Kleine, mittlere und große Unternehmen verlagern ihre Anwendungen zunehmend in die Cloud. Mehr als 30% des gesamten IT-Budgets eines durchschnittlichen modernen Unternehmens werden für Cloud-Computing bereitgestellt.
Darüber hinaus haben fast 70% der Unternehmen mindestens eine Anwendung in der Cloud, was darauf hindeutet, dass Unternehmen die Vorteile von Cloud-Computing erkennen und sich langsam an die Marktbedingungen anpassen.
Die Nachfrage nach Cloud Engineers ist heute recht hoch. Der Erwerb von Cloud-Zertifizierungen von einigen der führenden Organisationen kann einem IT-Experten helfen, die richtigen Fähigkeiten zu verbessern und eine erfolgreiche Karriere im Cloud-Computing zu starten.
Während die Business-Analysten das zukünftige Wachstum von Cloud-Computing vorhersagen, glauben IT-Experten, dass die Cloud das Ende ihrer Reise an der Spitze erreicht hat, und setzen auf die wachsende Popularität und die Vorteile von Edge-Computing.
Was ist attraktiv an dieser Technologie? Könnte Edge-Computing Cloud-Speicher vom Markt nehmen?
Edge-Computing – was Sie wissen sollten
Cloud-Computing gibt es schon lange und die meisten Nutzer haben eine ungefähre Vorstellung davon, was es ist. Beim Cloud-Computing handelt es sich um entfernte Rechenzentren, die mit Computern gefüllt sind, die über das Internet verbunden sind und Rechenleistung bieten, die zu einem Einheitspreis und für jedermann verfügbar ist.
Edge-Computing hingegen ist erst seit kurzem ein geläufiger Begriff. Es wird verwendet, um den gegensätzlichen Ansatz zur Cloud zu betonen, insbesondere im Hinblick auf das Internet der Dinge (IoT).
Edge-Computing ist eine verteilte IT-Architektur, bei der Kundendaten an der Peripherie des Netzwerks verarbeitet werden, so nah wie möglich an der Ursprungsquelle. Das bedeutet, dass Edge-Computing die Idee ist, Anwendungen so nahe wie möglich an dem Ort auszuführen, an dem die Daten generiert werden.
Warum der Einsatz von Edge-Computing gefragt ist
Daten sind das Herzstück moderner Unternehmen. Sie können wertvolle Geschäftsinformationen speichern und die Kontrolle über kritische Geschäftsprozesse und -vorgänge in Echtzeit behalten.
Heutige Unternehmen stehen vor der Herausforderung der Datenüberflutung, da riesige Datenmengen regelmäßig von Echtzeitsensoren und IoT-Geräten von entfernten Standorten und unwirtlichen Betriebsumgebungen von praktisch überall auf der Welt gesammelt werden können.
Der ständige virtuelle Datenfluss verändert die Art und Weise, wie Unternehmen mit Computingtechnologien arbeiten. Und es geht nicht nur um preisgekrönte Proxy-Netzwerke und verbesserten Datenschutz.
Das traditionelle Computerparadigma, das auf einem einzigen Rechenzentrum und täglichem Internetzugang basiert, ist ungeeignet, um endlos wachsende Datenströme zu bewegen. Bandbreitenbeschränkungen, Latenzprobleme und unvorhersehbare Netzwerkausfälle können all Ihre harte Arbeit zunichte machen. Unternehmen reagieren auf diese Datenherausforderungen mit Edge-Computing-Architekturen.
Was sind die Vorteile von Edge-Computing gegenüber Cloud-Computing?
Der größte Teil der Diskussion wirft die Frage auf, wie Edge-Computing in Situationen nützlich ist, in denen Unternehmen die Verzögerung umgehen möchten, die auftritt, wenn Informationen von einem Gerät über ein Netzwerk an das zentralisierte Computersystem übertragen werden.
Ein anschauliches Beispiel ist eine Maschine, deren Funktionalität für eine Organisation sehr wichtig ist. Die Verzögerung des Entscheidungsprozesses der Maschine aufgrund von Latenz führt zu Verlusten für die Organisation. In solchen Fällen bevorzugen Unternehmen Edge-Computing, da intelligente Geräte mit Rechenleistung am Rand (Edge) des Netzwerks platziert werden:
- Das Gerät überwacht einen vordefinierten Satz von Metriken auf Toleranzniveaus
- Liegen die Messwerte außerhalb der eingestellten Toleranz, wird ein Warnsignal ausgegeben, sobald die Maschine die Ausfallstufe erreicht
- Dadurch wird die Maschine innerhalb von Mikrosekunden heruntergefahren, um weitere Verluste zu vermeiden
Der Prozess des Edge-Computing unterscheidet sich vom Cloud-Computing dadurch, dass es Zeit braucht, manchmal bis zu 2 Sekunden, um Informationen an das Rechenzentrum zu übertragen, was den Entscheidungsprozess verlangsamt. Signalverzögerung kann kostspielig sein, weshalb Unternehmen Edge-Computing gegenüber Cloud-Computing bevorzugen.
Edge-Computing vs. Cloud Computing – was ist also das Beste für mich?
Bislang gibt es auf diese Frage keine eindeutige Antwort. Zunächst ist es wichtig zu verstehen, dass Cloud- und Edge-Computing unterschiedliche, nicht austauschbare Technologien sind, die sich nicht gegenseitig ersetzen können.
Edge-Computing wird verwendet, um zeitkritische Daten zu verarbeiten, während Cloud-Computing für zeitunabhängige Daten verwendet wird. Abgesehen von der Latenz wird Edge-Computing gegenüber Cloud-Computing an entfernten Standorten bevorzugt, an denen die Konnektivität zu einem zentralen Standort begrenzt oder nicht vorhanden ist. Diese Standorte erfordern einen lokalen Speicher ähnlich einem Mini-Rechenzentrum, wobei Edge-Computing die ideale Lösung darstellt.
Edge-Computing kann auch für spezialisierte intelligente Geräte nützlich sein. Obwohl diese Geräte PCs ähneln, sind sie keine gewöhnlichen Computergeräte, die für die Ausführung mehrerer Funktionen ausgelegt sind.
Die spezialisierten Computergeräte reagieren auf bestimmte Maschinen auf eine bestimmte Weise. Diese Eigenschaft wird jedoch in bestimmten Branchen, die eine sofortige Reaktion erfordern, zu einem Nachteil des Edge-Computing.
