Ausgepackt
Natürlich haben wir das Auspacken der Maus für euch auf Video festgehalten:
Neben der Maus selbst finden wir die kleinen Gewichte für die Rückseite sowie austauschbare Seitenteile im Lieferumfang. Letztere werden per Magnet gehalten. Ansonsten ist das Stück Hardware recht dezent in silber und grau gehalten. Eye-Catcher ist die RGB-Beleuchtung in Form der drei Striche, die ein wenig nach “Fluxkompensator” aussehen.
Variables Setup
Wie bereits erwähnt, lassen sich beide Seiten der Alienware AW959 Elite Gaming-Maus austauschen. Im Default sind auf der Innenseite zwei Tasten. Das Setup beinhaltet allerdings auch eine Variante mit sechs Daumentasten. In dieser Konstellation ist die Maus auch etwas breiter und bietet etwas mehr Auflagefläche für eure Hand. Der Bedienkomfort wird dadurch aber nicht zwingend erhöht. Die Außenseite kann ebenfalls über ein breites Seitenteil erweitert werden, bringt dort aber auch nicht wirklich einen Vorteil. Uns konnte im Test keines der möglichen Setups überzeugen.
Lediglich die sechs Daumentasten machen einen gewaltigen Unterschied beim Zocken. Über das hauseigene Alienware Control Center habt ihr die Macht der Belegung inne und könnt euch austoben. Die genannten optionalen Gewichte werden einfach auf der Hinterseite des Maus eingeschoben und halten dort nach dem Einrasten bombenfest.
Im Einsatz
Hat man sich einmal mit dem Alienware Control Center auseinandergesetzt und einigermaßen zurechtgefunden, sind viele Einstellungen verfügbar. Es dürfen das DPI-Level, die Abtast-Rate oder auch das Muster der RGB-Beleuchtung angepasst werden. Das Umlegen oder Umprogrammieren einer Taste ist allerdings ein wenig nervig. Da ist die Konkurrenz deutlich weiter. Besonders das Aufnehmen eines Makros ist uns negativ aufgefallen, da sich nicht einfach Tasten aneinanderreihen lassen, sondern wirklich noch aufgenommen werden muss. Es ist also nicht möglich, die gewünschte Abfolge einfach auszuwählen, selbst wenn es nur eine einzelne Taste wäre. Da hätten wir uns gewünscht, Alienware hätte die Software schon weiterentwickelt, wie es bei der Konkurrenz der Fall ist. Häufig darf der User entscheiden, ob er ein Makro frei belegen oder aufnehmen möchte.
Das sind aber durchaus Punkte, über die man ganz gut hinwegsehen könnte, wenn die Maus im Einsatz denn dann perfekt funktioniert und gut in der Hand liegt. Dies ist allerdings nicht der Fall.
Zunächst mal fühlt sich die Alienware Elite Gaming-Maus AW959 nicht hochwertig an. Es wackelt und knarzt eigentlich überall. Sie liegt zudem nicht so gut in der Hand. Bereits nach kurzer Spielzeit möchte man eigentlich wieder zu seiner alten Peripherie zurückwechseln. Da hat es auch nicht geholfen, dass die Elite Gaming-Maus durchaus präzise und verlässlich arbeitet. Egal ob Shooter, Adventure oder gar Office-Anwendungen, die Maus erfüllt in diesem speziellen Punkt ihren Job recht gut.
Beim Setup mit sechs Daumentasten löst man immer mal wieder ungewollt Makros oder Klicks aus. Der Druckpunkt bzw. das Aktivierungs-Gewicht ist nicht ideal. Diese Tatsache ist aber durchaus von User zu User verschieden und stark abhängig von der Handgröße.
Fazit
Unterm Strich hat uns die Alienware AW959 Elite Gaming-Maus nicht wirklich gefallen. Selbst ohne die Schwächen bei der Software könnte uns der Nager nicht überzeugen. Die Maus wirkt uns zu klapprig und nicht sehr gut verarbeitet. Das Scrollrad klappert von Seite zu Seite und besitzt keinen guten Druckpunkt.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist mit mangelhaft zu bewerten. Für eine Maus im 100€-Segment erwarten wir top Verarbeitung, top Usability und im Idealfall eine gute Software. Bei letzterer kann man durchaus ein Auge zudrücken, aber der Rest ist bei der Alienware Elite Gaming-Maus auch nicht gegeben, weshalb die Abschlussnote entsprechend schlecht ausfällt. Da kann man als Gamer auch mal 20-30 Euro weniger für bessere Qualität ausgeben.
Die Alienware Elite Gaming-Maus erreicht in unserem Test die Note “mangelhaft” in der Kategorie Gaming-Mäuse bis 110€.
Technische Daten
Anschlusstechnik | Kabelgebunden – USB |
Abmessungen (Breite x Tiefe x Höhe) | 9.6 cm x 4.04 cm x 13 cm |
Gewicht | 197g |
Movement Detection Technologie | Optisch |
Richt- charakteristiken | stereo, omnidirektional, cardioid, bidirektional |
Anzahl Tasten | 13 |
Bewegungsauflösung | 12000 dpi |
Leistung | 50 G Maximalbeschleunigung, 250 Zoll pro Sekunde |
Kabellänge | 1,8m |
Leistungsmerkmale | Spontane DPI-Umschaltung, geflochtenes Kabel, 13 programmierbare Schlüssel, 16,8-Millionen-Multi-Farbbeleuchtung, Abfragerate 1000 Hz, Omron-Technologie, mechanische Schlüssel, Pixart PMW 3360 optischer Gamingsensor, verstellbare Handgelenkstütze |
Preis | 102,06€ (UVP) |