Teufel Cinebar one plus

[Test] Teufel Cinebar One+

Heute holen wir uns mal etwas „Bumm Bumm“ ins Haus und testen den Teufel Cinebar One+, also den Teufel Cinebar One plus fetten Subwoofer. Während der Cinebar One einzeln regulär mit 269,99 € zu Buche schlägt, sind für den Subwoofer quasi hundert Euro Aufpreis fällig. Aber wer Teufel kennt, der weiß, dass man immer wieder mal mit Angeboten rechnen kann. Der Cinebar One ist wahlweise in Schwarz oder Weiß erhältlich, wobei dann tatsächlich nur das Gehäuse des Soundbars in Weiß gehalten ist. Wer sich selber ein Bild von dem System und dessen Leistung machen will, der sei nochmals auf das 8-wöchige Rückgaberecht hingewiesen, welches Teufel einräumt. Da bleibt genug Zeit um das System auf Herz und Nieren zu testen.

LIEFERUMFANG | DESIGN

  • Soundbar Cinebar One
  • Netzkabel für CB One SB
  • Fernbedienung CB One RC
  • Aktiv-Subwoofer CB 11 SW

Während der schmale Cinebar One(T 113 mm x B 350 mm x H 68 mm) in einem kleinen Kartönchen mit 1 kg Gesamtgewicht daherkommt, wirkt der Karton mit dem Subwoofer (T 380 mm x B 210 mm x H 40 mm) und 9 kg Gewicht schon nahezu riesig. Von seinen Hüllen befreit kommt das System eher schlicht daher. Mit dem leicht kantigen Design, dem markanten Teufel-Logo und minimalen roten Akzenten wirkt es trotzdem nicht langweilig, ist irgendwie typisch Teufel und passt sich gut in unterschiedliche Umgebungen ein, ohne groß aufzufallen. Bei der weißen Variante fehlen die roten Akzente, aber auch hier ist das Design dezent und passend. Oben auf dem Gehäuse sind noch die Logos der unterstützten Standards aufgedruckt, auch das ist nicht unüblich. Durch die kompakten Abmessungen der Soundbar wirkt diese bei Bilddiagonalen jenseits von 55 Zoll eventuell etwas winzig, hat aber auch den Vorteil, das sie im Blickfeld nicht stört und andererseits auch auf Schreibtischen unter Monitoren bequem Platz findet.

 

ANSCHLUSSMÖGLICHKEITEN

Der Teufel Cinebar One verfügt über einen HDMI-Eingang (2.0) der ARC und CEC unterstützt, was eine direkte Kommunikation mit dem angeschlossenen Gerät ermöglicht und beispielsweise dafür sorgt, das man das System auch mit der Fernbedienung des Fernsehers bedienen kann. Zusätzlich liegt aber eine vollwertige Fernbedienung bei, dadurch sind Vielseitigkeit und Komfort gewährleistet. Des Weiteren gibt es eine optische Toslink-Buchse und einen 3,5 mm Klinkenanschluss. Zusätzlich ist Bluetooth 4.0 (inkl. apt-X Codec) verfügbar, wodurch sich kabellose Verbindungen zu diversen Endgeräten, darunter PC, Smartphones und Tablets einrichten lassen. Dabei spielt es natürlich keine Rolle ob Windows, Android oder iOS genutzt wird. Um das Ganze dann noch richtig gut abzurunden hat Teufel dem Cinebar One auch einen USB-Anschluss spendiert, hinter dem noch eine integrierte 2.1 USB-Soundkarte sitzt. Da kann man absolut nicht meckern und das System scheint für jeden Einsatzzweck gerüstet. Der Subwoofer benötigt übrigens nur einen Stromanschluss und wird kabellos mit der Cinebar verbunden. So hat man hier mehr Freiheit und keinen zusätzlichen Kabelsalat bei der Platzierung.

Teufel Cinebar One

 

SOUNDCHECK | PRAXIS

Wie bereits anhand der diversen Anschlussoptionen ersichtlich ist die Teufel Cinebar One+ sehr flexibel gestaltet, was ihr platzsparendes Design zusätzlich unterstreicht. Also soll das System dann auch mal auf einem vielfältigen Testparcours zeigen, was es leisten kann.

