Holy Potatoes! A Weapon Shop?!

[Review] Holy Potatoes! A Weapon Shop?!

Kartoffeln haben mittlerweile scheinbar viele Funktionen bzw. Möglichkeiten. Demnach betreibt man in Holy Potatoes! A Weapon Shop?! eine Schmiede, um die ansässigen Abenteurer für Ihre Missionen auszurüsten. So sieht man als Spieler mal die andere Seite des Shops. Ob die Kartoffeln zu überzeugen wissen, klärt dieses Review. Getestet wurde auf der Nintendo Switch.

Altbackene Story

Die Hintergrundgeschichte des Protagonisten ist nett in Szene gesetzt und lustig erzählt. Als Enkel eines großen und erfolgreichen Schmiedes müsst ihr dessen Handwerk weiterführen und das “Familienunternehmen” zum alten Ruhm führen.

Holy Potatoes! A Weapon Shop?!

Als Tutorial bzw. Questgeber lernt ihr Agent 46 kennen, der euch die Grundlagen des Spiels beibringt und euch zugleich abzocken will.

Direkt zu Beginn fallen dem Gamer die vielen Wortwitze und Anspielungen auf. Tatsächlich ziehen sich diese durch das komplette Spiel. Wir haben viel gelacht, aber so flache Gags sind sicherlich nicht für jeden gleichsam erheiternd.

Mitarbeiter besorgen und ab geht’s

Um eine Schmiede erfolgreich leiten zu können, werden natürlich Mitarbeiter benötigt. Diese können nach und nach eingestellt werden und bringen jeweils ihre eigenen Soft- und Hardskills mit, die es zu berücksichtigen gilt.

Vor der Arbeit müssen die benötigten Materialien eingekauft werden. Also werden einer oder mehrere Schmiede manuell damit beauftragt, eine erste Lieferung zu erwerben. Für diesen Zeitraum sind die Kartoffeln dann nicht für Arbeiten einteilbar. Sind die Besorgungen eingetroffen, kann es endlich mit der eigentlichen Aufgabe losgehen.

Holy Potatoes! A Weapon Shop?!

So viele Möglichkeiten

Die Waffen werden von euren kleinen Mitarbeitern hergestellt und erhalten neben einer Hand voll Standard-Stats auch einen Haupt-Stat, der von einem zu wählenden Schmied kommt. Jeder Kartoffelhelfer bringt unterschiedliche Spezialgebiete mit, sodass der User entscheiden muss. Seid ihr mit euren internen Schmieden nicht zufrieden oder benötigt einen besonders hohen Wert, so dürft ihr auch einen Externen gegen Einmalzahlung engagieren, um eurem Produkt den letzten Schliff zu geben.

Die oben genannten Stats wirken sich beim Verkauf aktiv auf den Preis aus. Erhält ein Held ein Angebot für eine Axt mit dem Primärattribut Angriff und dies ist dessen Vorliebe, so zahlt er auch deutlich mehr. Ein Dieb bevorzugt häufig Tempo, ein Bogenschütze Präzision und ein Zauberer die Magie. Mit diesen Grundlagen lässt sich Holy Potatoes! A Weapon Shop?! leicht verstehen und spielen.

Holy Potatoes! A Weapon Shop?!

3..2..1.. Deins

Für den Verkauf der Waffen muss ein entsprechendes Gebiet bereits erkundet worden sein. Dann reist ihr über die Map an den potentiellen Verkaufsort und wählt einen Schmied aus eurem Kader, der in die Verhandlungen gehen soll. Ein Fortschrittssystem lässt eure Kartoffel mit jedem Einsatz besser werden und leveln, sodass die Verkaufspreise mit und mit steigen.

Bei den Verhandlungen bzw. beim Verkauf spielen die generierten Werte der Waffen die zentrale Rolle. Trefft ihr die Vorlieben der Helden, später werden es auch gleich mehrere pro Interessent, wird mehr Gold angeboten. Ihr entscheidet allerdings selbst, welcher Held welche Waffe kaufen darf. Ist dies geschehen, kommt euer Schmied nach etwas Wartezeit mit den Einnahmen zurück und darf wieder an seinen Arbeitsplatz zurück. Ab diesem Zeitpunkt wiederholt sich das Gameplay quasi endlos.

Die Planung macht’s

Das Tutorial setzt nach einiger Zeit nochmal ein, wenn eine eurer Kartoffeln erschöpft ist und Urlaub benötigt. Da der jeweilige Schmied dann etwas länger nicht am Platz ist, solltet ihr diesen immer möglichst gut planen. In unserem Test haben wir den Urlaub möglichst immer so gelegt, wenn die Verkäufe an den entfernten Standorten laufen. So hat eure Arbeitsstätte möglichst wenig Downtime.

Neben normalen Materialien für die tägliche Arbeit können im Verlauf des Spiels auch magische Gegenstände gefunden werden, die Forschungen für besondere Waffen zulassen.

Holy Potatoes! A Weapon Shop?!

Ist das schon DLC

Als zusätzlicher Content zur Haupthandlung existiert zusätzlich noch eine Storyline mit dem Namen „Knollenmärchen – Reise zum Olymp“. In dieser müsst ihr für Zeus’ dämlichen Sohn eine Waffe herstellen, damit dieser würdig für den Olymp wird. Vom Grundsatz her unterscheidet sich dieser Content nicht vom Hauptspiel. Es werden auch hier Waffen hergestellt und angeboten. Die Abwechslung bleibt also ein wenig auf der Strecke.

Die Dialoge bzw. die Geschichte selbst sind aber weiterhin echt lustig dargestellt, wenn man denn auf den Humor der vielen flachen Witze und Anspielungen abfährt.

Grafik & Sound

In diesen Punkten darf man von Holy Potatoes! A Weapon Shop?! nicht allzu viel erwarten. Das Design der Kartoffeln ist ganz lustig und durchaus mit Liebe zum Detail geschehen, aber jetzt keine Höchstnote.

Der Soundtrack ist ebenfalls eher zu vernachlässigen. Dieser wechselt immer mal wieder mit unterschiedlichen Jahreszeiten und stört zumindest nicht. Allerdings ist die Musik auch nichts Besonderes.

Holy Potatoes! A Weapon Shop?!

Fazit

Mir persönlich hat Holy Potatoes! A Weapon Shop?! sehr viel Spaß gemacht. Ich kann gar nicht mehr sagen, wie oft ich mich vor Lachen gekrümmt habe und einen Screenshot für die Kollegen machen musste. Allerdings ist auch klar, dass diese Art des Humors nicht für jeden tauglich ist.

Das Gameplay ist sehr stark repetitiv und bietet quasi keine Abwechslung. Wer aber auf Spiele des Genres steht, wird definitiv belohnt.

Die Games der Kartoffeln sind sicherlich ein wenig als “Special-Interest” einzuordnen. Allerdings sagte ich eher Geheimtipp, denn für ein paar Euro so viel Unterhaltung zu bekommen ist absolut in Ordnung. Für Freunde seichten Humors definitiv eine Kaufempfehlung. Alle anderen sollten erst dieses Review lesen 🙂

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