Alle Jahre wieder erscheinen neue Teile der Let’s Sing-Reihe und endlich war mal etwas außerhalb des normalen Zyklus dabei. Mit Let’s Sing Queen wurde die Rockband mal wieder zurück auf die Bildschirme geholt. Als Fan von sowohl der Serie als auch von Queen selbst habe ich mich freudig in die Sessions gewagt und die Songliste rauf und runter geträllert.
Die komplette Liste der inkludierten Songs hatten wir bereits hier veröffentlicht, ich verlinke sie aber hier gerne nochmal:
The Show Must Go On
Wer sich Let’s Sing presents Queen gönnt, der kennt die Texte vermutlich auswendig. Dennoch könnt ihr auch, wie gehabt, lediglich mitsummen oder brummen. Die Erkennung ist seit dem letzten Review nochmal merklich verbessert worden. Die eigene Tonlage bzw. der eigene Ausgangston stellt die Grundlage für den Rest dar. Es muss also nicht immer alles perfekt zu Freddy selbst passen, wenn man meine Erklärung an dieser Stelle einigermaßen nachvollziehen kann.
An meine Nintendo Switch habe ich zunächst ein USB-Mikrofon angeschlossen und verwendet. Die Smartphone-App wird ebenfalls wieder unterstützt und ist seit dieser Generation mein Favorit geworden. Man ist nicht abhängig von Kabeln und kann sich frei bewegen. Die App fühlt sich nochmal deutlich „smoother“ an als zum letzten Review. Dabei machte es keinen Unterschied, ob Android oder iOS zum Einsatz kommen. Getestet wurden ein Apple iPhone 11 mit iOS 14.1 sowie ein Samsung Galaxy Note 10 Lite mit Android 10.
Speicherstände können, wie gewohnt, nicht importiert bzw. weiter verwendet werden. Man muss also seinen Avatar neu leveln und weitere freischalten. Screenshots, Videoclips und Wiederholungen, diese Features wünsche ich mir eigentlich in jeder Version, sind mindestens auf der Nintendo Switch weiterhin nicht möglich.
Asynchroner Multiplayer
Online-Matches gegen andere Spieler werden nicht live ausgetragen. Es werden lediglich die gespeicherten Daten über Töne etc. „verglichen“. Es muss keine kostenpflichtige Nintendo Switch Mitgliedschaft abgeschlossen werden, um die Duelle auszutragen.
Der Feat-Modus lässt uns gemeinsam mit einem Freund oder auch der KI singen. Letztere Variante ist allerdings eher langweilig. Der künstliche Gesangspartner trällert nicht auf hohem Niveau und kommt nicht über „erfüllt seinen Zweck“ hinaus.
Wirklich cool und brauchbar für einen Let’s Sing Abend ist der Let’s-Party-Modus, der für bis zu acht Spieler gedacht ist. Die Sänger werden dabei in zwei Teams eingeteilt und erfüllen diverse Aufgaben.
Persönlich mag ich den Mixtape-Modus ganz gerne, in welchem man sich Songs zusammenstellen kann, die man „abarbeiten“ möchte. Richtig gut wäre, könnte man die genaue Stelle im Lied wählen, wo man einsteigen möchte. So darf man aktuell lediglich die Lieder auswählen.
4:3 Videos überall
Die Musikvideos sind im Original vorhanden, was einen gewissen Charme hat, je nach Größe des Fernsehers aber schon sehr verpixelt wirkt. Wer diese nicht kennt, sollte sie genießen. Wer sie schon kennt… ebenfalls! 🙂
Fazit
Die technischen Verbesserungen im Detail interessieren bei Let’s Sing Queen vermutlich keinen, aber dennoch hat der Entwickler hier nochmal nachgebessert. Die verfügbaren Lieder sind eine tolle Auswahl, wobei Queen-Fans noch den einen oder anderen zusätzlichen Song vertragen hätten.
Es wäre an der Zeit, den Usern einen globalen Account bereitzustellen, damit man all seine Daten wie Spielzeit und Level etc. auf einen Blick sehen kann. Let’s Sing Queen bringt die Klassiker der berühmten Rockband nicht nur für Hardcore-Fans mit, sondern spricht durchaus ein breites Publikum an. Hier ist für jeden Schwierigkeitsgrad was dabei, wobei die Angaben im Spiel nicht unbedingt als Maßstab gesehen werden sollten. Teilweise sind „schwere“ Songs super leicht und umgekehrt. „I’m in love with my… MIC!“