Sony WH-1000X M3

[Test] Sony WH-1000X M3

Habt ihr euch auch schon immer gefragt, wie es wohl wäre, wenn ihr morgens in der U-Bahn alle störenden Geräusche einfach auf Knopfdruck ausblenden und dazu noch mit eurer Lieblingsmusik ersetzen könntet? Sony hat sich genau darüber den Kopf zerbrochen und präsentiert das kabellose Sony WH-1000X M3 mit Geräuschminimierung. Was genau das Besondere an diesem Headset ist, lest ihr im Test.

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Ich möchte zu Beginn gleich einmal auf die Besonderheiten des Sony WH-1000X M3 eingehen: der berührungsempfindlichen Fläche an der rechten Hörmuschel. Das Headset im Ganzen hat nur zwei physische Tasten: zum Ein- bzw. Ausschalten und Ändern der Geräuschunterdrückung. Der Rest funktioniert, wie bei einem Touchscreen, mit Fingerbewegungen.

 

Sony WH-1000X M3

Mit Wischen nach Oben bzw. Unten ändert ihr die Lautstärke der Kopfhörer. Wischen nach rechts und links ändert den Track, den ihr gerade hört. Durch doppeltes Tippen in die Mitte der Muschel könnt ihr euer Lied anhalten oder weiterspielen lassen. Ihr könnt sogar einen einkommenden Anruf durch doppeltes Tippen beantworten und auch wieder auflegen. Doch das beste Feature habe ich mir für den Schluss aufgehoben: Wenn ihr eure komplette Handfläche auf die rechte Hörmuschel legt, schaltet sich die Noise-Cancellation des Headsets wie durch Zauberhand aus und ihr versteht jedes Wort, dass euer Gegenüber zu euch zu sagen hat. Sony nennt dies den „Quick-Attention“-Modus und ist für Gespräche zwischendurch gedacht.

Sony WH-1000X M3

Ich war von Anfang an begeistert von der Tatsache, durch einfache Fingerbewegungen mein Headset zu steuern und nicht andauernd mein Handy dafür nutzen zu müssen. Ein wirklich gelungenes Feature, dass ich so bei noch keinem Headset bisher gesehen habe. Die Bedienung ist simpel, leicht zu merken und funktioniert einwandfrei.

Falls ihr euch, aus welchem Grund auch immer, dafür entschieden habt, die Kopfhörer mittels 3mm-Klinke an euer Smartphone anzustecken, könnt ihr den „Touchscreen“ nicht mehr verwenden. Einzig die Funktion der Noise-Cancellation mittels Handfläche funktioniert weiterhin.

Weiters möchte ich noch etwas genauer auf die Geräuschunterdrückung der Kopfhörer eingehen. Ich muss gestehen, dass die Noise-Cancellation so gut funktioniert hat, dass ich manchmal sogar vergessen habe, dass ich in der U-Bahn oder in der Arbeit sitze. Ich habe sie sogar in meinem Großraumbüro getestet und war vollends zufrieden. Bisher habe ich noch keine bessere Geräuschunterdrückung bei Kopfhörern getestet. Sony hat hier wirklich exzellente Arbeit geleistet!

Schlichtes Design, aber edle Optik

Das Design der Kopfhörer folgt nach einem einfachen Prinzip: Keep it simple but schick! Sony hat hier optisch den Markt nicht neu erfunden. So minimalistisch das Design auch ist, es sieht einfach klassisch stilvoll aus und ist für kein Outfit störend: weder für den Businesslook am Weg zur Arbeit, noch für den Party Look.
Das Headset ist in den Farben schwarz und silber verfügbar und wurde mit kleinen Kupfer-Akzenten veredelt.

Mir gefällt das Headset optisch sehr gut. Sony hat hier einen perfekten Mittelweg zwischen Nutzen und Design gefunden und das Headset nicht unnötig mit knalligen Farben oder Leuchten verunstaltet.

Klangwunder

Die Kopfhörer haben eine hervorragend abgestimmte Klangqualität. Der Bass des Headsets ist außerdem unerwartet satt. Wir haben die Kopfhörer in so ziemlich jedem Genre ausprobiert und waren mit dem Klang vollkommen zufrieden. Egal ob ihr lieber ein Hardrocker oder doch eher der klassische Typ seid: die Sony WH-1000X M3 sind in allen Fällen etwas für euch! Auch bei Filmen und Serien sind sie ein echter Ohrenschmaus und nicht zu verachten.

Außerdem verfügen die Kopfhörer über ein so genanntes „Smart Listening mit SENSE ENGINE“. Das bedeutet, dass sich der Sound an deine Umgebungsgeräusche und deinen Aktivitäten anpasst.

Sony WH-1000X M3

Akku

Der Akku der WH-1000X M3 hält laut Sony bis zu 30 Stunden. Je nach verwendetem Modus verkürzt sich die Akkulaufzeit jedoch um einige Stunden. Ein weiterer Pluspunkt bei den Kopfhörern ist die Quick-Charge Funktion: falls ihr euer Headset einmal vergessen habt aufzuladen, könnt ihr dieses mittels USB-C-Kabel in Rund Zehn Minuten auf eine Kapazität von ca. 5 Stunden Laufzeit aufladen.

Wir finden, dass die Akkukapazität des Headsets vollkommen ausreichend ist! Wenn man mit ca. 2 Stunden Musik hören pro Tag rechnet, hält der Akku der Kopfhörer 15 Tage, ohne aufgeladen werden zu müssen.

Fazit

Die Sony WH-1000X M3 schlagen mit rund 380 Euro ordentlich auf die Geldbörse. Nichts desto trotz sind sie in Sachen Geräuschunterdrückung meiner Meinung nach unübertroffen. Auch die berührungsempflindliche Fläche an der Hörmuschel lässt die Kopfhörer in einer ganz anderen Liga mitspielen. Das Wischen nach oben und unten, rechts und links macht nicht nur tierisch Spaß, sondern funktioniert auch noch einwandfrei und ist ein echter Hingucker. Mir sind nicht nur einmal die Blicke anderer Leute aufgefallen, die sich wahrscheinlich gefragt haben, wieso ich meine Kopfhörer streichle. Auch der Akku der Kopfhörer ist beachtlich stark und vermindert keinesfalls den Spaßfaktor, wenn man das Headset ständig aufladen müsste. Meiner Meinung nach sind die Kopfhörer für alle zu empfehlen, die ein solides Klangwunder mit Spaßpotential und toller Optik haben möchten. Ein wirklich tolles Produkt, Sony!

GAMEtainment Wertungsbox Hervorragend


Technische Daten

Treibereinheit: 40 mm, Kalotte (Kupfer-Schwingspule)
DSEE HX: Ja
Eingänge: Stereo-Mini-Buchse
Frequenzgang: 4 bis 40.000 Hz
Frequenzgang (Bluetooth® Kommunication): 20 Hz – 20.000 Hz (44,1 kHz Sampling) / 20 Hz – 40.000 Hz (LDAC 96 kHz Sampling, 990 kBit/s)
Frequenzgang (Aktivmodus): 4 bis 40.000 Hz
Passive Kopfhörer: Ja
NFC: Ja
Kabellänge: Kopfhörerkabel (ca. 1,2 m, OFC-Adern, vergoldeter Stereo-Mini-Stecker)

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