Creative Sound Blaster X4 Main

[Test] Creative Sound Blaster X4

Creative hat mit dem Sound Blaster X4 einen direkten Nachfolger zu dem bereits durch uns getesteten X3 entwickelt. Auch dieser hat sich unserem Test gestellt. Ob sich der direkte Wechsel lohnt, wird sich am Ende herausstellen. Zunächst schauen wir aber in den Karton und den Lieferumfang:

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Verarbeitung

Bei der reinen Verarbeitungsqualität gab es bereits beim X3 nicht wirklich Grund zur Beanstandung. Im direkten Vergleich mit dem X4 allerdings wurde aber in jedem Fall an der Haptik gearbeitet. Der aktuelle DAC ist merklich schwerer und wirkt damit auch wertiger. Zudem ist der „Klick“ auf den großen Drehregler besser. Dieser klingt beim X3 ziemlich laut und hohl, wohingegen das Feedback beim Nachfolger absolut top ist.

Die Anschlüsse sind gut erreichbar und bündig mit dem Gehäuse. Die Farbe gefällt mir persönlich auch besser, aber das ist natürlich absolut subjektiv. Der Sound Blaster X4 schaut auf den ersten Blick allerdings so auch wertiger aus.

Creative Sound Blaster X4 Features

Sound Blaster Command

Kommt es zur benötigten Software, war ich bei Creative bisher eher nicht begeistert. Zum Release des Sound Blaster X3 konnte ich nicht annähernd alle Features verwenden. Der Support war allerdings zielgerichtet und hilfreich und ich konnte einige Bugs dort platzieren, die mittlerweile sogar gefixt sind.

Beim Sound Blaster X4 hatte ich weder Abstürze noch irgendwelche anderen Probleme zu verzeichnen. Alle Features funktionieren wie gedacht. Da grundsätzlich die gleichen Features und Schnittstellen verbaut wurden, schaut einfach mal im Test zum X3 vorbei. Der zentrale Unterschied ist, dass jetzt alles einwandfrei funktioniert. So macht u.a. das Herumspielen mit dem Equalizer richtig Spaß.

Creative Sound Blaster X4 App

Usability

Die Verwendung hat sich seit dem X3 nicht wirklich verändert. Ich übernehme mal aus dem Test jener Hardware:

Einmal in Software eingerichtet, ist die Verwendung des X4 wunderbar. Ihr müsst ein paar Shortcuts auswendig lernen, aber das hat man nach ein oder zwei Sessions schon drin. Darunter fällt etwa der Chat-Mix. Ein Druck auf die Mikrofon-Taste schaltet es stumm, wird jene kurz gedrückt gehalten, schaltet ihr in den Audio-Balance-Modus für den Chat-Mix.

Alle Hardwaretasten funktionierten einwandfrei und verlässlich. Kleine Anpassungen habe ich meist über die Command Center App für Android durchgeführt, sofern die jeweilige Option verfügbar war/ist.

Der enorm große Drehregler auf der Oberseite ist stabil und präzise zu bedienen. Somit sind schnelle und vor allem kurzfristige Änderungen auch “blind” möglich. Der Druckpunkt und das Feedback sind massiv verbessert worden.

Unterstützt werden Kopfhörer mit einer Impedanz von bis zu 600 Ohm.

Creative Sound Blaster X4 Controls

Klang

Beim Sound darf und kann man wieder nicht meckern. Beim Super X-Fi bleibe ich weiterhin unentschlossen, was ich davon halten soll. Für Musik kann es, je nach Genre, ein richtiger Boost sein, aber beim Zocken hat es mich auch in dieser Version wieder nicht vom Hocker gehauen. Soll aber nicht heißen, dass der X4 schlecht klingt. Ganz im Gegenteil. Ich möchte die Hardware eigentlich gar nicht mehr abgeben.

Als „Battle Royale Suchti“ solltet ihr in jedem Fall den Scout-Modus testen. Hier kann der Sound tatsächlich den Unterschied zwischen erstem und zweitem Platz ausmachen. Gut gehört ist halb gewonnen.

Mit dem SXFI BATTLE-Mode hat Creative einen weiteren neuen Modus implementiert, der ebenfalls sehr angenehm klingt, aber ich persönlich bevorzuge das Anpassen des Equalizers inkl. genanntem Scout-Modus.

Das SmartComms Kit mit automatischer Stummschaltung und Zwei-Wege-Geräuschunterdrückung ist ebenfalls eine Neuerung gegenüber dem Vorgänger. Diese Funktion filtert in Online-Meetings störende Hintergrundgeräusche raus und bietet kristallklaren Klang. Diese Neuerung ist ein zweiter Hauptgrund, warum ich den X4 im Nachgang an den Test selbst anschaffen werde.

Creative Sound Blaster X4 PCM

Fazit

Creative hat beim Sound Blaster X4 Schwachstellen in der Software ausgemerzt und neue Features implementiert, um Bestandskunden sogar den Wechsel vom X3 schmackhaft zu machen. Für mich ist die Neuentwicklung gelungen und besonders hinsichtlich steigender Zahlen beim Homeoffice mehr als nachvollziehbar.

Der Creative Sound Blaster X4 richtet sich nicht nur an die Gamer*innen unter euch, sondern bietet auch einen Mehrwert beim Arbeiten, egal ob ihr Musik genießen dürft oder an einem Online-Meeting teilnehmen müsst.

Die Software funktioniert einwandfrei, zumindest konnte ich keine Fehler feststellen. Dies gilt auch für die Android App, mit der ihr Einstellungen ganz einfach und schnell ändern könnt. Sie bietet allerdings einen begrenzten Funktionsumfang, weshalb ihr früher oder später wieder auf die Desktop-Applikation zurückgreifen müsst.

Seit meinem Test zum Sound Blaster X3 hatte ich diesen nahezu ununterbrochen im Einsatz. Der technische Mehrwert des X4 rechtfertigt in meinen Augen auch das Upgrade auf die neuere Variante. Seid ihr noch nicht im Besitz eines USB-DACs, dann werft euer Auge auf den X4, denn dieser liegt preislich (Marktpreis) nur ein paar Euro über dem Vorgänger, sodass die Entscheidung zwischen beiden ein „No-Brainer“ ist.

Wertungsbox-Hervorragend

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