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[Review] Let’s Sing 2018 mit deutschen Hits (Switch)

Mittlerweile ist auch das Genre der Musikspiele auf der Nintendo Switch vertreten und wir haben für euch geschaut, ob sich der Ableger Let’s Sing 2018 mit deutschen Hits für Nintendos mobile Konsole mit seinen erfolgreichen Konkurrenten messen kann. Vertrieben wird der Titel bei uns von Koch Media, die uns freundlicherweise mit einem Testexemplar versorgt haben.

Zum Preis von 39,99€ bekommt ihr die Version ohne Mikrofone. Im Einzelhandel kann man außerdem eine Version mit zwei Mikrofonen erwerben. Da schwankt der Preis relativ stark. Wir konnten eine Spanne von 45€ bis 55€ ausmachen. Allerdings ist es möglich, so ziemlich jedes USB Mikrofon für Let’s Sing zu verwenden. Wir haben diverse angeschlossen und diese wurden immer fehlerfrei erkannt.

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Als Fan der Musikspiele ohne echten Favoriten habe ich mich sehr auf den Test des ersten Ablegers für Nintendo Switch gefreut. Ich stufe mich durchaus als erfahrenen Musik-Gamer ein, sodass eine Bewertung kein Problem darstellt.

Kurze Ladezeiten und ein schneller Einstieg in das Spiel sind schon mal ein dicker Pluspunkt. Nach dem ersten Start des Games stellt man zuerst einmal seinen Avatar um. Wir wählten natürlich das Schweinchen. Zunächst wollen wir jetzt die verfügbaren Songs nennen, die nach der Installation bzw. dem Einlegen der Cartridge verfügbar sind:

  • Lena – Wild & Free
  • Clean Bandit ft. Sean Paul & Anne-Marie – Rockabye
  • Andreas Gabalier – Hulapalu
  • Alan Walker – Faded
  • 257ers – Holz
  • The Chainsmokers ft. Halsey – Closer
  • Alligatoah – Du Bist Schön
  • Coldplay – Hymn For The Weekend
  • Sarah Connor – Wie Schön Du Bist
  • Lukas Graham – 7 Years
  • Tim Bendzko – Keine Maschine
  • Jason Derulo ft. Maude – Trumpets
  • Philipp Poisel – Eiserner Steg
  • Charli XCX – Break The Rules
  • Wir Sind Helden – Nur Ein Wort
  • OneRepublic – Counting Stars
  • Udo Lindenberg – Durch Die Schweren Zeiten
  • Imagine Dragons – Demons
  • Gnash ft. Olivia O’Brien – I Hate U, I Love U
  • Macklemore & Ryan Lewis ft. Ray Dalton – Can’t Hold Us
  • LP – Lost On You
  • Nico & Vinz – Am I Wrong
  • Calvin Harris – My Way
  • Echosmith – Cool Kids
  • Charlie Puth – Attention
  • Maroon 5 – One More Night
  • Kaleo – Way Down We Go
  • The Proclaimers – I’m Gonna Be (500 Miles)
  • Kygo ft. Parson James – Stole The Show
  • Dead Or Alive – You Spin Me Round (Like A Record)
  • Lost Frequencies – Are You With Me
  • Queen – We Are The Champions
  • Dua Lipa – Be The One
  • John Lennon – Imagine
  • Gestört aber GeiL & Koby Funk ft. Wincent Weiss – Unter Meiner Haut

Wie man erkennt, ist die Songauswahl schon sehr speziell, aber es findet sich eigentlich für jeden Sing-Muffel etwas. Im Vorfeld haben wir uns die entsprechende Playlist bei Spotify geladen und angehört, dann fällt dem Gamer das Mitsingen deutlich leichter. Dazu sucht man einfach nach Let’s Sing und findet passende Playlists oder einzelne Lieder. Die Songauswahl im 2018er Teil besteht aus einem Mix aus modernen Charthits und Klassikern, wie zum Beispiel „We are the Champions“ von Queen oder auch Alligatoah mit „Du bist schön“. Es werden also viele unterschiedliche Musikgenres abgedeckt.

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Wie in so ziemlich jedem Spiel dieses Genres existiert auch hier ein Shop für Songs, der über das Spielmenü aufgerufen werden kann. Aktuell werden dort fünf Pakete zu je 4,99€ angeboten. Für 19,99€ wiederum erhält man alle aktuellen Bundles, der Gamer spart also knapp 5€ beim Kauf aller Lieder. Allerdings muss man auch hier sagen, dass die Auswahl relativ speziell ist. Eine Unterteilung wie etwa bei Singstar existiert leider “noch” nicht. In Summe ist das Angebot aber sehr fair, da ihr pro Lied weniger als 1€ ausgeben müsst.

Das Karaoke Spiel bietet unterschiedliche Modi, die wir jetzt einmal durchgehen möchten. Im Classic-Modus könnt ihr einen frei wählbaren Song singen. Man kann gegen einen zweiten Spieler antreten und die höhere Punktzahl gewinnt. Nach Wahl des Songs identifizieren sich die Mitspieler, indem sie ins Mikro singen und schon geht es los.

