Optik & Tragekomfort
Das Design ist schwarz gehalten. Akzente setzen das Logo bzw. der Schriftzug “XPG” in der Farbe rot auf dem Bügel. An den Ohrmuscheln wurde jeweils ein roter Ring eingearbeitet. Am geflochtenen USB-Kabel, hier finden sich auch die Farben schwarz und rot wieder, ist eine kleine Kontrolleinheit bzw. Bedienung angebracht. Dort können Beleuchtung und Mikrofon aktiviert bzw. deaktiviert sowie die Lautstärke reguliert werden. Obschon die kleine Fernbedienung nicht sehr wertig ausschaut und die Beleuchtung der Tasten nicht gleichmäßig ist, wackelt oder knarzt sie nicht.
Bis auf die Ohrpolster schaut das H20 auf den ersten Blick recht schick aus. Jene sind nicht so gleichmäßig verarbeitet und sind frei drehbar. Das Mikrofon lässt sich einfach runterklappen, wenn auch ein gewisser Widerstand dafür sorgt, etwas mehr Kraft anzuwenden, als man es von anderen Headsets gewöhnt sein könnte. Dafür bleibt es aber auch immer in der gewünschten Position und wackelt sich nicht weg.
Kommen wir nun zum tatsächlich größten Kritikpunkt beim XPG EMIX H20: Es sitzt nicht ordentlich auf dem Kopf auf. Obschon in kleinster Einstellung, “schwebt” der Bügel gut 1,5cm über dem Kopf und bietet somit keinen bequemen und festen Sitz. Tatsächlich lässt sich der Bügel sogar noch sehr weit ausfahren. Getestet wurden unterschiedliche Erwachsenen-Köpfe mit dem gleichen Problem. Glücklicherweise konnten wir uns eine kleine Konstruktion basteln bzw. drucken, um diesen Fehler zu beheben. Mit einer Cap passt es auch ganz gut. Insgesamt ist das aber eher ein KO-Kriterium, wenn man sich ein neues Headset zulegt. Dies dient hier aber erstmal nur als Hinweis, denn Schädel sind ja unterschiedlich.
Sound & Mic
Das USB-Headset wird von Windows sofort erkannt und ist schnell einsatzbereit. Separate Treiber oder Software müssen nicht installiert werden. Die RGB-Beleuchtung lässt sich, wie oben erwähnt, ganz einfach abschalten, schaut aber echt gut aus. Sie ist gleichmäßig und sehr hell.
Im Default ist die Lautstärke des Headsets sehr hoch. In den meisten Fällen haben wir auf 2-10% der möglichen Gesamtlautstärke gearbeitet. Der Klang selbst hat uns sehr positiv überrascht. Er ist klar und saftig. Beim Zocken zeigt das H20 somit seine Stärken und auch der virtuelle 7.1 Sound kommt zur Geltung. Lediglich beim Bass könnte etwas mehr Wumms vorhanden sein, aber dieser ist durchaus in Ordnung. Man kann also auch Musik mit dem Gaming Headset genießen.
Das Mikrofon klingt im Voicechat ohne zusätzliche Filter klar und deutlich. Beschwerden der Mitspieler gab es keine. Sprachaufnahmen sind ebenfalls ok. Man darf natürlich keine kristallklare Qualität erwarten, aber insgesamt muss sich das H20 auch nicht verstecken. Für den recht günstigen Preis erhält der Käufer ein solides Produkt. Für einen Stream oder ein YouTube Video sollte man allerdings auf eine andere Lösung setzen. Selbst mit ein paar Live-Filtern konnten wir die keine zufriedenstellende Sprachqualität erreichen. Letztlich ist das EMIX H20 dafür aber auch gar nicht gedacht.
Fazit
Insgesamt erhält das XPG EMIX H20 von uns die Note “gut” in der Kategorie “Headsets bis 50€”. Wem das Gaming Headset gut passt, der bekommt ein solides Headset zum einem fairen Preis. Es ist auch für längere Sessions geeignet, obschon Ohrmuscheln aus Kunstleder ein wenig warm werden.
Technische Daten
Treiber | Ф50mm |
Audio Leistung | Virtueller 7.1 Kanal Surround |
Frequenzgang | 20 – 20k Hz |
Impedanz | 32Ω |
Gewicht | 305g |
Kabellänge / Anschluss | 2,2m / USB |
Beleuchtung | RGB |
Unterstützte Betriebssysteme | Windows 7/8/10 |
Zertifizierung | CE / FCC / KC / VCCI / RCM / EAC |
Mikrofontyp | Omnidirektional |
Preis | ~40€ |