Heute ist Shooty Fruity von nDreams für die Playstation VR, die Oculus Rift und die HTC Vive veröffentlicht worden. Wir konnten den First-Person-Shooter auf der Playstation bereits ausgiebig testen und geben hier unsere Eindrücke wieder.
Die Idee des Spiels könnte durchgeknallter nicht sein: Man heuert in einem Supermarkt als Kassierer an und muss dort fortan an der Kasse sitzen, Waren scannen und nebenbei noch durchgeknalltes Obst abschießen. Was nun aber recht simpel klingt, ist gar nicht mal so einfach. Geht es in den ersten paar Levels noch recht gemächlich zur Sache, verliert man dann doch bald etwas schneller den Überblick.
Man startet das Spiel in einem Aufenthaltsraum, in dem verschiedene Stationen ausgewählt werden können. Zum einen je einen Automaten für die Highscores, die Optionen oder auch zum Erwerb neuer Waffen. Außerdem gibt es dann noch die Station, an der man seine Stechkarte für die verschiedenen Schichten für den Dienst an der Kasse auswählen kann. Dort gibt es auch einen Schießstand, auf dem man sein Geschick trainieren kann. Die Schichten haben jeweils 3 Ziele, die erreicht werden sollen. Das können Punkteziele sein, die hier in “Saft” gemessen werden, oder auch den Zerstörungsgrad seines Arbeitsplatzes möglichst gering zu halten. Der erwähnte Saft fungiert dann als Ingame-Währung, womit man sich neue und mächtigere Waffen kaufen kann. Diese stärkeren Waffen sind im späteren Verlauf des Spiels auch bitter nötig, da der Schwierigkeitsgrad stetig anzieht.
Gesteuert wird Shooty Fruity mit den Move Controllern und das funktioniert auch wunderbar. Es gibt keine umständliche Steuerung – pro Hand jeweils ein Knopf zum Greifen bzw. Schießen und einer zum Fallenlassen der Waffen. Mehr braucht es nicht. So kann man sich bestens auf seine Arbeit und das angreifende Obst konzentrieren.
Unser Job besteht also darin, die Waren vom Band zu scannen und auf das Ablageband zu legen oder zu sortieren. Je schneller und effektiver man dies tut, umso eher kommt man an die stärkeren Waffen und kann sich so natürlich auch leichter der angreifenden Himbeeren, Orangen, Melonen, Bananen und so weiter erwehren.
Grafisch ist Shooty Fruity erste Sahne. Auf der Playstation Pro konnte keinerlei Kantenflimmern festgestellt werden. Lediglich geschriebene Texte sind auf gewisse Entfernung etwas verwaschen, was sich aber bei näherer Betrachtung in Wohlgefallen auflöst. Der amerikanische Supermarkt im Stil der 50er Jahre ist hübsch gezeichnet und auch das grimmige Obst ist witzig animiert. Die Soundeffekte passen bestens zum Geschehen und die Supermarktmusik passt perfekt zum Ambiente. Das Spiel ist übrigens komplett ins Deutsche synchronisiert und die gewollt unmotivierte Sprecherin entlockt dem Spieler mit ihren Sprüchen das eine oder andere Schmunzeln.
Alles in allem ist Shooty Fruity ein verrückter Mix aus Dick Wilde und Job Simulator und macht richtig Spaß. Der Genremix funktioniert gut und der stetig steigende Schwierigkeitsgrad ist zwar fordernd, aber trotzdem motivierend.