Auf dem Schreibtisch platziert wurde das System dann über den Toslink-Anschluß mit einer PS4 Pro und einem PC verbunden, um sich im Bereich Gaming zu beweisen. Viele Spieler bevorzugen hierbei Kopfhörer bzw. Headsets für ein optimales Sounderlebnis. Gerade bei Multiplayer-Partien ist dies auch absolut nachvollziehbar, zum einen will man ja in der Regel in der Party chatten oder die Gegner optimal orten. Bei Battlefield V ging es dann zuerst in die Kampagne, dort rummst und knallt es die meiste Zeit, einige Passagen sind aber auch erst etwas ruhiger und wir schleichen uns durch die in einem Wald stationierten feindlichen Einheiten. Bei dieser kinoreifen Soundkulisse kann sich das System direkt austoben. Die Cinebar präsentiert sich hier mit einer tollen Räumlichkeit und gibt auch die Stimmen klar und deutlich wieder, ohne das diese im Effektfeuerwerk verschluckt werden. Der Subwoofer lässt uns Mörsereinschläge und Panzerfeuer förmlich spüren. Dann stürzen wir uns in den Multiplayer, sowohl bei Battlefield, als auch Call of Duty: Black Ops 4. Hierbei bleibt die Soundkulisse natürlich ebenso bombastisch, aber hier kommt es natürlich auch noch stärker auf die Details an. Wo gibt es Kampfhandlungen, wo erobert der Gegner gerade ein Gebiet und am wichtigsten, von wo kommt gerade ein Gegner auf mich zu? Hier muss man ganz klar sagen, dass sich der virtuelle Surround-Sound wirklich von seiner besten Seite zeigt. Die Cinebar kann zwar in Sachen Gegnerortung nicht ganz mit unseren Referenzen im Bereich Kopfhörer/Headsets mithalten, ist aber absolut brauchbar und zuverlässig. Wer also auf den Chat verzichten kann (ein externes Mikrofon macht bei dieser Lautstärke wohl wenig Sinn) der darf sich beruhigt ins Gefecht stürzen.

Teufel Cinebar One+

Nach dem Umzug ins Heimkino wurde das System per HDMI-ARC an unseren Test-TV angeschlossen und über ein optisches Verbindungskabel dann an einen Blu-ray Player Panasonic DMP-BDT700 und einen DMP-UB314. Bei der Blu-ray „Der Herr der Ringe – die zwei Türme“ dient die Schlacht um Helms Klamm als Testsequenz und lässt keine Wünsche offen. Dank der Dynamore Ultra Technologie bekommt man eine feine räumliche Klangkulisse und hat schon ein gewisses Mittendrin-Gefühl. Die Schlachtrufe der Kämpfer, das Klirren der Waffen, alles wird absolut präzise und kristallklar transportiert. Bei Avatar – Aufbruch nach Pandora (Extended Collector’s Edition) und Gladiator wurde dann jeweils die gesamte Laufzeit genutzt um die Cinebar+ voll auszureizen. Beide Filme haben auf ihre Weise eine phänomenale Surround-Atmosphäre und beide Werke profitieren auch sehr stark vom Zusammenspiel mit dem Soundtrack. Dabei brachte der kompakte Teufel-Riegel in Kombination mit dem leistungsstarken Subwoofer nicht nur ausreichend Wucht für ein tolles akustisches Heimkino-Feeling, sondern konnte die einzelnen Details recht differenziert wiedergeben. Man hatte nie das Gefühl etwas zu überhören, oder das Details untergehen. Was also beim Gaming schon gut funktioniert hat, bei der etwas anspruchsvolleren Aufgabe mit den Filmen ebenso hervorragend funktioniert. Zum Abschluss gab es noch eine Runde The Avengers, um den Subwoofer noch mal phasenweise eskalieren zu lassen. Das Teil ist wirklich klasse, es ist übrigens derselbe Subwoofer, der auch bei der Teufel Cinebase 11 zum Einsatz kommt, also ein Gerät das schon ein paar Jahre auf dem Markt ist und sich schon in unzähligen Tests bewährt hat.

Um den Testparcours zu vervollständigen gab es noch ein bisschen Musik per Bluetooth über ein iPhone gestreamt, die genretechnisch sehr breit gefächerte Playlist wurde stimmig wiedergegeben und machte richtig Laune, auch wenn es etwas lauter wurde. Da Teufel der Cinebar auch eine USB-Soundkarte spendiert hat, kam diese an einem Laptop für ein paar Folgen diverser Serien über Netflix zum Einsatz und durfte sich auch bei einem Spiel (Pillars of Eternity II: Deathfire) ein wenig präsentieren. Hier bewegen wir uns natürlich auf einem etwas anderen Niveau als beim Surround-Sound und der Kombination mit dem Subwoofer, aber auch hier hat das Gerät seinen Dienst tadellos verrichtet.

YouTube player

 

FAZIT

Die Jungs von Teufel überraschen mich immer wieder. Die Teufel Cinebar One ist nicht nur einfach verdammt flexibel, sie macht auch brav alles was man von ihr verlangt und das auf hohem Niveau. Die Kombination mit dem tollen Subwoofer als Teufel Cinebar One+ ist ein absoluter Geheimtipp. In Räumen die nicht viel größer sind als 20 m² braucht sich das System auch nicht vor größeren Konkurrenten zu verstecken. Das System ist schnell auf- und abgebaut bzw. angeschlossen und kann so für verschiedene Zwecke genutzt werden. Ich glaube zwar nicht das jeder von der enormen Flexibilität (häufig) profitieren kann und will, vor allem wenn die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten räumlich getrennt sind. Doch alleine die Tatsache das man es kann, ist schon ziemlich klasse und ein positives Highlight. Für mich heißt die Teufel Cinebar+ ab jetzt nur noch „Der Wunderzwerg, der auf alle akustischen Fragen eine Antwort hat“, oder „Das Schweizer Taschenmesser für Home-Entertainment“. Wer jetzt noch unbedingt ein Haar in der Suppe braucht – es gibt kein Display und eine einzige blaue LED gibt ein optisches Feedback. Sollte Teufel diesen Umstand irgendwann mal ändern, werde ich dieses System heiligsprechen.

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