Mit freundlicher Unterstützung des deutschen Händlers “ZINNZ GmbH” durften wir uns das Xiaomi Walking Pad genauer anschauen und einem Langzeittest unterziehen. Hie ist der Name Programm: Man geht auf dem Band und läuft nicht. Ob dies sinnvoll im Alltag ist und an wen sich das Produkt richtet, klären im folgenden Text.
Schweres Ding
Das gut 30kg schwere Gesamtpaket enthält neben dem Walking Pad selbst einen Kaltgerätestecker und eine kleine Fernbedienung. Alle Komponenten sind entsprechend gut gesichert, sodass alles heil ankommt.
Schnell einsatzbereit
Neben der Tatsache, dass das Xiaomi Walking Pad recht schwer ist, dauert der Aufbau nur wenige Minuten. Hat man den geeigneten Platz gefunden, klappt man das Pad einfach auf, sodass das Band gespannt wird. Mit ausgeklappten Maßen von 143x54x13cm passt das “Sportgerät” auch in kleinere Zimmer. Zum Verstauen wird es auf knapp 82cm in der Länge zusammengeklappt. Die Gehfläche misst 120x40cm, was mehr als ausreichend ist.
Der Hersteller wirbt mit Portabilität, aber leider existieren keine Tragegriffe. Mal eben umstellen oder transportieren ist nicht so einfach möglich, zumal nicht jeder mal eben 30kg von A nach B bewegen kann. Rollen auf einer Seite helfen da zwar schon ganz gut, aber wir empfehlen den Einsatz an einem möglichst festen Ort, wo man es eben nicht immer abbauen muss.
Top Verarbeitung
Obschon man überwiegend Plastik sieht, ist die Verarbeitung des Walking Pads sehr hochwertig und vor allem robust. Mit gut 95kg hatten wir keinerlei Probleme und konnten auch keine Schwachstellen finden, obschon 90kg als Maximalgewicht angegeben sind.
Große Gummifüße sorgen für festen Stand. Allerdings sollte man das Walking Pad, sofern möglich, nicht unbedingt auf Teppich verwenden. Da fühlt es sich nicht so stabil an.
Aber bitte mit App
Vor der Nutzung bietet es sich an, die Walking Pad App zu laden. Zur Nutzung benötigt der User allerdings einen Account. Das Einrichten jenes hat uns einige Nerven gekostet, weil wir die Bestätigungs-Mails zuerst gar nicht erhalten haben und somit die Aktivierung nicht bestätigen konnten. Wenn dies allerdings abgeschlossen und die App einsatzbereit ist, dann kommt man auch ohne weitere Erläuterungen klar.
Bevor wir aber in voller Geschwindigkeit bei 6km pro Stunde gehen dürfen, müssen via App einzelne Abschnitte in Form eines Tutorials abgeschlossen werden.
Ein Druck auf den Start-Knopf der Fernbedienung oder am Walking Pad selbst wird mit einer leuchtenden LED-Anzeige quittiert und schon kann es losgehen. Natürlich kann auch die App verwendet werden. Die weißen LEDs informieren über die zurückgelegte Strecke, Gesamtzahl der Schritte und die „Gehzeit“. Direkt darunter befinden sich noch drei Symbole, die als Indikator für den verwendeten Modus fungieren. So erkennt der User den Standby und die beiden verfügbaren Modi “Automatik und Manuell”.
Ich geh ja schon
Die einfachste Art des Gehens ist beim Xiaomi Walking Pad der manuelle Modus. In diesem wird einfach die gewünschte Geschwindigkeit ausgewählt und… gegangen. Man sollte dann aber in jedem Fall die kleine Fernbedienung oder das Smartphone zur Hand haben, um etwa stoppen zu können.
Der Automatik-Modus wird ebenfalls vom genannten Tutorial abgedeckt. Geht man im vorderen Teil des Laufbandes, beschleunigt dieses bis maximal 6km pro Stunde. Fällt der User zurück in den hinteren Teil, wird das Walking Pad recht flott langsamer. Für unseren Geschmack geht das ein wenig zu schnell. Man muss sich schon ziemlich perfekt bewegen, um nicht immer direkt zum Stillstand zu kommen.
Gehen statt Rumlümmeln
Im ersten und gegebenenfalls sogar zweiten Moment ergibt sich dem westlichen Nutzer nicht unbedingt, warum man sich beim Fernsehgucken auch noch bewegen soll, wenn es sich auch nur um „Gehen“ handelt.
Für diesen Test haben wir uns 14 Tage lang abends auf das Walking Pad eingelassen und Netflix beim Gehen genossen. Nach ein paar Sessions fühlt es sich gar nicht mehr so verkehrt an. Das Walking Pad ist relativ leise, sodass man weiterhin alles vom TV mitbekommt. Den positiven Benefit von Bewegung muss man sicherlich nicht erläutern. Wir haben das Walking Pad unter anderem auch für den Cooldown nach dem Kraftsport verwendet und sind insgesamt ziemlich zufrieden. Natürlich darf man kurzfristig keine Wunder erwarten, aber Bewegung ist gut für uns. Nehmt einfach einen Pokéwalker mit und schon macht es Spaß. 🙂
Fazit
Die Sinnfrage für den westlichen Markt könnte man sicherlich stellen, aber die Vorzüge eines solchen Walking Pads liegen auf der Hand. Voraussetzung ist das Überwinden des hauseigenen Schweinehunds und schon profitiert ihr von der zusätzlichen Bewegung. Eure Gesundheit wird es euch danken.
Die meisten sollten Xiaomi kennen. Auch mit dem Walking Pad hat der chinesische Hersteller ein Produkt von hoher Qualität vorgestellt, das auch interessant für unseren Markt sein könnte. Der deutsche Partner “ZINNZ GmbH” verkauft aktuell exklusiv per Amazon und dort wird auch bald das Walking Pad verfügbar sein. Schaut euch bis dahin gerne mal die anderen Produkte des Portfolios an. Ihr profitiert nicht nur von schneller Lieferung, sondern bei Problemen mit dem Produkt auch von einem lokalen Ansprechpartner.
Für uns ist das Xiaomi Walking Pad definitiv empfehlenswert. Mehr Bewegung ist in den meisten Fällen sicherlich positiv. Und nein, wir haben uns nicht mit Inlineskates auf das Pad gestellt… Oder doch?
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