Die eigenen vier Wände verlassen ohne einen Schlüssel mitnehmen zu müssen? Genau das verspricht Nuki mit dem Smart Lock, mittlerweile erhältlich in Version 3.0. Egal ob für das Eigenheim oder die Mietwohnung in einem Mehrparteien-Haus, mit dem Smart Lock 3.0 und verschiedenen Ergänzungsoptionen findet man für alle Gegebenheiten die optimale Lösung für die Einrichtung eines „Keyless Entrance“.
Das Haus der Zukunft öffnet man also nicht mehr mit einem herkömmlichen Schlüssel, sondern dem Smartphone. So zumindest, wenn man das smarte Türschloss aus dem Hause Nuki im Einsatz hat. Einfach und jederzeit nachrüstbar, ist es auf fast jeder Eingangstür zu installieren. Wahlweise per Klebeplatte oder Schraubzwinge. Das eigentliche Smart Lock wird am Ende nur auf die vorhandene Tür aufgesteckt und ist nach einer kurzen Installation sofort einsatzbereit. Wie gut das in der Praxis klappt habe ich einige Woche für euch intensiv getestet. Für den Test hat uns Nuki freundlicherweise ein Apartment-Set zur Verfügung gestellt, das neben dem Smart Lock noch eine Bridge und einen Opener enthält.
Welche Variante des NUKI Smart Lock 3.0 ist die richtige für mich?
Diese Frage stellt man sich natürlich zu Recht und sie scheint im ersten Moment auch nicht ganz so einfach zu beantworten zu sein. Das schöne ist das Nuki auf der eigenen Webseite eine schöne Übersicht hat bzw. einen kleinen Konfigurator bietet, der einen durch die wichtigsten Entscheidungen durchlotst. Da wären nämlich erstmal Fragen zu den Gegebenheiten des Installationsortes zu klären. Zum Beispiel welche Art von Schließzylinder an der Tür vorhanden ist, oder ob es einen drehbaren Türknauf gibt. Danach kann man sich dann noch einen Überblick verschaffen welche erweiterten Funktionalitäten es gibt und welche für einen persönlich in Frage kommen. Dazu bietet Nuki nämlich neben dem von uns verwendeten Apartment-Set noch einige weitere Komplett-Sets an, die für bestimmte Verwendungsszenarien bereits zusammengestellt sind. Darüber hinaus ist das ganze System aber auch eben sehr modular und flexibel, so das man jederzeit Änderungen, Erweiterungen oder Nachrüstungen vornehmen kann.
Installation & Einrichtung
Im Karton finden wir neben dem eigentlichen Nuki Smart Lock zwei verschiedenen Montageplatten und je nach Modell wird noch ein Akkupack mitgeliefert (Das Akkupack in der Pro Version enthalten). Je nach Schließzylinder wird wahlweise die Klebeplatte oder Schraubzwinge verwendet. Anschließend steckt man von innen den Schlüssel auf die Tür und steckt das Nuki Smart Lock auf die Montageplatte. Über die Nuki App beginnt nun die Einrichtung des Nuki Smart Lock. Hierfür verbindet sich das Handy per Bluetooth mit dem Smart Lock und führt euch Schritt für Schritt durch die Einrichtung. In wenigen Minuten sind alle wichtigen Einstellungen vorgenommen und das Smart Lock ist kalibriert. In unserem Test konnten wir zusätzlich den Nuki Opener installieren, der in einem Mehrfamilienhaus die Gegensprechanlage smart macht. In der Kombination mit beiden Geräten inkl. der Nuki Bridge, konnten wir anschließend ohne Schlüssel aus dem Haus gehen. Das Öffnen der Haus- und der Wohnungstür erfolgte im Anschluss ausschließlich durch das Handy. Hierfür wird in der Nuki App ein Standort samt Geofence Bereich eingerichtet. Verlässt man diesen kann sich die Haustür automatisch abschließen. Betritt man diesen Bereich jedoch wieder, werden beide Systeme „scharf“ geschaltet. Nuki nennt diese Funktion „Ring to Open“. Durch klingeln bei der eigenen Wohnung registriert der Nuki Opener das Signal und öffnet für euch die Haustür. Nähert man sich nun der Wohnungstür, erkennt das Nuki Smart Lock das Bluetooth Signal des eigenen Smartphones und öffnet diese ebenfalls völlig automatisch.
Das Nuki Smart Lock lässt sich zudem prima in bestehende Smart Home-Umgebungen integrieren und ist mit vielen Systemen und Anbietern kompatibel. Dabei sind sogar Einsatzszenarien in Ferienwohnungen darstellbar und Nuki gibt dazu auch zahlreiche Hilfestellungen in einem eigenen Blog.
Praxiseinsatz & Funktionen
Die ersten Male war es schon irgendwie ein merkwürdiges Gefühl bei sich selbst zu klingeln und im perfekten Timing in die Wohnung hereingelassen zu werden. Doch mit vollen Händen nach dem Einkauf möchte ich die Funktionen nicht mehr missen. Tauchen wir tiefer in die Einstellungen der Nuki App hinein, können wir noch weitere interessante Features finden. Ich persönlich habe in meiner Wohnung in der Regel nachts meine Wohnungstür nie abgeschlossen. Hierfür bietet Nuki aber mit dem Nachtmodus ein sehr interessantes und bequemes Feature. Zu einer programmierten Zeit wird die Tür auf Wunsch automatisch abgeschlossen. Durch die Auto Lock Funktion, sperrt sich die Tür erneut eigenständig ab, wenn ich innerhalb dieses Zeitraumes die Tür öffnen sollte. Wenn ich das Haus verlasse bietet mir die App die Lock ´n´ Go Funktion an. Hierbei drücke ich 2x auf den Knopf an der Stirnseite des Nuki Smart Lock und nach wenigen Sekunden schließt sich die Tür ab. In den Einstellungen des Nuki Opener kann ich zusätzlich noch die Klingel unterdrücken, einen Dauermodus aktivieren oder die Länge bzw. Verzögerung der Türöffnung variieren. Mittlerweile habe ich das Smart Lock 3.0 einige Wochen im Test und kann beruhigt ohne Schlüssel das Haus verlassen. Auch meine Frau (die der ganzen Technik eher sehr skeptisch gegenübersteht) konnte ich überzeugen das Nuki zu nutzen.
Fazit
Als erstes möchte ich hervorheben das sich die Installation und Inbetriebnahme des Nuki Smart Lock 3.0 ziemlich problemlos umsetzen ließen. Es sollte auch Anwender mit wenig handwerklichem Geschick nicht vor allzu große Herausforderungen stellen. Nach kurzer Eingewöhnungsphase ist das Smart Lock, wie bereits geschrieben, für uns fast gar nicht mehr wegzudenken, das es sich in unseren Alltag als absolut praktische und zuverlässige Lösung integriert hat. Da es eigentlich keine besonderen Voraussetzungen gibt und man lediglich die passende Variante für den eigenen Bedarf auswählen muss, ist das System quasi für jeden geeignet. Das man das Smart Lock problemlos jederzeit mit zusätzlichen Erweiterungen um neue Features ergänzen kann ist auch ein klarer Pluspunkt.
