Riesige Dose
Der Booster wird in einem recht großen Behälter geliefert, der nach dem Öffnen ziemlich leer wirkt. Tatsächlich ist aber genau das drin, was versprochen wurde: Pulver für bis zu 30 Portionen. Hier hätte man sicherlich auch eine deutlich kleinere Dose wählen können, um Kosten und Material zu sparen. Das Design wiederum ist wirklich klasse und perfekt an die Größe angepasst. Die Texte sind nicht gequetscht, alle Inhaltsstoffe ordentlich aufgeführt, auch das hatten wir schon anders, und die Grafiken ansprechend.
Der Panda auf der Front der Dose des „TRAIN Cocaine“ Boosters hat sicherlich schon die eine oder andere Trainingssession hinter sich. Wenn sich ein gemütlicher und eher fauler Panda zum Sport motivieren kann, muss der Booster sein Versprechen ja halten. Dazu kommen wir aber gleich.
Was ist drin?
Über Inhaltsstoffe könnte ich jetzt einen eigenen Aufsatz verfassen, also beschränken wir uns auf die „üblichen Verdächtigen“, wobei What the Supp das fehlende bzw. nicht verwendete Aspartam mittels Logo aktiv bewirkt. Das ist auf jeden Fall ein Punkt auf der Haben-Seite.
Das in der Fitness-Branche häufig verwendete „wasserfreie Koffein“ fällt ebenfalls direkt ins Auge, wenn man den Koffeingehalt checken möchte. Der „normale“ User bzw. Gamer kann damit vermutlich nichts anfangen. Letztlich handelt es sich um einen Stoff, der von Wasser befreit wurde. Das Ergebnis ist ein bitteres weißes Pulver.
In Summe sind die Inhaltsstoffe überschaubar. Wer sich informieren möchte, kann diese einzeln im Web nachschlagen. Der in der EU hergestellte Booster ist zudem für Veganer geeignet.
Die Mischung machts
Die Zusammenstellung und Dosierung der Ingredienzien bringt jetzt genau das gewünschte Ergebnis, wobei ein Booster natürlich von Mensch zu Mensch unterschiedlich wirkt.
Der Hersteller gibt an, man solle einen Scoop, dieser in inbegriffen, auf 250-300ml mixen. Ein kleines Logo mit der Aufschrift „MEGA Löslichkeit“ auf der Box verspricht das flotte Auflösen des Pulvers. Das konnte ich bei der empfohlenen Wassermenge allerdings nicht ganz nachvollziehen. Der Booster löst sich aber tatsächlich besser, sogar klumpenfrei, als die bisher getestete Konkurrenz, aber erst ab ~450ml verschwindet das Pulver angenehm zügig und ohne langes Schütteln bzw. Mixen.
Die bisher einzige Geschmacksrichtung ist Zitrone-Melone. Als Melonen-Fan wäre für mich die umgekehrte Reihenfolge super gewesen. Bei den empfohlenen 250-300ml ist mir der TRAIN Cocaine deutlich zu sauer. Die Melone schmeckt man leicht heraus, aber die Oberhand hat ganz klar die Zitrone. Für mich persönlich mische ich meinen What the Supp Gaming Booster vor meinem Stream mit 500-600ml Flüssigkeit. In diesem Punkt ist die Bewertung der gewünschten Säure komplett subjektiv. Ein Trainingskollege nutzt immer extra wenig Wasser und ich selbst eben mehr.
Wie bereits erwähnt, ist der Anteil der Zitrone sehr beherrschend. Die Melone schmeckt man dennoch ganz gut heraus, wenn auch schwach. Eiskalt schmeckt der Gaming Booster gut, erfrischt und bringt die versprochene Wirkung.
Wirkung
Empfohlen wird die Einnahme rund 20-30 Minuten vor dem Gaming bzw. Training. Nach ungefähr zwölf bis 15 Minuten konnte ich immer eine Wirkung spüren. Fürs Zocken habe ich den TRAIN Cocaine tatsächlich als hilfreich empfunden. Besonders an Tagen mit fehlender Motivation bekommt man neben dem gesteigerten Fokus einen kleinen Kick, um doch noch richtig durchzustarten. Das von mir oft genannte Zuckerloch bleibt bei diesem Produkt ganz aus. Die Wirkung lässt langsam nach und lässt euch nicht plötzlich crashen, was mir bei anderen Boostern und vor allem dedizierten Trainingsboostern schon passiert ist.
Fürs Zocken bzw. Streamen passt der Booster wunderbar. Für meine Trainingsessions „knallt“ er für mich zu wenig. Da darf es gerne mal kribbeln. Allerdings liegt der Fokus beim TRAIN Cocaine auch beim Gaming, weshalb das nicht negativ ins Gewicht fällt.
Fazit
In Summe bin ich sehr zufrieden mit dem What the Supp – Gaming & Pre Workout Booster, wobei ich einen Fokus auf Gaming gelegt habe und nicht aufs tägliche Training.
Geschmacklich lässt sich mit dem Anpassen der Wassermenge eine angenehme Mischung erreichen. Man kann den einen Scoop auch einfach direkt in den Mund schütten und mit Wasser nachspülen, wobei ich das nicht empfehle. Das wäre eine Alternative vor dem Training oder wenn es fürs Zocken mal schnell gehen muss und man keine Lust hat, zu mixen und trinken. Ihr müsst Zitronengeschmack mögen, dann lässt sich der Booster eiskalt auch genießen und dient nicht nur dem resultierenden Effekt.
Bis zu einer merklichen Wirkung, unter anderem in Form des gesteigerten Fokus, dauert es bei mir lediglich die genannten zwölf bis 15 Minuten. So kann ich den Booster immer beim Starten meiner Systeme für den täglichen Stream trinken und bin dann „geboostet“ live.
What the Supp ist sehr verträglich, sollte aber, wie alle Nahrungsergänzungsmittel, in Maßen konsumiert werden. Nach dem Abklingen konnte ich immer gut schlafen, hatte nie Probleme. Dabei trinke ich den TRAIN Cocaine gegen 19:00 Uhr und bewege mich ca. 23:00 Uhr ins Bett, wobei das theoretisch auch noch früher ginge. Wie schon geschrieben, bleibt ein Zuckerloch bzw. Crash ganz aus.
Die knapp 1,17€ pro Portion sind vollkommen in Ordnung, wobei der Preis pro Liter variiert. Ich lande bei meiner Mischung bei ungefähr 0,70€ pro Drink, was ein top Wert ist.
Ich selbst kannte What the Supp als Marke in Deutschland bisher nicht, bin allerdings so begeistert, dass ich nach dem Test beim TRAIN Cocaine bleiben und auch noch das übrige Portfolio probieren werde. Von mir eine klare Empfehlung!