Wie in fast allen Sing-Spielen kann man auch in dieser Version von Let’s Sing die Mikrofone während einer Performance über die Optionstaste so anpassen, dass man sich selbst nicht mehr hört oder gar sehr laut und deutlich. Dieses Feature ist eines der wichtigsten, denn nicht jeder hört sich gerne selbst auf einer Aufnahme bzw. Wiedergabe.

Die Songs beginnen nach einem kurzen Countdown und ist man das erste Mal in einem Modus, so erhält man eine kurze Erklärung und legt dann los. Der Text wird sowohl unten im Bild eingeblendet, so ist man es gewohnt, als auch in den Phrasen im mittleren Teil des Sichtfeldes. Alles in allem stellt sich Let’s Sing sehr gut dar, die Stimmerkennung ist richtig gut und nicht zu empfindlich. Anpassungen in der Stimmlage werden merklich schneller übernommen, als in anderen Musikspielen, was ebenfalls sehr positiv ist.

Der Mix-Tape-Modus lässt sich alleine oder ebenfalls zu zweit bestreiten und besteht auch mehreren Playlists. In jenem müsst ihr eure Skills beweisen, indem einzelne Passagen eines Songs gemeistert werden. In diesem Modus macht sich die bisher geringe Songauswahl deutlich bemerkbar, denn die Lieder wiederholen sich leider in den Playlists häufig. Ein weiterer Kritikpunkt, der mit mehr Spielzeit aber ausgemerzt wird, ist die Tatsache, dass der Spieler nach dem einleitenden Countdown direkt in der ersten Songpassage landet, was häufig dazu geführt hat, dass man eben nicht hinterherkommt. In Summe hat dieser Modus mit einer größeren Bandbreite an Liedern aber Potential, sich zu entfalten.

Im Featuring-Modus singt ihr, entweder solo oder auch kooperativ, gemeinsam mit dem jeweiligen Star und erhaltet Punkte für eure gesungene Passage und für den Teil als Duett. Wann ihr dran seid, seht ihr sowohl an der Farbe der Phrasen als auch über Emojis, die im oberen Teil des Bildes angezeigt werden. Der TV-Modus beschreibt den für unseren Test schwierigsten Part von Let’s Sing. Als Sänger gilt es, die Texte auswendig zu kennen und ohne Hilfe weiter zu singen, wenn das Bild gestört ist. Ein Großteil des Songtextes wird dann unleserlich oder ist ganz verschwunden.

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Technisch, wir hatten weiter oben schon positiv berichtet, muss sich Let’s Sing für die Nintendo Switch nicht verstecken. Die Erkennung der Stimme bzw. Stimmlage funktioniert einwandfrei und Änderungen werden sehr flott übernommen. Natürlich kann der faule Sänger auch summen, aber das ist in jedem Musikspiel ähnlich und nicht als zu negativ zu bewerten. Im Hintergrund wird immer das jeweilige Musikvideo gezeigt. Achtet man auf dieses ganz genau, so merkt man, dass sie teils etwas pixelig dargestellt werden. Da wäre sicherlich mehr drin gewesen, an der potentiellen Rechenleistung der Switch kann es eigentlich nicht liegen.

Grafische Probleme hat es während des Tests keine gegeben, liest man doch im Netz, dass es zum Release noch Fehler gegeben hat. Lediglich die Anzeige innerhalb der Tonspur ist arg klein geraten.

Neben der Tatsache, dass man Spiele dieses Genres ohnehin immer wieder zockt, weil man eine Runde seine Lieblingssongs trällern möchte, bietet Let’s Sing einen zusätzlichen Wiederspielwert über ein Levelsystem und Missionen. So ist es z.B. möglich, rare Avatare freizuschalten. Online-Ranglisten existieren leider noch nicht, sollten unserer Meinung aber dringend kommen, um die Community an den Titel zu binden. In diesem Punkt hat das Game noch massig Potential nach oben.

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Fazit
Mit und mit werden die Lücken für die hauseigene Spielesammlung der Nintendo Switch gefüllt. Das erste Musikspiel mit Mikro für unsere mobile Konsole hat einen guten Gesamteindruck hinterlassen. Leider ist die Songauswahl im Vergleich zur Konkurrenz noch viel zu klein. Die Preise für die im spielinternen Shop angebotenen zusätzlichen Lieder sind aber mehr als fair und werden hoffentlich noch ausgebaut, um konkurrenzfähig zu werden.

Unsere Mikros konnten sowohl mit dem originalen Dock der Switch als auch mit einem USB-C-HDMI-Adapter eines Drittanbieters eingesetzt werden. Beim Spielen gab es keine Unterschiede. Das ist gerade für die mobilen Gamer sehr wichtig.

Definitiv eine Kaufempfehlung für Genrefans und sicherlich auch empfehlenswert für Neueinsteiger, die alles auf der Switch zocken wollen. Besitzer einer Singstar Bibliothek auf einer anderen Konsole können sich die Switch Version aktuell sparen, wenn sie nicht von der Mobilität profitieren möchten.

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