichend gepolstert und verteilt das ohnehin geringe Gewicht gleichmäßig. Auch nach mehrstündigen Gaming-Sessions – ich habe das Headset bei ausgedehnten Runden in Cyberpunk 2077 und Call of Duty getestet – entstehen keine Druckstellen oder Ermüdungserscheinungen.

Die Größenverstellung funktioniert stufenlos und hält die eingestellte Position zuverlässig. Brillenträger werden sich freuen: Die weichen Polster drücken nicht unangenehm auf die Bügel. Einzig die Abdichtung nach außen könnte etwas besser sein – wer in lauter Umgebung spielt, wird trotzdem einiges mitbekommen.

Bedienung und Steuerung

Sony hat die Bedienelemente durchdacht angeordnet. Auf der rechten Seite findet sich der Power-Button sowie die praktischen Game/Chat-Balance-Tasten. Diese Funktion ist gold wert beim Multiplayer-Gaming: Schnell mal den Chat leiser drehen oder den Game-Sound hervorheben geht mit einem einfachen Tastendruck.

Links sitzt das Lautstärkerad, das sich angenehm griffig dreht und auch mit Headset auf dem Kopf blind gut zu ertasten ist. Ebenfalls links befinden sich der USB-C Ladeanschluss und die 3,5mm Klinkenbuchse. Das Mikrofon lässt sich durch einfaches Hochklappen stummschalten – eine LED zeigt den Status an.

INZONE Hub Software (PC)

Auf dem PC entfaltet das H5 sein volles Potenzial durch die kostenlose INZONE Hub Software. Hier kann man richtig ins Detail gehen: Verschiedene EQ-Presets für Spiele und Musik stehen zur Verfügung, aber auch manuelle Anpassungen sind möglich. Besonders interessant ist die 360 Spatial Sound Funktion, die tatsächlich einen spürbaren Unterschied macht.

Die Software wirkt aufgeräumt und übersichtlich – alles wichtige findet man auf einen Blick. Mikrofon-Einstellungen, Sidetone-Regelung und sogar eine Ear-Scanning-Funktion für personalisiertes Spatial Audio runden das Paket ab. Schade nur, dass PlayStation-Nutzer auf diese Funktionen verzichten müssen.

Praxistest

Gaming Performance

Das INZONE H5 zeigt sein wahres Können beim Gaming. In kompetitiven Shootern wie Valorant oder CS2 liefert es präzise Ortung: Schritte des Gegners sind klar zu lokalisieren, Schüsse lassen sich eindeutig zuordnen. Die 40mm Treiber liefern einen ausgewogenen Klang mit kräftigen Mitten und ordentlich Bass, ohne dass Details in den Höhen verloren gehen.

Besonders beeindruckend ist das Headset bei atmosphärischen Spielen. In Horizon Forbidden West oder The Witcher 3 entfaltet sich eine schöne Klangkulisse mit vielen Details, die man sonst vielleicht überhört hätte. Das Tempest 3D Audio der PS5 harmoniert perfekt mit dem H5 und sorgt für eine immersive Soundkulisse.

Mikrofon-Qualität

Das integrierte Mikrofon erledigt seinen Job ordentlich, ohne zu glänzen. Die Sprachqualität ist für Gaming und Videokonferenzen völlig ausreichend – Teamkollegen verstehen einen klar und deutlich. Die AI-Geräuschunterdrückung funktioniert gut und filtert Tastaturklappern oder Hintergrundgeräusche zuverlässig heraus.

Für Streaming oder Content Creation reicht die Qualität allerdings nicht aus. Hier sollte man zu einem externen Mikrofon greifen. Die Flip-to-Mute Funktion ist aber sehr praktisch und funktioniert zuverlässig.

Akkulaufzeit

Sony verspricht 28 Stunden Laufzeit, und das ist kein Marketing-Geplapper. In der Praxis hält das H5 locker einen kompletten Gaming-Tag durch, oft sogar deutlich länger. Die Schnellladefunktion ist ein echter Lebensretter: 10 Minuten am Ladekabel reichen für etwa 3 Stunden Gaming. Auch während des Ladens kann man übrigens weiterspielen.

Plattform-Kompatibilität

Der mitgelieferte USB-Dongle funktioniert problemlos an PC und PlayStation 5. Ein kleiner Schalter am Dongle wählt zwischen den Plattformen um. An der PS4 läuft das Headset ebenfalls, auch wenn das nicht offiziell beworben wird. Die Verbindung ist stabil und latenzfrei – Verzögerungen sind nicht spürbar.

Schade ist nur das Fehlen von Bluetooth. Wer das Headset auch unterwegs mit dem Smartphone nutzen will, muss zum Klinkenkabel greifen. Das funktioniert zwar einwandfrei, ist aber umständlicher als eine drahtlose Verbindung.

Fazit

Das Sony INZONE H5 trifft den Sweet Spot der Mittelklasse nahezu perfekt. Für 149€ bekommt man ein durchdachtes Gaming-Headset, das in allen wichtigen Bereichen überzeugt: Der Klang ist ausgewogen und detailreich, der Tragekomfort auch bei längeren Sessions vorbildlich, und die Akkulaufzeit sucht ihresgleichen.

Besonders PC-Gamer profitieren von den umfangreichen Einstellmöglichkeiten der INZONE Hub Software. PlayStation-Nutzer müssen zwar auf einige Features verzichten, bekommen aber dennoch ein solides Gaming-Headset mit perfekter PS5-Integration.

Kleinere Schwächen wie das fehlende Bluetooth oder die nur durchschnittliche Mikrofon-Qualität können den positiven Gesamteindruck kaum trüben. Wer ein zuverlässiges, komfortables Gaming-Headset für PC und PlayStation sucht und bereit ist, knapp 150€ zu investieren, macht mit dem INZONE H5 definitiv nichts falsch.

Das Sony INZONE H5 sichert sich damit einen Platz in unseren Kaufempfehlungen für Gaming-Headsets der Mittelklasse. Es mag nicht alle Wünsche erfüllen, aber das was es kann, macht es richtig gut.

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